Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

brust wird nicht leer - milchstau

Frage: brust wird nicht leer - milchstau

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin wirklich frustriert... das Stillen fing mit Rhagaden und einer Brustentzündung an, die mit Penicillin behandelt worden ist. Jetzt nach 1 Woche ohne Antibiotikum wieder rote stellen, milchstau. Lac caninum C30 hat gg. die Knoten geholfen, aber die "Aufgabe", eine Brust leer trinken zu lassen, funktioniert nicht. Mein Baby (3,5 Wochen, geb. gewicht 3.760, jetzt 4270g ) schläft immer wieder ein - bis eine Brust (mehr oder weniger) leer ist, dauert es oft 4 x Anlegen über 3-4 h... dann müsste aber die andere Brust schon wieder geleert werden. Kühlen, Quark, Oxy Nasenspray, vorher wärmen, Stillen nur mit Windel, damit es nicht zu gemütlich wird... die ganze palette mache ich schon... würde abpumpen der restlichen Milch was bringen? Ausstreichen funktioniertr überhaupt nicht. ich habe angst, dass, wenn immer eine Restmenge verbleibt wieder eine Entzündung droht ... und ich dann irgendwann frustriert abstille. :-( watusnick aus regensburg


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Watusnick, die Brust „leer zu trinken" kann gar nicht gehen, denn die Brust einer stillenden Frau ist niemals „leer". Leider habe ich den Eindruck, dass die Informationen, die Sie zum Stillen und auch zur Behandlung von Stauungen und Brustentzündung haben, nicht unbedingt ganz korrekt sind. Ich kann Ihnen daher nun nur wärmstens ans Herz legen, sich so schnell wie möglich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe zu wenden, die mit Ihnen in allen Einzelheiten bespricht, wie Sie vorgehen können, um die Stauungen zu beseitigen und damit sich möglichst bald ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellt und Sie schmerz- und problemfrei weiterstillen können. In Regensburg können Sie sich an Frau Edith Seitz Tel.: 0941-29799554 wenden. Grüßen Sie Edith bitte ganz herzlich von mir. Bis Sie Edith erreichen können, hier noch einige allgemeine Tipps: Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Sie können die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden anlgelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt) Eine Brustentzündung ist übrigens KEIN Grund zum Abstillen, im Gegenteil: Weiterstillen fördert die Genesung. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, vielen Dank für dies INformationen. Ich versuche Edith Seitz zu erreichen - ich habe trotzdem noch eine Frage: Stillen rund im die Uhr ist einfach gesagt - Ich kriege das Kind einfach nicht wach! Die harten stellen sind eigentlich weg - was noch da ist, sind die roten stellen... bis ich Edith erreiche - muss ein bestimmter Zeitabstand zwischen derl inken und rechten Brust eingehalten werden? Meine Hebamme meinte, nur noch eine Brust anlegen, damit die Milchmenge nicht mehr wird - aber der ABstand zwischen erster und zweiter brust sollte nicht mehr als 4 h betragen... Was mach ich wenn das Kind keinen Hunger hat?? Liebe Grüße, Nicole


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