Kruemmellaura
Hallo, Mein Sohn ist jetzt 38 Wochen Alt und bekommt 3-4 Breimahlzeiten am Tag und 2-4 Stillmahlzeiten ( Morgens Brot mit frischkäse, mittags 1 Glas Brei, nachmittags Obstbrei oder Zwieback, abends Brot und Grießbrei). Vormittags, Abends und 1 mal Nachts bekommt er immer noch die Brust. Das Problem ist das er nur an der Brust einschlafen kann, alle versuche ihn ohne ins Bett zu bringen arten in schlimmen Weinkrämpfen aus. Was oder wie kann man ihn sanft an das von alleine einschlafen gewöhnen?! Danke
Liebe Kruemmellaura, das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa sechs bis zehn Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser „Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du noch die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Hast du gewusst dass ein junger Elefant eingeht, wenn er in den ersten 2 Lebensjahren nicht die PERMANENTE Anwesenheit seines Hauptbezugs"tieres" hat (kann auch ein Mensch sein...). Wenn ein Elefantenbaby zum Waisenkind wird bekommt es im Zoo selbstverständlich einen Pfleger zur Seite gestellt, der Tag und Nacht Hautkontakt bietet. Kein Mensch würde die Notwendigkeit dafür in Frage stellen. Nur mit unseren eigenen Babys, die viel unreifer geboren werden, erwarten wir so viel mehr. Das ist ein Punkt, der viele Diskussionen auslöst und bei Mutter und Kind zu vielen Tränen führen kann: Das Kind soll "wach" ins Bett gelegt werden und alleine einschlafen können (was eine enorme neurologische Leistung darstellt). Wenn es aber nur an der Brust oder im Körperkontakt mit der Mutter einschlafen kann, dann verurteilen wir dies als schlechte oder gar schädliche Angewohnheit... Aber das ist es gar nicht! Es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. Du machst nichts falsch! Die unruhigen Nächte sind furchtbar anstrengend, daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Trotzdem: Sie sind normal und werden garantiert irgendwann vorbei sein. Wann, kann ich leider nicht sagen. Aber sie gehen wirklich vorbei! Bis dahin kannst du probieren, dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, so dass auch du tagsüber mal ein kurzes Nickerchen machen kannst. In dieser Zeit verarbeiten Kinder vieles in der Nacht, und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist, und die beruhigende Milch, noch ziemlich. Es ist kein Rückschritt, wie es scheint, sondern zeigt, dass sich dein Kleines weiter entwickelt! Hast Du es schon einmal mit dem Kinn-Trick" probiert? Der ist oft sehr hilfreich bei Babys, die die Brust fast ein wenig aus Gewohnheit im Mund haben wollen beim Schlafen. Dabei legst du, wenn du die Brust dem schlafenden Kind aus dem Mund gezogen hast, einen Finger längs unter die Unterlippe, so dass die Lippe beim "Suchen" einen gewissen Widerstand spürt. Dieser Widerstand wirkt beruhigend auf viele Kleinen, und sie schaffen es sich zu entspannen und eine tiefere Schlaf-Ebene zu erreichen... Das geht auch, wenn das Kind im Schlaf oder Halbschlaf wieder zu "suchen" beginnt: Man drückt ganz sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Babys wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Manche Mütter berichten, dass es sogar geholfen hat, wenn sie ein kleines Kuscheltier ans Kinn des Kindes gelegt haben... Da ist es natürlich wichtig darauf zu achten, dass die Atemwege nicht blockiert werden :-). Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit 12 Monaten noch nicht so weit sind. Das Buch von William Sears, "Schlafen und Wachen", dass es z.B. über La Leche Liga Deutschland zu kaufen gibt, kann hier tatsächlich hilfreich sein. Nicht, dass es große Auswege aufzeigen würde, aber es erklärt, warum das so ist mit unseren Babys, und warum das auch ok ist. Allein das Wissen kann eine Mutter schon beruhigen, und ihr den Stress nehmen, sie hätte ihrem Kind etwas Verkehrtes antrainiert. Überlege dir auch einmal zu einem Stillgruppentreffen zu gehen und tausch dich dort mit den anderen Müttern aus. Vielleicht hast Du sogar das Glück so wie ich vor Jahren dass Du dort Mütter oder eine Stillberaterin kennen lernst, die bereits ältere Kinder haben und Du kannst miterleben, dass es sich lohnt noch etwas durchzuhalten. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Ich hoffe, der Text war dir jetzt nicht zu lange und wenn Du noch Lust zum Lesen hast, dann schau dir auch den angehängten Text von Dr. Paky an. Ich hoffe, die Antwort hilft dir weiter. LLLiebe Grüße Biggi Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Prim. Dr. Franz Paky, Leiter der Schreiambulanz (Ambulanz für Schreien und Schlafstörungen) der Kinderabteilung des LKH Mödling Schlafen, Alleinsein, Finsternis Für ein Kind gibt es nichts Schlimmeres, als den Schutz und die elterliche Geborgenheit zu verlieren. Mit der Finsternis der Nacht reißt die Gewißheit ab, dass der elterliche Schutz gegeben ist. Nichts ist leichter verständlich, als dass sowohl das Einschlafen als auch das nächtliche Aufwachen für ein Kind mit Angst verbunden ist. Es ist ebensowenig verwunderlich, dass viele Methoden entwickelt wurden, den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für das Kind zu erleichtern. All diesen Riten ist gemeinsam, dass sie die elterliche Gegenwart in den Schlaf hinein zu erhalten suchen (Wiegenlied, Gute Nacht Geschichte, Gute Nacht Kuß, Kuscheltier als Übergangsobjekt usw.). Schlafen Loslassen Nicht nur für das Kind ist mit dem Einschlafen eine Trennung von den Eltern verbunden. In ähnlicher Weise erleben die Eltern das Einschlafen des Kindes als Trennung. Insgeheim stellt sich die Frage: Wird das Kind ohne unsere Hilfe einschlafen? Wird sich das Kind ohne weiteres (?) von mir trennen? Wird es auch wieder von selbst wach? Zwei Arten von guten Schläfern die echten und die resignativen Nicht alle Kinder, die unkompliziert einschlafen und durchschlafen, sind zu beneiden. Wenn Babys spüren, dass ihr Schreien in der Nacht die Eltern unter keinen Umständen auf den Plan rufen kann, geben sie auf und schlafen den Schlaf der Resignation. Auf diesem Mechanismus beruht der scheinbare Erfolg der älteren Generation, ein Kind beim Einschlafen unbegrenzt schreien zu lassen. Die Entwicklung des Babys und das Schlafproblem Um das sechste Lebensmonat erweitern Babys ihren sozialen Horizont beträchtlich. Sie lernen zwischen ihren vertrauten Eltern und fremden Menschen zu unterscheiden ("Fremdeln"). Die Angst, die damit einhergeht ("Achtmonatsangst"), führt nicht selten zu einer Störung des Schlafes. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zur Freude ihrer Eltern bereits durchgeschlafen haben, beginnen dann nachts mehrmals wach zu werden. Oft brauchen sie nicht mehr als die Versicherung, dass alles in Ordnung ist. Ein kurzes Nuckeln an der Brust oder allein der Zuspruch einer vertrauten Stimme genügen, dass das Kind weiterschläft. Häufig führt aber die Schlafstörung zur Sorge der Mutter, dass das schon größer gewordene Kind mit ihrer Milch nicht mehr genug hat. Dann erhält das Kind an Stelle des Trostes, den es braucht, mehrere Mahlzeiten, die eigentlich überflüssig sind. Welcher Erwachsene, der gut schlafen will, würde sich absichtlich zu diesem Zweck den Bauch voll schlagen? Das Schlafparadoxon Wenn wir den Schlaf dringend herbeisehnen, stellt er sich am zögerndsten ein. Eine ganz ähnliche Erfahrung machen wir mit unseren Kindern. Wenn wir am wenigsten darauf angewiesen sind, schläft unser Kind am leichtesten ein. Brauchen wir dagegen unseren eigenen Schlaf