Mitglied inaktiv
Hallo Biggi!! Ich habe mal wieder eine Brustentzündung(falls du dich erinnern kanns- wir haben im Mitte Februar mal telefoniert).Bis jetzt ist die Brustentzündung noch nicht gar so schlimm- sie ist zwar gerötet und ein "Knoten" ist drin,aber die Schmerzen sind noch zu ertagen.Jetzt wollte ich mal fragen was ich denn alles machen kann um der Antibiotikaverordnung diesesmal entgehen zu können?? Ich hab mal was gehört von Retterspitz.Hilft das?Was ist das und wo bekomme ich das her?? Ansonsten versuche ich es eben vorerst mal mit Bettruhe und Quarkpackungen. Ich hoffe du hast trotzdem noch ein paar hilfreiche Tipps?! So,jetzt aber noch kurz zu meinem nächtlichen (Dauer)stillen.Joline ist jetzt gerade 22 Wochen alt und seit ca. einer Woche wacht sie so jede halbe Stunde,manchmal auch öfter,auf und möchte nuckeln und/oder trinken.Wie du dir vorstellen kannst macht daqs ganz schön fertig.Ich komme kaum zum schlafen!!Kannst du dir vielleicht vorstellen woran das liegen könnte??Genug Milch müsste sie eigentlich bekommen. Ich weiß echt nicht mehr weiter!! DANKE schonmal für deine Antwort!! LG Bea mit Joline(*29.10.2001)
Liebe Bea, einer Brustentzündung geht fast immer ein Milchstau voraus. Einen Milchstau erkennst Du an einer (meist schmerzhaften) Verhärtung in der Brust, die ein Spannungsgefühl in der betroffenen Brust verursacht. Ein Milchstau kann mit einer mäßigen Temperaturerhöhung verbunden sein, die Brust ist berührungsempfindlich. Bei den ersten Symptomen eines Milchstaus sollte bereits gehandelt werden, um zu verhindern, dass sich aus diesem Stau eine Brustentzündung entwickelt. Die Brustentzündung äußert sich in einem zunehmendem Krankheitsgefühl (oft grippeähnliche Symptome, Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen), die betroffene Brust ist berührungsempfindlich, weist häufig gerötete Stellen auf oder ist allgemein gerötet. Eine Brustentzündung sollte vom Arzt behandelt werden, da nur ein Arzt entscheiden kann, welche Maßnahmen notwendig sind (Antibiotika). Bei einem Milchstau kannst Du die schmerzende Stelle vor dem Stillen wärmen (z.B. in einer Schüssel mit warmen Wasser oder in der Badewanne). Du kannst auch ein warmes feuchtes Tuch um die Brust legen. Manche Frauen empfinden es als angenehm, wenn sie zwischen den Stillmahlzeiten ein Heizkissen oder eine Wärmflasche über die Brüste legen. Andere wiederum finden Quarkwickel (bitte die Brustwarze und den Warzenhof aussparen) als hilfreich. Retterspitz wird von vielen Frauen gerne genommen, es gibt ihn in der Apotheke, bitte bringe die Flüssigkeit nicht direkt auf die Haut, sondern lege ein Tuch dazwischen. Vielleicht stellst Du den Retterspitz vorher in den Kühlschrank, dann kühlt er gut. Auch Kohlblätter werden gerne verwendet, vielleicht magst Du das ausprobieren. Du solltest alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Außerdem solltest Du Dir möglichst viel Ruhe gönnen. Wenn möglich leg Dich mit Deinem Kind ins Bett und überlass die Hausarbeit jemandem anderen. Nun noch zum Thema Schlaf: als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit zwei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit vier oder sechs Monaten. Das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte und ein vier bis fünf Monate altes Baby ist in aller Regel auch noch viel zu jung für Beikost. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt dir in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Als stillende Mutter hast Du den ungeheuren Vorteil, dass Du dein Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten kannst, ohne dass Du richtig wach werden und aufstehen musst. Genieße dieses Privileg, dich einfach nur umdrehen zu müssen, so dass dein Kind an deine Brust kann und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen kannst. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen kannst. Vielleicht meldest Du dich heute Abend noch einmal kurz, wie es dir geht? Morgen kannst Du gerne wieder anrufen, wenn es Probleme gibt! Hoffentlich geht’s dir bald besser! LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Bea! Ich hatte vor ca 3 Wochen das selbe Problem mit unserer Katja. (*20.02.01) Sie wollte auf einmal nicht mehr schlafen und von nur noch 1x stillen in der Nacht waren wir auch bei 1/2 stündlich bis stündlich. Ich weiss nicht genau ob das was mit Ihrer Erkältung zu tun hatte, oder Wachstumsschub war, oder sonst was, ich kann dir aber nur mut zusprechen und sagen bei uns war es dann so schnell wieder weg wie es gekommen war. Also durchhalten und Nerven bewahren. Liebe Grüße aus Wien Martina und Katja
Mitglied inaktiv
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