Frage: Auf Flasche umstellen?

Hallo, Ich bin langsam am verzweifeln. Und zwar ist mein Sohn 15 Wochen alt und er wurde bis jetzt voll gestillt. Aber er wird immer unruhiger bei stillen fängt an zu schreien und will nicht mehr trinken dann beschäftige ich ihn irgendwie anders was aber momentan schwer ist da er nur am schreien ist den ganzen tag. Und nach ca 30 minuten will er wieder gestillt werden und sio weiter. Ich habe überlegt abzupumpen aber mit einer handpumpe sitze ich lange dran bis was zusammen kommt und eine elektronische ist ohbe Rezept auch auf Dauer zu teuer. Wir waren auch schon beim Arzt weil er das was er trinkt meisten wieder ausspuckt. Also zu nehmen und entwickeln tut er sich lst arzt gut. Er kam vor 1 beim stuhlgang Probe raus das er Bakterien im Bauch hat wo man aber nichts gegen macht die gehen von alleine weg. Als er 6 Wochen alt war war ich beim Osteopathen da kam raus das er das kiss syndrom hat kann es vllt daran liegen? Ich will das stillen nicht zu früh aufgeben aber langsam weiß ich nicht mehr weiter.. Was ist wenn es mit der Flasche genauso ist... vllt haben sie eine idee woran es liege könnte das er immer weint. In Letzter Zeit ist er auch nur müde er will deb ganzen Tag schlafen. Kann es auch an Müdigkeit liegen ? Und woran kann es liegen das er immer alles wieder ausspuckt ?

von Luca j am 30.09.2021, 14:50



Antwort auf: Auf Flasche umstellen?

Liebe Luca j, auf Anhieb gibt es mehrere mögliche Ursachen für das Verhalten Deines Babys. Zum einen erlebt dein Kind jetzt seine Umwelt immer bewusster und muss daher die Ereignisse des Tages verarbeiten. Das bedeutet für manche der kleinen Menschlein, dass sie sehr unruhig sind, weinen und an der Brust ebenfalls unruhig sind. Hier hilft es, die Tage möglichst ruhig verlaufen zu lassen, den Abend sanft ausklingen zu lassen und dem Kind Nähe, Ruhe und Halt zu geben. Keine hektischen Versuche mit immer neuen Ideen das Kind zur Ruhe zu bringen, sondern so wenig „Action" wie möglich. Den Raum abdunkeln, beruhigend mit dem Baby sprechen oder ihm etwas leise vorsingen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Eine andere Ursache kann der Schnuller oder die Flasche sein. Schnuller können wie alle künstlichen Sauger zu einer Saugverwirrung führen. Ist das Kind dann auch noch erregt oder besonders müde, dann „erinnert" es sich unter Umständen nicht mehr an die korrekte Trinktechnik für die Brust. In diesem Fall hilft nur konsequentes Verzichten auf alle künstlichen Sauger. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Beobachte einmal eine Stillzeit ganz genau. Verschluckt sich dein Baby sehr leicht? Hast Du den Eindruck, dass die Milch sehr rasch aus Deiner Brust fließt? Fließt Deinem Kind Milch aus den Mundwinkeln, weil es beim Schlucken nicht nachkommt? Wenn Du die obigen Fragen mit „Ja" beantworten kannst, dann könnte es sein, dass Du einen sehr starken Milchspendereflex hast und Dein Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg Dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst Du Dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du Dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du Dein Baby von unten mit zwei Kissen in Deinem Schoß und lehnst Dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Wenn das gar nicht klappt, stille im Liegen. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst, verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade so viel Milch ausstreichen, dass Du dich wohl fühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille Dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann Dein Baby auch schon an Deiner Brust trinken während es auf Deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Versuche überhaupt einmal verschiedene Stillpositionen, möglicherweise gefällt deinem Baby die von dir bevorzugte Haltung nicht. Am besten besprichst Du auch mit einer Stillberaterin in Deiner Nähe, wie Du vorgehen kannst. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Liebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 30.09.2021



Antwort auf: Auf Flasche umstellen?

Noch zwei Gedanken: Vor ein paar Tagen las ich im Buch "Oje, ich wachse", daß gerade im Alter von 15 Wochen viele Kinder anfingen, unruhiger zu trinken. Viele Mütter würden dann in der Folge Beikost einführen oder abstillen. Nach ein paar Wochen (manchmal kürzer) werde das Kind meist wieder ruhiger. Also vielleicht auch bei Euch eine Phase?? Und: Mein Sohn hat schon etwas früher als 15 Wochen angefangen, sehr zappelig am Fläschchen zu sein. (An der Brust ging es meist besser, obwohl da viel weniger rauskommt.) Meine Hebamme meinte, manche Kinder würden in dem Alter ungeduldig und machten dann rum. Sie empfahl auch, eher früher mit Beikost anzufangen... und: Man könne dem Kind auch sagen, es solle nicht zu viel rummachen, das verstünden sie bereits (in Maßen, versteht sich). Seltsamerweise ging es ab der Information (!) erstmal wieder besser, noch bevor ich bewußt etwas ändern konnte: Irgendwie habe ich vielleicht meinem Kind vermittelt, daß ich Herumgemache nicht mehr so hinnehmen würde wie vorher. Danach habe ich es ihm auch ruhig manchmal gesagt (und damit vielleicht auch mir selbst wieder zur inneren Haltung verholfen? :-)) - Vielleicht hilft auch Euch eine solche "innere Haltung", wieviel Du tolerierst? Viel Erfolg Dir!

von auf der Reise am 01.10.2021, 02:00



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