Mitglied inaktiv
Hallo, mein sohn jetzt 16 Wo alt, muss langsam abgestillt werden, da ich einfach nicht mehr soviel Milch habe. Gem. Doc. haben wir mit Mittagessen Frühkarotte angefangen, war auch kein Problem, nun soll er seine 2.Mahlzeit (Vormittags ca. 10 UHR) auch ersetzt bekommen mit Milch, aber er will nicht. Habe Aptamil HA1 probiert und Milumil 1, da ich dachte es liegt am geschmackt, aber nunja weiss nicht so recht was ihm stört. Man muss dazu sagen er ist kein Schnullerkind, er nimmt lieber den daumen. Habe auch diverese Arten von Saugern probiert, aber selbst da klappt es nicht, Fencheltee trinkt er zwar mal 3 Schlücke, aber er spielt mehr mit der Flasche. Nach dem Mittagessen bekommt er noch ein wenig die Brust und da ist er total scharf drauf. Essen ist kein Thema, aber trinken. Was soll ich machen, wie kann ich vorgehen um ihn an die Flasche zu gewöhnen, denn die Milch ist morgen nur reichlich durch die Nachtruhe, aber ansonsten kommt da nicht mehr viel und es reicht ihm auch nicht, da seine Abstände immer kürzer werden. Nachts kein Problem, er schläft durch von 20 Uhr bis ca. 6 Uhr. Er brauch doch Flüssigkeit?? Kann ich auf Flaschennahrung komplett verzichten und nur Tee oder Wasser geben? Würd auch gern Brei versuchen zu geben, soll ich den am besten mit Milchnahrung anrühren oder so wie üblich mit Wasser?? Freue mich über jeden Rat, denn ich weiss nicht mehr was ich tun soll und was vorallem dann richtig ist. Danke Gruss Silke und Florian
? Liebe Silke, woraus schließen Sie denn, dass Ihre Milch nicht ausreicht? Ich bin aus langjähriger Erfahrung immer sehr skeptisch, wenn behauptet wird, eine Frau müsse ein vier Monate altes Kind abstillen, weil die Milch nicht reicht und dann auch noch Beikost einführen. Mit vier Monaten ist es nämlich – auch wenn die Säuglingsnahrungsindustrie anders spricht – noch sehr früh für Beikost. Feste Nahrung wird aus mehreren guten Gründen erst nach dem ersten halben Jahr empfohlen. In den ersten sechs Monaten sollte ein Kind nichts anderes als Muttermilch bekommen und falls – aus welchen Gründen auch immer – die Muttermilch ersetzt werden sollte, eine Pre-Nahrung. Nicht nur als Stillberaterin rate ich Ihnen schnellstmöglich Kontakt zu einer Kollegin vor Ort aufzunehmen und sich eingehend beraten zu lassen, wie Sie Ihre Milchmenge steigern und Ihr Kind weiter stillen können. Damit können Sie dann auch das Problem, dass Ihr Kind keine Flasche annimmt umgehen. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Die Techniken beim Trinken der Brust bzw. der Flasche unterscheiden sich völlig voneinander. Das Baby empfindet den Flaschensauger wahrscheinlich als etwas Befremdliches, dem es nichts abgewinnen kann. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt `Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gestecktA. In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche mit der zudem das Risiko der Saugverwirrung (das bei jedem Sauger gleich von welchem Hersteller besteht) umgangen werden kann. Am besten lassen Sie es sich von einer Stillberaterin in Ihrer Nähe erklären und zeigen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Silke! Ich kenne das Flaschenproblem. Aber wie kommst Du darauf ,daß Deine Milch nicht mehr reicht? Ich finde Du möchtest im Moment etwas zu viel auf einmal. Meine Tochter ist jetzt fast 10 Monate alt und wurde gestillt. Ich wollte auch vor langer Zeit abgestillt haben, doch sie wollte keinen Sauger. Das ist bei Stillkindern nichts ungewöhnliches. Jedenfalls habe ich mit 5 Monaten angefangen zuzufüttern, wobei sie nichts aus der Flasche wollte. Vor ca. 4 Wochen hat sie mit ganz ganz viel Geduld angefangen aus der Flasche Tee zu trinken. Seit ca. 3 Wochen trinkt sie Fläschchennahrung, weil jetzt das Stillen ihr nicht mehr gereicht hat und seit 5 Tagen stille ich gar nicht mehr. Ich persönlich vermisse das Stillen ein wenig. Mach Dir doch keinen Stress und versuche es weiter. Ich glaube Du wirst es nicht bereuen. Vielleicht solltest Du noch etwas warten bevor Du die nächste Mahlzeit ersetzt, bis die erste völlig ersetzt ist. Also Stillkinder werden sehr selten zu Flaschenkindern. Versuch es mit einem Becher. Ganz liebe Grüsse Nadine
