Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich bin ein wenig ratlos. Mein Sohn wird morgen 8 Wochen alt, und zum Glück haben wir keine Dreimonatskoliken oder SChreistunden gegen Abend. Allerdings: den ganzen Tag und auch Abend ist er am drücken und pubsen, und wenn mal ein Pubs ganz besonders drückt weint er auch mal kurz auf. Nachts war bisher immer Ruhe, er wurde gestill (ich stille voll und natürlich nach Bedarf) und schlief dann immer ein. TAgsüber hat er (mit Ausnahme der Wachstumschübe) einen Rhytmus von 3-4 Stunden und nachts auch. Nun zu meinem Problem: Seit 2 Nächten ist er auch am drücken und pubsen, so wie es sonst nur tagsüber der Fall ist. Er wird dann nach dem Stillen nach 1,5 bis 2 Stunden wieder wach...erst dacht ich er hätte Hunger, weil er auch immer schön trinkt, wenn auch nicht so lange wie sonst. Dann hab ich aber gemerkt daß die "Pubserei" ihn aufwachen lässt. Nun zu meiner Frage: soll ich ihn (wie ich bisher getan habe) anlegen wenn er aufwacht? Oder trösten und ihn einfach durch diese Zeit begleiten? Ich bin mir sehr unsicher..auch zerrt es natürlich an mir...komme nur zu 1,5 Stunden Schlaf (ist aber das kleinere Problem). Ich weiss einfach nicht ob er beim Aufwachen Hunger hat oder ob es nur die Blähungen sind, ist es falsch wenn ich ihn dann jedesmal anlege? Ich habe in einem Ratgeber gelesen, daß ein Baby mindestens 10 Min. an der Brust trinken soll, da sonst nur die "Vorspeise" austritt, also Muttermilch die eher durstlöschend als hungerstillend ist..un die Kleinen dann natürlich öfters kommen..weil der Hunger noch da ist. Ist das korrekt? Denn manchmal kommen wir gerade so auf die 10 Min. Viel Text, ich weiss, Sorry..bin aber echt hilflos. Vielen Dank schon mal vorab an Dich! Liebe Grüße Tanja
? Liebe Tanja, es spricht nichts dagegen, ein Kind anzulegen, wenn es danach verlangt und zwar gleichgültig, ob es das letzte Mal vor 30 Minuten oder vor fünf Stunden an der Brust getrunken hat. Auch ist es keineswegs so, dass eine Stillzeit immer eine Mindestzeit andauern muss, denn es ist von Frau zu Frau und auch von Stillzeit zu Stillzeit verschieden, wie lange es dauert, ehe der Milchspendereflex einsetzt. In fast allen Fällen ist es am besten, wenn es dem Kind überlassen bleibt, wie oft und wie lange es an der Brust trinkt. Ausnahmen von dieser Regel sind lediglich schlecht gedeihende Babys, bei denen die Mutter eingreifen muss. Das deutsche Wort für „Brustfütterung" lautet „Stillen" und drückt damit aus, dass es dabei nicht nur darum geht, das Kind zu füttern, sondern auch um das „Stillen" von anderen Bedürfnissen. Stillen dient nicht nur der Nahrungsaufnahme, es bedeutet auch Nähe, Geborgenheit, Trost. Die Brust ist nicht nur ein Organ zur Milchbildung, sondern auch ein sicherer Hafen in den das Kind sich flüchtet, wenn es dies braucht. Doch nun zu den Bauchproblemen. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls „Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich weder sehen, wie dein Kind an der Brust angelegt ist, noch beurteilen wie es trinkt. Deshalb solltest Du dich an eine Kollegin vor Ort wenden, die dich und dein Kind SEHEN kann. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, erstmal vielen Dank! Die PLZ lautet 63512 Hainburg. Liebe Grüße Tanja PS: Was kostet eigentlich solch eine Beratung einer LLL-Dame? Oder macht ihr das ehremamtlich, was ich bei dem Arbeitsaufwand ja kaum glauben kann....
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