Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Bezüglich der Entwicklung von Emma kann ich sagen, dass sie genau in der Normalkurve liegt. Sie sieht auch wirklich nicht aus wie ein Kind, das zuwenig Nahrung bekommt. Ich lege Emma natürlich gerne wieder nach der Breimahlzeit an. Das Problem ist meines Erachtens, dass sie ja im Prinzip von der Breimahlzeit satt wird und je öfter ich sie anlege, desto mehr spuckt sie dann hinterher. Ich habe das Gefühl, dass ihr Magen so viele Mahlzeiten gar nicht verkraftet und ich frage mich, ob es dann Sinn macht, die Kleine zum häufigen Stillen zu "zwingen", indem ich sie alle 3 Stunden anlege !? Und es ist ja nicht so, dass sie permanent weint und unzufrieden ist. Im Gegenteil ! Ich will jetzt nicht sofort total abstillen, aber eigentlich dachte ich, dass eine Breimahlzeit innerhalb 14 Tagen doch eine Stillmahlzeit ersetzt, oder nicht ? So hat es mir zumindest meine Hebamme gesagt. Und dass man dann halt so alle 4 - 6 Wochen eine weitere Mahlzeit ersetzt... Meine Postleitzahl ist 88339 und ich wäre für eine Stillberaterin in meiner Nähe sehr dankbar ! Frage: wie wird denn das abgerechnet ? Zahlt das die Krankenkasse ? Oder zahle ich das privat (wäre mir egal...)? Liebe Grüße Nicola
Liebe Nicola, der Begriff BEI Kost sollte wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Muttermilch nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Muttermilch durch die Beikost ersetzt werden, würde es Anstatt Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Wenn Sie vorher abstillen möchten, sollten Sie noch künstliche Säuglingsmilch geben, denn für alleinige Beikost ist Ihr Baby viel zu jung. Es wäre sinnvoll, wenn Sie sich von einer Kollegin einmal beim Stillen zuSEHEN lassen würden, denn vielleicht trinkt Ihr Baby nicht korrekt unf spuckt deshalb vermehrt. Der Magen eines Babys ist auf viele kleine Mahlzeiten eingestellt und Sie sollten deshalb lieber versuchen, die Ursache des Spuckens zu finden, als weniger zu stillen. Bei gutem Gedeihen ist davon auszugehen, dass das Spuckproblem zwar ein Wäscheproblem ist, aber kein Anlass zur Besorgnis. Wichtig ist dann vor allem, dass Sie immer genügend frische Kleidung für sich und Ihr Kind parat und eine Spuckwindel zum Auffangen und Aufwischen griffbereit haben. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Sprechen Sie auch einmal mit Ihrer Kinderärztin/arzt, ob sie/er es für sinnvoll hält, das Kind zum Schlafen etwas hoch zu lagern (zum Beispiel mit einem Keil unter der Matratze). Achten Sie in jedem Fall auf gutes Anlegen und Ansaugen, denn je weniger Luft das Kind schluckt, umso weniger muss wieder nach oben. Die Erfahrung zeigt, dass sich das Spucken mit zunehmendem Alter verringert, bei manchen Kindern bedeutet "mit zunehmendem Alter" jedoch deutlich mehr als nur drei bis sechs Monate. Abstillen und das Füttern von angedickter Nahrung hat fast immer KEINEN positiven Einfluss auf das Spucken. LLLiebe Grüße Biggi
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