Mitglied inaktiv
Guten Tag! Ich bin nun zum 3. mal schwanger und habe meine beiden Töchter jeweils nur kurz stillen können. Die jüngere wurde von Anfang an zugefüttert. Ich hatte mit 21 eine Brustverkleinerung - und frage mich ob es damit etwas zu tun haben kann. Ich möchte mein 3. Baby gerne voll stillen - wenn möglich auch länger als 4 Wochen - was kann ich alles machen, damit dies klappen kann. Danke schon mal scampal34
Liebe Scampal 34, das lässt sich so nicht sagen. Nach einer Brustverkleinerung ist das Stillen zwar nicht prinzipiell ausgeschlossen, aber wenn eine Technik angewandt wurde, die mit einer Abtrennung der Brustwarzen einhergegangen ist, sind die Aussichten nicht sehr gut. Es kann zwar sein, dass zumindest einige Nerven und auch Milchgänge wieder eine Verbindung gefunden haben, aber es dürften hier doch massive Schädigungen weiter vorliegen. Allerdings kann dir niemand definitiv sagen, in wie weit nicht doch ein teilweises Stillen möglich sein wird. Du wirst es ausprobieren müssen. Falls Du englisch schreiben kannst, kann ich dir eine Email Liste für Frauen nach Brustreduktion nennen (BFAR Breastfeeding After Reduction www.bfar.org/subscription.html). Dort findest Du viele Informationen "aus erster Hand". In den USA ist im letzten Jahr ein ausgezeichnetes Buch zu diesem Thema herausgekommen, geschrieben von einer selbst betroffenen Frau "Defining your own success breastfeeding after breast reduction surgery" von Diana West. Dieses Buch setzt sich ausführlich mit dem Thema auseinander. Sie finden verschiedene OP Techniken beschrieben und Erklärungen welche Auswirkungen sie auf das Stillen haben, Tipps zur Steigerung der Milchmenge und vieles mehr. Doch ein ganz wesentlicher Punkt, der der Autorin am Herzen liegt zeigt sich schon im Titel: "selbst bestimmen, was Erfolg bedeutet". Erfolg ist nicht unbedingt das volle Stillen zu erreichen, Erfolg kann auch eine ganz geringe Milchmenge sein. Leider ist auch dieses Buch nur in englisch erhältlich. Am besten setzt Du dich mit einer Stillberaterin vor Ort in Verbindung und informierst dich über alle grundlegenden Dinge des Stillens. Wichtig ist, dass Du genau Bescheid weisst, über das Prinzip von Angebot und Nachfrage, über verschiedene Anlegepositionen, richtiges Anlegen und Ansaugen und wie Du erkennst, ob dein Baby Milch an der Brust bekommt. Zusätzlich solltest Du was Du bei einem eventuell auftretenden Stau (durch die Vernarbungen kann es zu Stauungen kommen) tun kannst. Die Kollegin kann dir auch zeigen und erklären, wie Du dein Kind an der Brust ernähren kannst, auch wenn die Milchmenge, die deine Brust bilden wird nicht ausreicht. Manche brustoperierte Frauen stillen mit einem Brusternährungsset. All diese Dinge sollten Sie mit einer Kollegin eingehend besprechen und außerdem ist es sinnvoll, dass Du bereits vor der Geburt eine kompetente Ansprechpartnerin kennst, an die Du dich bei eventuell auftretenden Problemen sofort wenden kannst. In wie weit das kosmetische Ergebnis der Brustverkleinerung beeinträchtigt werden wird, hängt auch davon ab, wie lange die Operation bereits zurückliegt. Allerdings ist es nicht das Stillen, sondern die Schwangerschaft, die zu den Veränderungen führt. Ich hoffe, dir etwas weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Scampa, ich hatte ebenfalls eine Brustverkleinerung im Alter von 20 Jahren, bei mir wurde damals allerdings nur die linke Brust verkleinert. Es wurde eine Methode angewandt, bei der die Brustwarze entfernt, verkleinert und wieder angesetzt wurde. Ich habe eine Tochter welche ich seit fast 8 Monaten stille, davon die ersten 6 1/2 Monate voll. Bei mir ist es so, das die operierte Brust zwar schon noch Milch bildet, jedoch nicht mehr so viel wie die nicht-operierte Brust. Gut, wenn nur eine Brust betroffen ist , ist es prinzipiell kein Problem, denn man kann ein Kind auch mit einer Brust voll stillen. So wie ich es verstanden habe, sind bei Dir beide Brüste betroffen ? Ich lege meine Tochter immer erst an der operierten Brust an und danach zum komplett-sattrinken an der anderen Brust. So funktioniert das bei uns recht gut. Am Anfang als meine Tochter noch nicht so viel pro Mahlzeit getrunken hat, reichte ihr zum sattwerden auch die operierte Brust! Das ging einige Monate prima. Möglicherweise bildet meine linke Brust deshalb nicht mehr so viel Milch wie am Anfang, weil meine Kleine die andere, nicht operierte Brust zu ihrer Lieblingsbrust auserkoren hat und dort einfach mehr saugt. Auch wenn ich deinen Fall nicht kenne und mir da kein Urteil anmassen kann/will, denke ich das Du bestimmt gut stillen kannst wenn Du alles tust damit die Milchproduktion gut angeregt wird ! Ich wünsche Dir alles Gute für die restliche Schwangerschafts-Zeit und eine schöne Stillzeit ! viele Grüsse Katja mit Emilia
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