dringend, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen oder einen schwierigen Termin haben, dann spielt das Kind nicht mit. Es will und will nicht einschlafen. Und noch weniger gönnt es uns einen ununterbrochenen Schlaf. Man gewinnt fast den Eindruck, als würden wir das Kind mit unserer Aura des Schlafzwanges am Schlaf hindern. Wenn sich ein Vater, der sein Kind mit allergrößten Mühen zum Einschlafen gebracht hat, auf leisesten Sohlen vom Bett fortschleicht, weckt er das Kind mit seiner Angst, dass es wieder wach werden könnte, tatsächlich auf. Dieses Phänomen zwingt uns dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen uns nach dem Rhythmus des Kindes richten und aufhören, ihm unsere Bedürfnisse aufzuzwingen. Individueller Schlafbedarf Jedes Kind braucht wie übrigens erwachsene Menschen auch eine individuelle Zahl von Schlafstunden. Die Spannbreite liegt bei Kindern im zweiten Lebenshalbjahr bei 9 bis 14 Stunden (Largo Kinderjahre 1999, S. 27). Behinderung der Selbstregulation Groß ist die Gefahr, dass sich Eltern in guter Absicht in Vorgänge einmischen, über deren Ablauf das Kind selbst bestimmen soll. Als Beispiele seien das Essen und das Trinken, die Kleidung und die Kontrolle von Stuhl und Harnausscheidung genannt. Die Selbstregulation über diese Vorgänge wird vom Kind im Lauf seiner normalen Entwicklung übernommen. Greifen die Eltern allerdings in diese Entwicklung ein, wird die Selbständigkeit nicht erreicht. Den Eltern bleibt damit die Bürde der Kontrolle erhalten, und das Kind bleibt in Abhängigkeit. In typischer Weise tritt dieser Mechanismus beim Schlaf auf. In der Meinung, dass die Eltern die volle Verantwortung für die Tiefe und die Dauer des Schlafes ihres Kindes tragen, wird dem Kind seine Selbständigkeit verwehrt und die Eltern zerbrechen an der Bürde der Kontrolle, die sie selbst nicht abgeben können. Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Auf übermüdete und erschöpfte Eltern wirkt es vermutlich zynisch, wenn ich davon spreche, dass es bei der Kunst, sein Kind schlafen zu lassen, um die eigene Gelassenheit und das Loslassen des Kindes geht. Nach allem, was man schon versucht hat, sollte es gerade mit dem Loslassen funktionieren, wo man doch weiß, dass nichts schwerer ist im Leben als das Loslassen. Vertrauen in die Selbstregulation des Kindes ist der Schlüssel zum Loslassen und damit auch zum Schlafenlassen des Kindes. Wenn man dieses Vertrauen erwirbt, wird man sich vom Kind für die Zeit des Schlafes trennen können, ohne den Kontakt ganz zu verlieren. Das Kind wird auch in einer unruhigen Umgebung und ohne großes Geschrei einschlafen können. Vor allem wird es möglich sein, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen und auf diese Weise das Stillen nach dem natürlichen Bedarf von Mutter und Kind beizubehalten. Jedes Kind kann schlafen lernen Weil es schwierig ist, diese Zusammenhänge bewußt zu machen, erfreuen sich Bücher, die sich auf ein Training bzw. auf eine Dressur des kindlichen Verhaltens beschränken, großer Beliebtheit. Am populärsten sind zur Zeit wohl Methoden der dosierten Frustration. Anstatt bei sich selber anzufangen, läßt man das Kind etwas länger schreien, so lange, bis es davon überzeugt ist, dass man als Nachtwächter oder Tröster nicht in Frage kommt. Der Erfolg stellt sich scheinbar ein, indem das Kind den Schlaf der Resignation schläft. Die Chance, dass sowohl die Eltern als auch das Kind aus dem Problem des gestörten Schlafes etwas lernen und auch für sich gewinnen, wird damit aber vertan. Wir sollten die Chance wahrnehmen, die darin liegt, die Kunst zu erwerben, sein Kind schlafen zu lassen
Jendriks_Mama
