Minabetha
Hallo Ihr Lieben, ich bin 25 Jahre alt und habe eine 5 Monate alte Tochter (erstes Kind). Seit der 15. Woche fütter ich ca. 200ml Premilch pro Tag extra, da meine kleine einfach nie satt geworden ist. Anfangs war es sehr deprimierend für mich doch daran hab ich mich jetzt gewöhnen können. Jetzt steckt sie immernoch mitten im 19 Wochen schub und wird wieder nicht satt...mittlerweile bin ich bei 3-4 Fläschchen (300-500ml) und das stört mich...eigentlich ist es glaub ich eher eine "Egosache" ich möchte mein Kind ernähren können...bescheuert! Seit ca. 3 Wochen schreit sie 3 mal täglich meine Brust an und will natürlich lieber die Flasche. tja...sie schreit und weint dann so lange und bitterlich, dass ich es gemein finde ihr kein Fläschchen zu geben. Jetzt hab ich seit letzter Woche angefangen ihr Nachmittags Karottenbrei zu füttern und heute fangen wir mit kartoffel an. Ich habe Lac Defloratum, Stilltee und Malzbier ausprobiert, ja funktioniert aber trotzdem hat sie noch Hunger... ich stille sie Morgens um 5:00,7:00,9:00 um 10:00 fläschchen dann hält sie durch bis 12:00 stillen 14:00 stillen 16:00 stillen und 100-150ml Brei und manchmal noch Fläschchen...Dann 18:00, 20:00 Fläschchen und 21:30 stillen und dann schläft sie...das erscheint mir immernoch ziemlich viel. Oftmals kommt sie auch gegen 3:00 nochmal. Ich habe schon versucht nebenbei abzupumpen, so dass wieder mehr milch produziert wird, dann hat sie aber wieder mehr Hunger. Außerdem klappt abpumpen bei mir nur wenn sie gleichzeitig trinkt. Da kommen dann mit viel Glück 25-30 ml raus. Mein aktuell größtes problem ist, dass sie mehrmals täglich die Brust verweigert - ich denke aus "faulheit"? Dadurch geht aber noch mehr die Milchproduktion runter...meine Hebamme meinte das sei doch nicht shclimm, solange ich damit leben kann, dass sie ab und zu Fläschchen trinkt. Kann ich aber nicht, ich würde nämlich sehr gern noch länger stillen und solange sie nachts noch wach wird sowieso (das ist meine Faulheit hihi) Ich hab versucht sie abzulenken, rumgetragen, gesungen, gespielt aber das hilft alles nichts, wenn sie Hunger hat. Ich lege sie auch an befor sie richtig Hunger hat und sich aufregen kann - auch das hilft nicht...Ich weiß nicht weiter. Achja zunehmen tut sie sehr gut bisher und sonst ist auch alles gesund. Sie schläft fast garnicht am Tag und ist sehr aktiv. Vielleicht könnt ihr mir einen Rat geben, bisher hab ich nichts richtiges im Internet gefunden und meine Mutter ist eine vom "alten Schlag" und nicht gerade hilfreich was das betrifft ;) Liebe Grüße Mary-Lou
Kristina Wrede
Liebe Mary-Lou, es ist überhaupt nicht 'bescheuert', dass du dir wünschst, dein Kind mit deiner Milch allein versorgen zu können. Das ist ein Instinkt!! Woher weißt du denn, dass es Hunger ist, was sie unruhig macht? Wir Mamis denken immer, unsere Kleinen verhungern, und sind dann überrascht wenn wir erfahren, dass es viele weitere Gründe gibt für die Unruhe der Babys. Ob dein Baby genug Milch bekommt, erkennst du an folgenden Zeichen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 130 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (bei Krankheit und mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind bekommt das Kind auf jeden Fall genug Milch, egal wie unruhig es sonst ist!! Das Problem des Zufütterns mit der Flasche ist genau das, was du jetzt erlebst: Die Kleinen gewöhnen sich daran, dass die Milch aus der Flasche sofort, schnell und gleichmäßig fließt. Aus der Brust geht das nicht so, da dauert es, bis die Milch fließt, sie fließt erst langsam, dann schnell, dann wieder langsam. Dein Kind hat vermutlich also gerade etwas, was wir "Saugverwirrung" nennen. Da lässt sich - mit viel Geduld - etwas dagegen unternehmen. Zunächst einmal wäre es nötig, dass alle künstlichen Sauger und Schnuller weggelassen werden. Wenn deine Maus gut zunimmt, kannst du vielleicht die Menge der Milch, die du zufütterst, reduzieren, und sie statt mit der Flasche mit einem (Trinklern)Becher anbieten. Parallel schaust du, was sonst das Unwohlsein deiner Maus verursachen könnte. Du kannst ausprobieren, ob intensiver Körperkontakt, den du beim Tragen im Tragetuch oder einer GUTEN Tragehilfe herstellst, eine Veränderung bringt. Ob dein Kind vielleicht auch überreizt ist, weil sie tagsüber zu wenig schläft (möglicherweise gibt es Wege, sie zum Schlafen zu bringen, z.B. im Kinderwagen oder eben beim Tragen), und es wird besser, sobald sie ab und zu ein Nickerchen macht. Zusätzlich kann ich dir nur wärmstens den Besuch einer Stillgruppe nahelegen. Im Austausch mit den anderen Müttern dort, wirst Du erleben, dass dein Kind nicht das einzige Baby auf der Welt ist, das so unruhig ist, und allein das Wissen "es geht nicht nur uns so" kann enorm viel helfen. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina
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