Mitglied inaktiv
Huhu Silke! Ich will Biggi Welter nicht vorgreifen, aber wenn er doch so gar keine Flasche will, hast Du mal dran gedacht Dir vor Ort ne Stillberaterin zu suchen? Viell. hat die noch ne geniale Idee um die Milchproduktion wieder anzukurbeln? Wir hatten genau das gleiche Problem als mein Sohn (auch Florian, witzig) 19 Wochen alt war, er wollte tagsüber irre oft an die Brust und hat auch nicht mehr zugenommen. KiA meinte: zufüttern! Und mein Sohn hat nichts genommen, keine Nahrung war ihm recht. Ich war total verzweifelt, bin nach einem Tipp von Biggi Welter zu ner Stillberaterin gefahren. Ergebnis: ich stille immer noch voll, Florian ist inzw. 27 Wochen alt. Und er nimmt immer noch keine Pre-Nahrung, leider. Hat auch nix mit der Flasche zu tun, er nimmt sie auch nicht als Milchbrei vom Löffel. Ich bin sehr froh dass ich bei der Beraterin war, wusste echt nicht mehr weiter vorher! Viele Grüße u viel Erfolg! Stephanie
Mitglied inaktiv
Hi Nadine, also trotz Milchbildungslotion, -Tee tut sich nicht viel, ich denke es ist der Stress mit zwei Kindern, denn ich habe noch eine Tochter mit 4 Jahren. Die habe ich gestillt und mußte sie dann nach der U4 zufüttern wegen Untergewicht und es hat wunderbar geklappt, Flasche und Brust, kein Problem gewesen von anfang an. Daher bin ich ja so ratlos, da ich das halt so nicht kenne. Klar stillen ist toll ich genieße es auch, aber wenn einfach nicht genug oder nicht reichhaltig genug da ist, was soll ich da machen, das kommt vor. trotzdem danke für deine Antwort. lg silke
Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist nun 5 Monate und nimmt auch keine Flasche! Er hatte auch vor einiger Zeit einen mehreren Wochen dauernden Gewichtsstillstand, wollte auch versuchen Milch zuzufüttern, es ging aber nicht! Zum Glück wurde er dann 4 Monate alt, ich habe dann angefangen Mittagsbrei und etwas später Abendbrei zuzufüttern und es hat prima geklappt! Naja, aber so richtig weiss ich nun auch nicht weiter, da ich eigentlich nach dem 6. Monat mit Abstillen anfangen wollte...In dem Alter muss er doch sicherlich noch Flasche trinken, oder? LG
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, danke für Ihre Antwort. Ich denke deshalb das die Brust nicht reicht, weil sie sich einfach nicht mehr so füllt nur nachts füllt sie sich sehr und dann kommt er sehr oft am Tag, das zerrt auch an meinen Nerven, denn ich kann nichts richtiges ausmachen, da er wie heute stündlich trinken will und ansonsten ist er heute sehr normal, als ich denke nicht an einen Entwicklungsschub und meine Große 4 Jahre alt leidet auch darunter, da ich nicht soviel Zeit für sie habe. Nachts kommt er klar und wenn er doch hunger hat nimmt er seinen Daumen bevor er nach mir schreit. Ich bin gerne bereit eine Kollegin aufzusuchen, hier meine PLZ mit Ort: 71711 Steinheim an der Murr. Vielen dank für Ihre Tipps. LG Silke
? Liebe Silke, die Brust funktioniert nicht wie eine Flasche, die erst wieder gefüllt werden muss und es ist vollkommen normal, dass die Brust einer stillenden Frau nach einiger Zeit wieder weich und eventuell auch wieder kleiner wird. Das ist KEIN Anzeichen für zu wenig Milch! Ein Kind sollte auch seinen Hunger nicht am Daumen "wegschnullern", denn das birgt das hohe Risiko, dass das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage in Gefahr kommt und die Milchbildung nicht mehr dem Bedarf des Kindes entspricht. Frau Charlotte Spieth-Hassel Tel.: 07127-9315080 kann Ihnen genau sagen, wer die nächstgelegene Stillberaterin für Sie ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter Am besten sprechen Sie wirklich ausführlich mit einer Kollegin, denn hier scheinen sich eine ganze Reihe von Missverständnissen aufgebaut zu haben.
Mitglied inaktiv
Hallo! Uns geht es genauso, wie Silke. Meine Tochter ( 12 Wochen) möchte keinen Schnuller in den Mund nehmen. Meine abgepumpte Milch kann ich ihr auch nicht über die Flasche geben, da sie auf dem Sauger herumkaut.Ich habe verschiedene Saugergrössen und Flaschensysteme ( Nuk, Avent ) ausprobiert. Ab August muss ich jedoch wieder arbeiten. Wer kann mir helfen?
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