Annebu
Hallo Biggi, ich muss mal ein Thema ansprechen, welches ich schon länger etwas verdränge. Meine Ernährung. Während der Schwangerschaft hat mir mein Körper deutliche Signale gegeben, was er benötigt und ich hatte Appetit auf (anfangs Salz ;), frisches Gemüse, Fisch, Milchprodukte, Müsli, Vollkornbrot, ect. Jetzt beim Stillen kann ich außer einen Jeeper auf Milchprodukte aller Art nur große Lust auf Süßes finden, der ich auch fleißig nachgehe - vor kurzem noch mit der Ausrede Weihnachten. ;) Pflichtschuldig kaufe ich immer Obst und Gemüse was aber leider oft vergammelt weil ich leider keinen Appetit drauf habe. :( Die Zeitknappheit tut ihr Übriges und begünstigt gemeine ungesunde Kalorien. Alles in allem würde ein Ernährungsberater und vermutlich auch alle anderen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen! In den ersten 3-4 Monaten habe ich mein gesamtes Schwangerschaftsgewicht abgelegt (35kg - Gott sei Dank!!! ;), danach ist es stagniert. Dazu kommt, dass ich mich mittlerweile zwingen muss, genug zu trinken. Während ich zu Anfang der Stillzeit vor Durst am liebsten in einen Wassertrog gesprungen wäre (sobald die Kleine angedockt war ;), ist es jetzt sehr anstrengend zu trinken. Und ich hab früher immer so meine 2-3 Liter Wasser am Tag getrunken. Ich mache mir nun langsam Sorgen wegen der ausreichenden Nährstoffversorgung - nicht nur für meinen Krümel, auch für mich. Wieso kann ich meinem Körper da nicht vertrauen. Oder bin ich zu müde für dessen Signale? ;) Was muss ich essen? Muss ich was "auffüllen" mit Vitamintabletten, etc.? Schonmal vielen lieben Dank vor und liebe Grüße, Anne
Liebe Anne, obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Doch so weit kommt es bei uns normalerweise nicht, denn selbst eine nicht so optimale Ernährung ist in der Regel doch ausreichend und ich gehe nun einmal nicht davon aus, dass Du kurz vor dem Hungertod stehst. Achte trotzdem auf DICH :-) und pass auf dich auf. LLLiebe Grüße, Biggi
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