Helena15
Hallo Biggi, hallo Kristina, leider bin ich aktuell etwas ratlos: mein sechs Monate altes Baby trinkt seit circa zwei Monaten ungern bis nun gar nicht mehr an der linken Brust. Es trinkt zu Hause quasi nur rechts im Liegen, andere Stellungen lehnt es beidseitig kategorisch ab. Links kann ich ihm nachts manchmal im Liegen "unterjubeln". Wenn wir unterwegs sind, lässt es sich sehr leicht ablenken und mag gar nicht gestillt werden. Eine Zeitlang bin ich zum stillen ins Auto gegangen. Das klappt nun auch nicht mehr. Wenn der Durst zu groß ist, trinkt es in der Wiege für einen kurzen Moment - hier aber NUR links. Eine Stillberatung (IBBCL) hatte ich letzte Woche. Die Beraterin meinte, sowohl vom Trinkverhalten als auch vom anlegen her wäre alles in Ordnung. Osteophatisch waren wir letzte Woche auch zur Kontrolle. Auch da passt alles. Kurz zum Hintergrund: Es wird noch vollgestillt. Letzte Woche haben wir erstmals mit Beikost begonnen - es probiert vorsichtig einen Löffel Karottenbrei aus und lutscht mal an einem Stück Birne herum. Dieses greift es sich vom Teller und führt es selbstständig zum Mund. Die Gewichtszunahme liegt bei circa 80 g die Woche. Nasse Windeln hat es deutlich weniger als früher - nur noch zwei bis drei pro Tag. Seit letzter Woche krabbelt es, seit drei Wochen dreht es sich (allerdings nur über die rechte Seite). Eigentlich klappte das stillen von Beginn an gut, in allen Stellungen und überall (abgesehen von drei Brustentzündungen in den ersten sechs Wochen linke Brust). Nun wird natürlich die Milch weniger links... Habt ihr noch einen Rat für mich? Vielen lieben Dank und liebe Grüße, Helena
Liebe Helena, wenn ein Baby plötzlich eine Seite verweigert, sollte in jedem Fall als erstes abgeklärt werden, ob eine medizinische Ursache vorliegen könnte. Eine Erkältung kann zu Ohrenschmerzen führen und das Baby mag ebenfalls nicht mehr auf der betroffenen Seite liegen, da sich dann der Druck auf das Ohr noch weiter verstärkt. Es kann aber auch einfach sein, dass eine Seite besser "läuft" als die andere (ist bei fast jeder Frau der Fall) und das Baby deshalb eine Seite vorzieht oder die Frau es als praktisch und angenehm empfindet, eine bestimmte Seite zu bevorzugen.. Normalerweise besteht kein Grund zur Sorge wegen der Bevorzugung einer Seite, sie ist ebenso normal, wie die Tatsache, dass es Menschen gibt, die Rechtshänder sind und andere, die die linke Hand bevorzugen. Manchmal geht die Bevorzugung so weit, dass nur noch an einer Seite gestillt wird. Die Milchmenge in der bevorzugten Brust wird dann mehr und nimmt auf der anderen Seite ab. Das ist im allgemeinen kein großes Problem, denn es ist durchaus möglich ein Baby mit nur einer Brust zu ernähren (Zwillinge haben rechnerisch auch nur eine Seite zur Verfügung). Es kann allerdings einige Zeit dauern, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat, vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten ist nur ein kosmetisches Problem und gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus. Lass also vorsichtshalber einmal vom Kinderarzt nachschauen, ob alles in Ordnung ist und wenn ja, dann hat dein Kind eine eindeutige Lieblingsseite und es ist in diesem Alter meist sehr schwierig, es davon abzubringen. Doch wie oben beschrieben, muss das kein Problem sein. LLLiebe Grüße Biggi
Helena15
Entschuldigung, hier noch ein kleiner Nachtrag: Gestern wurde mein Baby geimpft und hat nun 39,1 Fieber. Nun verweigert es die linke Seite ganz. Ich streiche nun immer etwas aus, damit die Milch nicht komplett zurück geht. Ist das überhaupt sinnvoll? Herzlichen Dank! Ps: natürlich heißt es IBCLC...
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