Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe ein Problem (vielleicht ist es auch keins...): Unser Sohn wird am 17. diesen Monats 5 Monate alt. Mit dem Stillen gab es eigentlich keine größeren Probleme, tagsüber trank er immer so alle drei Stunden, nachts hat er mich zweimal geweckt und ist dann nach dem Trinken gleich wieder eingeschlafen. Seit einigen Tagen, vielleicht auch schon seit einer Woche ist das anders: Tagsüber will er manchmal schon nach 1,5 bis 2 Stunden etwas trinken, nachts weckt er mich jetzt fast regelmäßig vier mal (alle zwei Stunden), was ziemlich anstrengend ist. Dazu kommt, dass er oft mit uns am Tisch sitzt (einer von uns hat ihn auf dem Schoß), weil er einfach DABEI sein will und in seinem STubenwagen knatscht. Da ist es so für alle Beteiligten angenehmer. Das hat aber dazu geführt, dass er seit etwa demselben ZEitraum immer mehr Interesse an unserem Essen zeigt. MEine Mutter hat sich letztens noch schlapp gelacht, weil Jonathan immer sein Mündchen aufsperrte, als ich ihn auf dem Schoß hatte und Pudding aß... Keine Angst, ich habe nicht vor ihm Pudding zu geben!!! Aber nun zu meiner Frage: Die große Schwester (heut fast 5) habe ich 6Monate voll gestillt und das ziemlich genau genommen (ich glaube, sie hat am Tag, als sie 6 Monate war den ersten Karottenbrei gekriegt). Eigentlich wollte ich das bei dem Kleinen jetzt wieder so machen und ihm jetzt auch noch nix außer MuMi geben... Aber zeigt sein Verhalten (Trinken und Interesse für Essen) nicht, dass ich vielleicht doch schon was geben MUSS??? Oder kann ich das noch einen Monat ignorieren und den letzten von 6 Monaten auch noch voll stillen??? Danke für deinen RAt Mtina
Liebe Mtina, das Interesse am Essen der Erwachsenen ist ein Hinweise darauf, dass das Kind beginnt für Beikost bereit zu sein, doch es ist nicht der einzige Hinweise, es kann sich bei diesem Interesse auch um schlichte Neugier handeln. Schau dir daher dein Kind nochmals im Hinblick auf die anderen Anzeichen für die Bereitschaft zur Beikost an. Es gibt zwar Kinder, die bereits relativ früh (unter sechs Monaten) bereit für die Beikost sind, aber es ist eher die Ausnahme, dass ein fünf Monate altes Kind so weit ist. Es ist erst dann sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Schau nicht auf den Kalender sondern aufs Kind: wenn es so nach essen "geiert" kannst Du ihm doch einfach Geeignetes vom Tisch in die Hand geben. Kartoffeln und Gemüsestückchen sind ein prima Anfänger-Fingerfood, schulen die Feinmotorik und wahrscheinlich kehrt wieder Ruhe am Eßtische ein.
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