Huhuuu, ich kopiere Dir hier mal meinen Erfahrungsbericht hinein. Hallo liebe Stillmamas, ich möchte hier kurz berichten, wie überraschend mein süßer Mausbär das abendliche Einschlafstillen von sich aus (vorerst) beendet hat. Dabei ist er ein begeisterter Einschlafstiller gewesen! Ich hätte mir nie vorstellen können, dass er irgendwann mal anders einschläft! Und nachts ging er auch gern das ein oder andere Mal auf Nr. sicher, dass die Brust auch noch in Reichweite ist. Vergangene Woche Donnerstag war Jendrik (knapp 1 Jahr) zum ersten Mal richtig krank. Einen ganzen Tag lang. Ich habe meinen süßen Sohn gar nicht wiedererkannt, so teilnahmslos und schlapp war er. Nach 24 Stunden offensichtlichem Krank-sein ging es ihm wieder besser. Das Fieber war verschwunden, er spielte wieder, war wieder fit und frech. Lediglich sein an sich immer komfortabel gewesenes Schlafverhalten hatte unter der Krankheit gelitten. Er war stündlich wach, schlief sehr schlecht wieder ein und schrie und weinte viel. Am Sonntag war klar: ein Schnupfen ist schuld. Besonders im Liegen litt Jendrik darunter. In der Nacht von Montag auf Dienstag beschloss er dann wohl, dass es klüger sei, nicht mehr zu schnubbeln. Er lag also neben mir im Bett, trank noch ein bisschen, dockte dann ab und drehte sich um. Da er auf dem Bauch lag begann ich, seinen Rücken zu streicheln, davon ausgehend, dass er sich kurz darauf wieder zur Brust drehen würde. Pustekuchen. Nach zwei Minuten war er tief und fest eingeschlafen. Ich war baff. Ganz offensichtlich fand er ohne die Brust in einen tieferen Schlaf, denn kein Husten oder Schnauben meinerseits (ja, inzwischen bin ich krank) vermochte ihn zu stören. Zufallstreffer, dachte ich. In der darauffolgenden Nacht das gleiche Spiel: wir legten uns hin, er trank ein paar Schluck, drehte sich wieder weg und genoss zehn Minuten Rückenkraulen. Er schlief tief und fest. In der vergangenen Nacht passierte dieses Procedere erneut. Schnubbeln, kuscheln, tief und fest schlafen. Zeitgleich verlangt er auch nachts nicht mehr nach der Brust. Ich denke, dass er den Schlaf nicht mehr so innig mit dem Saugen an der Brust verknüpft. In den vergangenen Nächten wollte er gar nicht schnubbeln und heute Nacht erst ganz früh morgens einmal kurz. Wäre ich nicht so faul gewesen, hätte ich ihm vielleicht auch etwas Wasser als Durstlöscher anbieten können - aber ich mochte nicht aufstehen. Liebe Stillmamas, die ihr fürchtet, eure Kinder würden nie ohne Brust einschlafen. Liebe Stillmamas, die sich verunsichern lassen. Liebe Stillmamas, die langsam aber sicher genervt sind. Lasst euch gesagt sein: irgendwann kommt der Punkt, an dem euer Baby entscheidet, dass es sich sicher und geborgen genug fühlt um die Brust nicht mehr als Einschlafhilfe zu benötigen. Ich weiß, es wird vermutlich nur eine Phase sein. Möglicherweise möchte Jendrik wieder Einschlafstillen sobald der Schnupfen komplett abgeklungen ist. Aber die Selbstverständlichkeit mit der er sich in den Schlaf streicheln lässt und der Genuss dabei, machen mir wirklich Freude und geben mir ganz viel Zuversicht. Entgegen der dummen Kommentare einiger Mitmenschen habe ich wohl vieles richtig gemacht. Ich bin stolz auf meinen Sohn, der ganz genau weiß, was ihm gut tut. EIN UPDATE: Inzwischen konnte der Papa ihn schon zweimal mittags ins Bett bringen (tragend). LG Sarah mit Jendrik
Jendriks_Mama
P.S.: der Bericht ist vom 22.11.2013 :)
Kruemmellaura
Hallo, Ich fühle mich soviel besser jetzt. Ich genieße diese Zeit der Zweisamkeit und mein kleiner wird nachts momentan nur 1 mal wach damit komm ich super zurecht. Es sind die Eltern, Schwiegereltern und deren Generation die einen verunsichern und weiß machen wollen, das es falsch ist solange noch zu stillen " nicht normal" oder wenn das Kind nachts noch Pipi macht. Es heißt gleich das man es verwöhnt und später die Konsequenzen tragen muss. Wisst ihr was ich trage sie gerne... Mein Kind entwickelt sich Prima ist Gesund und munter und so fröhlich. Ich kann mir auch nicht vorstellen was an zuviel liebe und Muttermilch " welche von der Industrie bislang vergeblich versucht wird nachzuahmen " schlecht sein soll. Danke danke danke
