Mitglied inaktiv
Seit ein paar Tagen bemerke ich, dass die rechte Brust eindeutig größer als die linke ist (war vorher umgekehrt). Nach den 7-Stunden-Nächten ist die rechte Brust zum Zerplatzen voll, der linken merkt man nichts an. Mein Sohn (3 Monate) bevorzugt auch die rechte, da viel leichter Milch und v.a. der Milchspendereflex kommt und er die Brustwarze leichter fassen kann (linke hat Flachwarze). Bei der linken muss er ewig lang saugen, bis der Reflex einmal kommt, er ist dann schon sehr ungeduldig und schreit dabei. Es geht eigentlich nicht um die Menge - er gedeiht prächtig (bereits 7kg), sondern es ist für mich eine kosmetische Frage, bzw. will ich keine Brust benachteiligen oder gar "trockenlegen"... Er trinkt bei der ersten Brust 10 Minuten, bei der zweiten 5. Ist es sinnvoll, öfters mit der "schwächeren" Brust zu beginnen, um die Produktion anzukurbeln oder riskiere ich dann bei der anderen Brust einen Milchstau, wenn sie nicht leer getrunken wird? Danke für deine Antwort!
? Liebe Eva, es handelt sich hier in der Tat um ein kosmetisches Problem. Wir Menschen sind nicht symmetrisch und das gilt auch für die Brüste einer stillenden Frau. Es ist ganz normal, wenn eine Brust mehr Milch bildet als die andere und es ist auch ganz normal, dass ein Baby eine Lieblingsbrust hat. Gelegentlich hat auch die Mutter eine `LieblingsseiteA. In jedem Fall sollte jedoch gerade bei einem so kleinen Baby eine medizinische Ursache für die `EinseitigkeitA abgeklärt werden, denn es kann sein, dass dem Baby vielleicht in dieser Haltung etwas weh tut und es deshalb nicht an dieser Seite und in dieser Position trinken mag. Dies gilt um so mehr, wenn die Bevorzugung bzw. Ablehnung plötzlich auftritt. Manchmal kommt es so weit, dass die Bevorzugung der einen Brust eine Verweigerung der anderen Brust nach sich zieht. Das ist aber auch nicht unbedingt ein Problem, da es auch möglich ist, ein Kind mit nur einer Brust zu stillen und die andere Seite abzustillen, falls sich das Kind nicht davon überzeugen lässt, doch wieder beide Brüste anzunehmen. Zwillinge haben ja rechnerisch auch nur eine Brust und können auch voll gestillt werden. Das einzige Problem, das auftauchen kann, besteht darin, dass die Brüste sehr ungleich in der Größe sein können. Doch dies ist ein eher kosmetisches Problem und nach dem Abstillen gleichen sich die Unterschiede wieder aus. Manche Kinder lassen sich überlisten. Du kannst versuchen, dein Baby zunächst an der bevorzugten Brust anzulegen und beim Seitenwechsel drehst Du es nicht um, sondern lässt es einfach an die andere Brust hinüberrutschen, so dass es seine Lage in etwa beibehält. Auch im Liegen stillen und dabei das Kind nicht auf die andere Seite zu legen, sondern beide Brüste von einer Seite aus anzubieten kann ein Weg sein. Außerdem kann ein Versuch gemacht werden, häufiger an der weniger geliebten Brust anzulegen, dann muss jech darauf geachtet werden, dass die andere Brust bei Bedarf so weit entleert wird, dass es nicht zu Spannungen oder Stauungen kommt. Allerdings sind diese Methoden nicht immer erfolgreich und Du musst einfach ausprobieren, ob es bei euch klappt. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hi !! ich habe das auch, das die eine Brust anscheinend mehr Milch enthält als die andere und auch schwerer an der "leeren" zu trinken ist. Ich lege meine Tochter meistens zuerst an der Brust an, an der sie sich mehr anstrengen muss, denn wenn sie mehr Hunger hat gibt sie sich auch mehr Mühe beim trinken. Bei der anderen läuft es wie von selbst, da trinkt sie dann wenn sie mit der ersten fertig ist. LG Ute
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