Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Beikost und abstillen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Beikost und abstillen

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Hallo Biggi! Meine Tochter Laura ist zur Zeit knapp 5 Monate. Ich will noch bis zum vollendeten 6. Monat voll stillen und danach langsam Beikost einführen. Zusätzlich will ich allerdings auch abstillen, d. h. 5 Mahlzeiten müssen ersetzt werden. Wie "schnell" kann ich das denn tun? Welche Milch (außer Mumi) kannst du denn empfehlen? Sollte ich mich zur ausführlichen Beratung mit einer Stillberaterin vor Ort treffen? Falls ja, meine PLZ ist 65843. Grüße Sylvia + Laura


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? Liebe Sylvia, es ist nie schlecht, sich an eine Stillberaterin vor Ort zu wenden und vielleicht ist ja das nächste Gruppentreffen bei dir in der Nähe zufälligerweise sogar das mit dem Thema „Ernährung und Abstillen" (LLL-Gruppentreffen bestehen immer aus einer Serie von vier Thementreffen). Die nächstgelegene LLL-Stillberaterin für dich dürfte Madeleine Loughery Tel.: 06174-1498 sein. Beim Abstillen gehst Du am besten so vor, dass Du dein Kind zunächst anlegst, aber es sich nicht vollständig satt trinken lässt, sondern anschließend noch die Flasche (oder bei einem Baby ab etwa sechs Monaten Beikost) anbietest. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Beikost oder Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das musst Du ausprobieren. Allmählich steigerst Du die Menge der Beikost bzw. Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche kannst Du dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung beginnen, empfehlenswert ist allerdings ein längerer Abstand von etwa vier Wochen (bei Beikost möglichst immer mindestens vier Wochen). Mit welcher Mahlzeit Du beginnst, bleibt dir überlassen. Nach Möglichkeit sollten nicht zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Stillzeiten direkt nacheinander ersetzt werden. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpst Du gerade so viel Milch ab oder streichst von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Biete deinem Kind zur Beikost einfach Wasser an (probiere einmal einen ganz normalen Becher). Wenn es durstig ist, wird es trinken, wenn nicht, wird es eben nichts trinken. Falls Du beim Beikostfüttern den Eindruck hast, dass dein Kind zu wenig Flüssigkeit bekommt und der Stuhl deshalb zu fest und der Urin zu konzentriert wird, kannst Du den Brei etwas flüssiger machen, dann gibt es eben Gemüsesuppe statt Gemüsebrei oder Du legst dein Kind wieder häufiger an. Saft ist nicht sinnvoll, das optimale Getränk ist ganz einfaches Wasser. Lass dir und deinem Kind Zeit beim Abstillen und rechne auch damit, dass es gelegentlich wieder Rückschritte geben wird. LLLiebe Grüße Biggi


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