Jendriks_Mama
Hallo, höre auf Dein Herz statt auf die anderen. Es ist manchmal schwierig, aber man legt sich mit der Zeit ein dickes Fell zu. Jendrik stillt mal mehr, mal weniger. So, wie er es gerade braucht. Oft zum Trost, häufig zum kuscheln, manchmal wegen Durst und Hunger - diese Vielfältigkeit des Stillens kann durch nichts ersetzt werden! :-) LG Sarah mit Jendrik
Mitglied inaktiv
Wenn Du noch mehr Gleichgesinnte hören willst, hier eine Geschichte, die Dich darin bestätigen kann, dass Du eine wunderbare Mama bist und Dein Kind liebevoll und gut versorgst und nichts falsch machst: Wir haben uns vor wenigen Tagen mit insgesamt vier Frauen aus unserem Geburtsvorbereitungskurs (nebst Kindern, jetzt logischerweise alle um die 25 Monate alt) getroffen. Alle vier stillen noch, zwei (ich auch) noch recht viel. Alle stillen ihre Kinder mittags zum Einschlafen, drei abends zum Nachtschlaf. Bei uns wird vor dem Schlafen abends gestillt, Papa legt dann das Kind ins Beistellbettchen, wo die beiden dann schön einschlafen, während ich ein bisschen Zeit für mich habe. Wir machen das schon lange so. Die anderen drei Frauen berichten, dass ihre Kinder ohne Mama ganz schwer einschlafen können. Da müssen viel Geduld und harte Nerven aufgebracht werden, allerdings geht es dann auch, wenns sein muss. Die Kinder machen eben sehr deutlich, dass sie das nicht ok. finden. ;-) Ich kann nun abends auch zum Sport gehen, Papa bringt die Kleine selbst ins Bett, ohne Stillen, klappt bestens. Es hat seine Zeit gebraucht, und wie lange, ist von Kind zu Kind unterschiedlich, aber irgendwann geht es ganz leicht ohne. Spätestens wenn Du innerlich selbst unbedingt willst, wird das auch Dein Kind gut wechseln können. Das ist meine Erfahrung. Ich gehe jetzt ganz beruhigt zum Sport, mache mir überhaupt keine Sorgen, dass es nicht klappen können, Kind und Papa sind gleichermaßen zufrieden, und ich genieße das Mehr an Freiheit einmal in der Woche. Nachts schlafen wir durch bis mindestens halb fünf, die anderen drei berichteten, dass ein bis zweimal noch gestillt wird. Ausnahme bei allen: Krankheiten, Entwicklungsschübe, heftige Zahnerei. Dann wird nachts viel mehr gestillt, und alle finden das auch ok so. Alle berichten, dass sie viel Gegenwind aus der Familie bekommen. Es ist nicht üblich, es so zu machen, und wenn wir nun versuchen zu erklären, dass es aber heutzutage erwiesen ist, dass das große Vorteile für die Entwicklung des Kindes hat, kritisieren wir ungewollt unsere "Älteren", die das ja anders gemacht haben, in der Überzeugung, den Kindern damit das bestmögliche Rüstzeug mitzugeben. Ich habe darum irgendwann nicht mehr diskutiert, sondern sage auf Bemerkungen hin nur ganz unemotional: "Bei uns ist das eben so." oder "Wir machen das eben so." oder "Wir haben uns entschieden, das so zu machen." Dagegen sagt niemand mehr was, es ist auch kein Angriff, sondern nur eine Ich-Botschaft, die zugleich die Diskussion beendet. Vielleicht nützt Dir das ein bisschen was. Wir stillen alle weiter, haben immer noch Kontakt zur Hebamme, die uns auf unsere schönen Wege gebracht hat, und wir sind alle zufrieden damit. Also kuschel mal schön weiter mit Deinem Kind! Es wird ohne Dich schlafen lernen, es wird irgendwann aufhören zu stillen, und dann wirst Du all das früh genug vermissen. :-) LG Sileick
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