Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Brei mit MuMi / Eisen

Biggi Welter

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Frage: Brei mit MuMi / Eisen

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Hallo Biggi, habe meiner Tochter vor kurzem eine Kartoffel gerieben und diese mit einem Schuss frisch abgepumpter Muttermilch angerührt (statt üblicherweise mit Wasser), damit's etwas breiiger wird. Der Geschmack war dann aber ziemlich stechend, fast scharf. Ich habs nur einen kleinen Klacks probiert, aber Sophia hat die Mahlzeit verweigert. Ich habs dann gleich weggegeben. An was kann das liegen? Soll man das nicht so machen? Mir erschien die Idee gut. Und noch was: Habe gelesen, dass ältere Stillkinder eventuell unter Eisenmagel leiden können, da dieser in der MuMi nicht ausreichend vorhanden ist? Stimmt das und wenn ja, was kann ich tun? Reicht Gemüse/Obst-Beikost aus? Sophia ist jetzt 6 Monate alt. Danke fürs Antworten und liebe Grüße aus Salzburg! Ingrid


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? Liebe Ingrid, ich habe keine Ahnung, wie es bei der Verwendung von frisch abgepumpter Muttermilch zu einem solch unangenehmen Geschmack kommen konnte. In aller Regel geht es ganz hervorragend Kartoffelbrei mit Muttermilch herzustellen und die Kinder mögen diesen Geschmack meist sehr gerne. Viele Mütter machen dies und ich empfehle es auch oft als erste Beikost für ein Baby. Wie alt war denn die Muttermilch genau und wie wurde sie gewonnen und aufbewahrt? Könnte es sein, dass das Gefäß, in dem Du die Muttermilch aufbewahrt hast, nicht richtig ausgespült war und noch Reste eines Spülmittels vorhanden waren? War vielleicht die Kartoffel nicht mehr in Ordnung? Muttermilch enthält zwar weniger Eisen als zum Beispiel künstliche Säuglingsnahrung oder Kuhmilch, doch die Verfügbarkeit des Eisens in der Muttermilch ist um ein Vielfaches höher als die des in der künstlichen Säuglingsnahrung enthaltene Eisen. Eine finnische Studie ergab, dass bei neun Monate alten Kindern, die immer noch ausschließlich gestillt werden, ein Eisenmangel in weniger als 25 % der Fälle auftritt. Ohnehin ist der Zeitpunkt, wann ein Baby Beikost erhalten muss recht willkürlich gewählt und hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert, ohne dass es einen echten Beweis für die absolute Richtigkeit des jeweiligen Zeitpunktes gibt. Wenn dein Kind ergänzend zur Muttermilch Gemüse, Obst, Kartoffeln und eventuell auch Fleisch bekommt, dürfte es nicht zu einer Mangelsituation kommen. LLLiebe Grüße Biggi


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