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Baby 10 Wochen trinkt unermüdlich und hat Übergewicht trotz Stillen

Frage: Baby 10 Wochen trinkt unermüdlich und hat Übergewicht trotz Stillen

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Hallo, Mein Kind ist 10 Wochen und wiegt bereits 6,5kg bei einer Größe von 59cm. Sie will ständig trinken, sucht nach der Brust und saugt wie wild an ihren Händchen oder am Schnuller. Wenn ich sie stille, lässt sie nicht von allein von der Brust los sondern saugt solange bis sie wegdöst bzw. ich sie mit dem Finger von der Brust löse. So trinkt sie dann schon mal 30-60 min. Nach solch ausgedehnten Trinkphasen folgt dann meist eine ausgedehnte Brechphase. Daraufhin habe ich probiert sie nach etwa 10Minuten von der Brust zu lösen und siehe da sie bricht nicht, sucht aber weiter nach der Brust (was mir dann total Leid tut) und ist zufrieden für etwa ne halbe Stunde bis Stunde. Dann geht die nächste Schreiphase los bis sie wieder was zu trinken bekommt. Stille ich sie darauifhin nach 1-2 Stunden wieder bricht sie danach auch ständig, dehne ich die schreiphase auf 3-4 Stunden aus bleibt das Brechen aus. In der Nacht hingegen schläft sie sehr gut.(von 18 bis 22 uhr, Trink und Wickelpause und dann meist von 22:30 bis 5 uhr) Ich habe mir auch eine Waage in der Apotheke geliehen, die zeigte nach dem Stillen 190-230g mehr an. Ist das Saugen an Händen, Schnuller und das Suchen nach der Brust ein deutliches Zeichen für Hunger? Bedeutet das Brechen ein überfüllten Magen? Ist das Trinkverhalten ein Zeichen für fehlendes Sättigungsgefühl? Ich bin schon total am verzweifeln. Vielen Dank im Vorraus.


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Liebe SyHI, es ist nicht ungewöhnlich und auch nicht "schädlich", sondern trägt zur gesunden neurologischen Entwicklung unserer Babys bei, wenn sie auch "nur" zum Nuckeln an der Brust sein dürfen. Das Brechen ist KEIN primäres Zeichen für "Überfüllung", weil es in den meisten Fällen allein damit zusammenhängt, dass der Muskel, der den Mageneingang verschließen sollte, noch unreif und dadurch "undicht" ist. Und das Saugen muss nicht zwangsläufig Hunger bedeuten, denn in eurem Fall ist klar zu erkennen, dass deine Maus genug Milch bekommt. Was aber gut sein kann ist, dass sie ein erhöhtes Saugbedürfnis hat. Vielleicht hattest du eine sorgenvolle Schwangerschaft, oder die Geburt war besonders anstrengend, oder dein Alltag jetzt ist "übervoll" bzw. du machst dir viele Sorgen. All diese Elemente, aber auch Gründe, die aus dem Kind selbst kommen (die natürliche Unreife, mit der jedes Baby geboren wird; sein ganz individueller Charakter) tragen dazu bei, dass das Saugbedürfnis überduchschnittlich hoch sein kann. Viele Babys, die ein besonders starkes Saugbedürfnis haben, werden ersatzweise auch durch intensives Tragen, z.B. im Tragetuch, befriedigt. Vielleicht hilft das ja auch euch! Dein Kind spürt deine Nähe, ist geschützt und geborgen und seine Grundbedürfnisse können auch ohne Stillen befriedigt werden (also "zwischen den tatsächlich erforderlichen Stillmahlzeiten"), und du hast beide Hände frei und kannst trotzdem dein Baby ganz nah bei dir haben. Ein ruhigerer Rhythmus wird dann ganz von alleine kommen, sobald du nicht mehr versuchst, ihn vorzugeben. Das klingt unlogisch, funktioniert aber wirklich. Lieben Gruß, Kristina


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