monty21
Hallo Frau Welter, ich habe leider ein Problem mit meinem Sohn was das stillen betrifft. Er ist mittlerweile 8 Monate alt und wird vorallem nachts und morgens noch gestillt. Tagsüber braucht er das eigentlich nicht wirklich. Er bekommt Mittags, Nachmittags und Abends Brei. Allerdings trinkt er kein oder nur ein paar Tropfen Wasser oder Tee, weil er weder Flasche noch Becher nimmt. Durch einen Besuch im Schlaflabor wegen einer Schlafapnoe ist auffällig geworden wie sehr mein Sohn noch immer die Brust verlangt. In 10 Stunden 13 Mal. Anders lässt er sich leider nicht beruhigen. Sein Schlaf ist dadurch aber natürlich auch echt schlecht, mit wenig Tiefschlaf und tagsüber extremer Müdigkeit. Da er nachts verkabelt ist kann man ihn leider auch nicht als Ausgleich durchs Haus tragen zur Beruhigung. Mein Mann ist nachts sowieso abgeschrieben, Schnuller und Flasche werden in keiner Form akzeptiert. Der Trick mit dem Finger am Kinn oder ein Kuscheltier werden ebenso nicht angenommen. Ich habe es jetzt schon mal zwei Nächte versucht zu schauen wann er nur noch nuckelt und ihn dann abzudocken oder zu warten bis er selbst das erste Mal abdockt. Dann versuche ich ihn zu streichen oder ihn im Arm zu wiegen. Aber sobald er merkt, dass ich die Brüste einpacke wird geschrien und sich hin und her gewälzt. Ich komme garnicht dazu ihn zu streicheln. Irgendwann schlief er dann ein als ich ihn liegend auf meinem Arm und mein Kissen legte und wir Kopf an Kopf lagen und ich ihn geschuckelt habe dabei. Bequem war das natürlich nicht. Gibt es noch irgendwelche Tipps oder Sachen die ich ausprobieren kann? Bin ich zu vorschnell und er braucht das nuckeln unbedingt? Mein Rücken hält das leider nicht mehr aus und ich leide unter extremen Schlafproblemen. Das muss doch irgendwie anders gehen. Liebe Grüße
Liebe monty21, in diesem Alter brauchen die Babys die Brust noch sehr und Dein Baby sucht ja nicht nur Nahrung, sondern vor allem Nähe und Geborgenheit. Die Zeit jetzt ist unheimlich stressig, aber sie wird von ganz alleine vorbei gehen und Dein Kind wird längere Schlafphasen haben. Wichtig ist, dass Du weißt, dass dies zwar eine lange Phase ist, aber sie WIRD vorbei gehen! Bis dahin ist es meist einfacher, das Drumherum zu ändern, als das Baby. • Nimm ALLE Hilfe an, die Du bekommen kannst. Erkundige Dich mal, ob Du nicht eine Haushaltshilfe bekommen kannst (wegen absoluter und chronischer Erschöpfung). Möglicherweise kann Dir auch Deine Mutter, Schwiegermutter, Schwester oder eine Freundin (selbstverständlich auch das männliche Pendant dazu) etwas unter die Arme greifen. Das können ganz simple Dinge sein z.B. einmal alle Fenster putzen, Deinen Bügelkorb leerbügeln, einige vorgekochte Mahlzeiten für Deine Tiefkühltruhe, ein Nachmittag Babysitten während Du in die Sauna gehst oder sonst etwas für Dich tust ... • Vielleicht findest Du auch einen verantwortungsbewussten Teenager, der gegen geringes Entgelt bereit ist, mit Deinem Kind zu spielen oder spazieren zu gehen. In dieser Zeit solltest Du dann aber wirklich entweder schlafen (bzw. ruhen) oder DIR etwas Gutes tun. • Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Nicht alles muss gebügelt werden. Wenn Handtücher nach dem Baden und Duschen wieder aufgehängt werden, statt auf dem Fußboden zu landen, können sie mehrmals benutzt werden, das spart Wäsche. Es ist nicht wesentlich mehr Arbeit die doppelte Menge Spaghettisoße zu kochen, aber Du hast dann eine fast fertige Mahlzeit für die Tiefkühltruhe. Es schadet nicht der Gesundheit der Familie, wenn Du die Fenster erst wieder im nächsten Jahr putzt. Du wirst sicher einiges finden, was im Haushalt nicht so perfekt gemacht werden muss. • Achte darauf, dass Du genügend isst und trinkst. Du musst keine perfekten Menüs kochen und essen, einigermaßen ausgewogen reicht und es darf auch Tiefkühlgemüse statt frischem Gemüse sein (dann sparst Du Dir auch das Schälen und Putzen). Eine hungrige Mutter ist nicht so belastbar. Liebe Grüße, ich wünsche Dir von Herzen, dass die Nächte leichter werden! Biggi
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