Mitglied inaktiv
habe ein grosses Problem, welches mir schon seit einigen tagen unter den Nägeln brennt. Meine Tochter hat immer wieder das Problem an der Brust nicht richtig zu trinken. Sie ist jetzt 10 Wochen alt und bis vor 2 Wochen hatten wir nie probleme beim stillen. Jetzt schreit sie wenn ich sie anlegen will, und vor allem aus der rechten brust mag sie überhaupt nicht richtig trinken. Bis jetzt war es immer so, dass sie gegen 10 Uhr morgens gestillt wurde, nach 4 Stunden Pause. Sie ist dann etwa 2 h wach und vorm Mittagschlaf habe ich sie immer nochmal angelegt. wie gesagt, bisher ohne Probleme. Heute mittag haben wir etwa 20 min.gebraucht, bis sie ordentlich gesaugt hat, nuckelt sonst nur und schreit die brust an. Sie hat dann vielleicht 2 min. getrunken und ist dann tief und fest eingeschlafen. Ich weiss langsam nicht mehr was ich machen soll, habe schon oft daran gedacht mit dem Stillen aufzuhören. Wenn ich dies machen wöllte, wie müsste die Umstellung auf Flaschennahrung erfolgen?
Liebe rudiline, für dieses Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf’s Raten angewiesen. Bekommt die Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, „langweilige“, eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit ihr. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Natürlich können Sie auch abstillen, wenn Sie das möchten. Eine „Gebrauchsanweisung" im wörtlichen Sinn gibt es nicht, nur Tipps und Vorschläge wie vorgegangen werden kann. Dabei gehen Sie am besten so vor, dass Sie Ihr Kind zunächst anlegen, aber es sich nicht vollständig satt trinken lassen, sondern anschließend noch die Flasche anbieten. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das müssen Sie ausprobieren. Allmählich steigern Sie die Menge der Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche können Sie dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung beginnen. Mit welcher Mahlzeit Sie beginnen, bleibt Ihnen überlassen. Nach Möglichkeit sollten Sie nicht zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Stillzeiten direkt nacheinander ersetzen. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Besprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin/arzt welche künstliche Säuglingsnahrung Sie verwenden sollten. Pre Nahrung kann wie Muttermilch nach Bedarf gegeben werden und ist als Ersatz für die Muttermilch für das gesamte erste Lebensjahr (bis das Kind an normale Kuhmilch gewöhnt werden kann) geeignet. Für das komplette Abstillen sollten Sie in etwa sechs bis acht Wochen einrechnen, dieser Zeitraum ist realistisch, wenn Sie Probleme mit der Brust vermeiden wollen und gibt auch dem Kind Zeit, sich an die Umstellung zu gewöhnen. Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja die Kleine bekommt nen Schnuller, aber da wir bisher nie probleme hatten, wundert mich das alles schon etwas. Bin zur Zeit ziemlich ratlos, wie bekomme ich sie denn dazu, auch an der rechten Brust anständig zu trinken. habe immer das Gefühl meine Brust wäre leer.
Liebe rudiline, eine Saugverwirrung lässt sich leider nie ganz ausschließen, auch nicht bei einem älteren Stillkind und auch nicht, wenn es vorher unter Umständen monatelang gut gegangen ist. Ein Versuch wäre es daher immer wert, die künstlichen Sauger wegzulassen. LLLiebe Grüße, Biggi
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