Airjo
Sehr geehrte Frau Welter, ich hoffe, mit meinem Anliegen richtig bei Ihnen zu sein. Meine Tochter ist 11 Monate alt, ein sehr interessiertes, aufmerksames, fröhliches, offenes, bestimmtes und ich glaube, auch anhängliches (bei mir) Kind. Sie wiegt 9 kg, ist ca. 73 cm groß, läuft schon. Nun werde ich jedoch nächsten Monat, also kurz nach ihrem 1. Geburtstag, wieder beginnen zu arbeiten. Ab da wird ihr Vater/mein Freund sie drei Monate betreuen. Ich arbeite dann 25 Std/Woche und leider bin ich davon immer einen Tag die Woche sehr lange weg, ca. 11-12 Std, während die anderen Tage (zum Glück) sehr kurz sind. Ich stille meine Tochter noch, mehrmals am Tag und nachts im Familienbett (und habe auch vor, das noch für einen unbestimmten Zeitraum weiterhin zu tun). Natürlich bekommt sie auch schon Beikost, ist allerdings keine gute Esserin. (Sie isst: morgens höchstens 30g Frucht-Getreidebrei und sehr wenig Brot, 2. Frühstück brauche ich gar nicht anbieten, da gibt’s dann die Brust, mittags um die 110 g Kartoffel+anderes Gemüse und 2x die Woche Fleisch oder 1x Fisch dazu, nachmittags und abends Frucht-Getreidebrei, zusätzlich biete ich zu den Mahlzeiten (außer mittags) Banane, Gurke, Kiwi, Möhre usw an, zwischendurch, meist unterwegs, knabbert sie etwas an einer Maisstange, Zwieback oder einem Brötchen, dazwischen stille ich bei Bedarf). Wir haben auch ein sehr enges Verhältnis, mein Baby und ich sind bis auf wenige Ausnahmen jede Stunde des Tages zusammen, da wir leider auch keinerlei Unterstützung von außen haben, sie war bisher noch nie Fremdbetreut. Seit kurzem gehe ich nun abends mal für zwei – drei Std weg (mein Freund passt dann auf, das geht relativ gut, aber sie scheint mich dann kurz zu suchen, wird etwas unruhig, das scheint sich aber zu geben). Nun meine Fragen: 1. Wie kann ich unsere Tochter emotional darauf vorbereiten, dass ich einen Tag die Woche 11-12 Std weg sein werde? Manchmal überkommt es mich und ich habe schreckliche Angst, dass sie mich vermissen wird und vllt einen psychischen Schaden erleiden kann. Dann wieder ist mir klar, dass ihr Papa ja da ist, also eine Bezugsperson und sie bei ihm auch gut aufgehoben ist. Und schließlich komme ich ja auch zurück. Dennoch bleibt meine Sorge. Was meinen Sie? 2. Ist das ausbleibende Stillen für den einen langen Arbeitstag ein Problem für mein Kind und ihre Sättigung? Natürlich werde ich, bevor ich gehe und wenn ich zurückkomme weiter Stillen, aber die Zeit dazwischen – wie überbrücken sie und ihr Papa die ohne das Stillen, da sie ja nicht sonderlich gut isst? Soll ich dafür abpumpen oder soll sie einfach „lernen“ bei Hunger und nicht vorhandener Brust mehr Brei zu essen, wenn sie satt werden will? Ich freue mich auf Ihre Antwort, ich habe große Sorge. Herzliche Grüße, Airjo
Liebe Airjo, vertrau Deinem Kind und dem Papa :-) - die werden das schaffen zusammen! Ich hoffe, ich kann dich beruhigen... auch mit knapp einem Jahr merken unsere Kleinen: beim Papa gelten andere Regeln, und dein Kind wird sich daran gewöhnen, es muss dazu wirklich nicht ab- oder weniger gestillt werden! Denk dran: Unsere Kinder sind super clever, sie spüren genau, was Sache ist und dass es nicht stillen kann, wenn Du nicht da bist. Und sie schaffen es…der Papa liebt das Baby und wird ihm Sicherheit geben. Es kann sogar sein, dass Deine Kleine auf einmal viel besser essen wird und das ohne Druck. Pre-Milch und die Flasche würde ich nach dem ersten Geburtstag nicht mehr anbieten, aber eine Tasse Vollmilch kann Dein Baby bekommen. Vertraue darauf: Sie wird es schaffen, und je langsamer die Eingewöhnung sein kann, desto leichter wird es ihr- und dir - fallen! LLLiebe Grüße Biggi
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