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Hallo Biggi, mein Baby( Sohn) ist 5 Monate alt, wird voll gestillt. Tagsüber hält er auch mal 4-5 Stunden gelegentlich durch. So ab ca. 17.00 Uhr hält er es nur 1,5 -2 Stündlich durch ( auch nachts). Gegen 20.30-21.00 Uhr muß ich mich mit ihm ins Bett legen, da er ohne Brust noch nicht einschlafen kann. Manchmal kann ich mich dannach rausschleichen, aber meistens schlafe ich dann zusammen mit ihm ein. Nachts habe ich das Gefühl, daß er fast die ganze Zeit an meiner Brust hängt, das heißt er hat sich festgesaugt und schläft dabei. Manchmal geling es mir, ihn vorsichtig zu lösen, öfters aber merkt er es und schnappt schnell zu, trinkt manchmal dann bißchen, manchmal auch nicht.Nun ist die Brust ja für ihn wohl eindeutig eine Einschlafhilfe, Schnuller nimmt er nicht. Doch dadurch tun mir meine Brustwarzen schon weh. Jetzt habe ich noch eine Sorge: In 2 Wochen mache ich abends von 20-21 Uhr den Rückbildungskurs. Gerade in Babys Schlafens- und Hungerzeit. Mein Mann hat schon Angst den Kleinen mit der abgepumpten Muttermilch zu füttern, da wir es noch nicht gemacht haben. Einschlafen wird er wahrscheinlich auch nicht, da er ja meine Brust braucht. Für ein paar Tipps und Ratschläge wie wir vorgehen sollten wäre ich dir sehr dankbar. Außerdem hast du vielleicht doch noch einen Rat gegen das ständige nächtliche Dauernuckeln. Das Buch vom Schlafen und Wachen habe ich mir schon besorgt, und finde es sehr informativ. Danke für diesen Tipp! Viele Grüße Ilona
Liebe Ilona, seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser "Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du noch die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Die unruhigen Nächte sind furchtbar anstrengend, daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Trotzdem: sie sind normal und werden garantiert irgendwann vorbei sein. Wann, kann ich leider nicht sagen. Aber sie gehen wirklich vorbei! Bis dahin kannst Du probieren, dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, so dass auch Du tagsüber mal ein kurzes Nickerchen machen kannst. Um das häufige Aufwachen zu verringern, kann dir vielleicht dieser "Trick" helfen: Wenn dein Kleiner an der Brust eingeschlafen ist, zieh deine Brustwarze sanft aus seinem Mund und drücke, wenn er wieder nach der BW sucht, ebenso sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Babys wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Und das Gute daran: Es funktioniert auch, wenn die Kleinen im Schlaf wieder ans Nuckeln denken, wenn also der Mund ganz von allein wieder die Nuckelbewegungen macht und das Kind kurz darauf nach der Brust suchen würde. Einfach das Kinn sanft von unten stützen - die meisten Kinder schlafen dann weiter, ohne zu stillen. Lass ihn in der Nacht so nah wie möglich bei dir schlafen, und schau Sie, ob Du schlafen kannst, während eine deiner Hände auf ihm ruht. Du kannst ihn im Halbschlaf, wenn er schon "Laut gibt" aber bevor er wach wird, sanft "schuckeln", und auch das hilft vielen Babys, leichter auch ohne Brust wieder tiefer zu schlafen. Ansonsten würde ich einfach abwarten und versuchen, dass dein Mann während deinem Kurs versucht, das Baby zu beruhigen. Vielleicht schläft dein Kleiner gut ein und nimmt auch die Flasche, oft spüren die Babys recht gut, wenn es nicht anders geht. Sollte es gar nicht klappen, kann dein Mann die das Kind evtl. zum Stillen bringen oder aber er fährt den Kleinen spazieren oder versucht ihn mit Tragen zu beruhigen. LLLiebe Grüße, Biggi
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