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Hallo, Nach einem Kaiserschnitt hat mein Sohn die Flasche bekommen. Ich habe mit der Pumpe die Muttermilch hochproduziert, sodass er sie mit der Flasche bekam. Das Pumpen und Füttern zugleich schaffe ich nicht mehr! Bislang sind alle Versuche, ihn anzulegen, fehlgeschlagen. Es gibt zwei Tipps, die ich bekam: 1. von der Hebamme: Stillhütchen aufsetzen, dem Kleinen einen Tag lang nichts zu Essen geben außer der Brust. So soll er wohl dann die "richtige Saugtechnik zufällig und dann absichtlich anwenden". 2. von der Stillberaterin: Ihn kurz bevor er aufwacht an die Brust legen und warten, dass er sie annimmt. Falls er schreit, soll ich ihm die Flasche geben. Das soll ich solange pobieren, bis es irgendwann klappt. Nun meine Frage: Was meinen Sie was soll ich tun? Was ist am Besten? Meinen Sie, er nimmt nach nun 7 Wochen überhaupt noch die Brust? Vielen Dank für die Hilfe! Lale
Liebe Lale, mit beiden Lösungen bin ich nicht zufrieden :-). Da ist ja leider einiges nicht so gelaufen wie es hätte sein sollen. Dennoch haben Sie eine reelle Chance Ihr Baby an die Brust zu bekommen, doch dabei brauchen Sie die Unterstützung einer erfahrenen Stillberaterin vor Ort, ich kann Sie in so einer Situation nur aus der Ferne unterstützend begleiten. Die Milch, die Sie beim Abpumpen gewinnen sollten Sie Ihrem Sohn mit einem Becher geben. Die Flasche ist in eurer Situation eher kritisch. Wenn Ihr Sohn mit dem Becher gefüttert wird und ihm die Brust angeboten wird, um sein Saugbedürfnis zu stillen, kann er sich auf diese Weise wieder an die Brust heranführen lassen. Ein gesundes, voll ausgetragenes und gut gedeihendes Baby kann auf die folgende Art wieder an die Brust zurückgeführt werden: 1. Tag: Keine Flaschen, keine Brust An diesem Tag erhält das Baby seine Nahrung über eine alternative Fütterungsmethode (z.B. Pipette, Löffel, Becher, bei Hohlwarzen KEINE Fingerfütterung). Wenn eine Pipette oder ein Becher benutzt werden, sollte das Baby aufrecht auf dem Schoß gehalten werden, um ein Verschlucken und Einsaugen von Flüssigkeit in die Lunge zu vermeiden. 2. Tag: Keine Flaschen, die Brust wird nur zum Trösten angeboten Jetzt ist das Baby möglicherweise bereit, dicht an der nackten Brust der Mutter gehalten zu werden, während die Nahrung verabreicht wird. Die Mutter kann dem Baby die Brust nach jedem Füttern zum Trost anbieten, ebenso, wenn sie merkt, dass das Baby saugen möchte. Dreht es sich von der Brust weg, kann es „gebündelt" (mit rundem Rücken in eine Decke gewickelt) und beruhigt werden, bevor ihm die Brust wieder angeboten wird. Das Baby braucht möglicherweise noch einen weiteren Tag, bevor es bereit ist, auf die Brust überzugehen. Es sollte nicht gezwungen werden. Übergang zur Brust: Akzeptiert das Baby die Brust zur Beruhigung, kann die Mutter versuchen, es zu stillen und zwar eine halbe Stunde bevor es wahrscheinlich richtig hungrig ist. Zu diesem Zeitpunkt akzeptiert das Baby im allgemeinen das Stillen. Dieser „Plan" ist meist erfolgreich, doch es wäre auch hier gut, wenn Sie auf die Unterstützung einer Stillberaterin vor Ort zurückgreifen könnten. Die nächsten Tage werden sicher nicht einfach für euch beide werden. Sie werden einiges an Geduld und Beharrlichkeit brauchen. Es wäre gut, wenn Sie jemanden finden könnten, der Sie in der Alltagsarbeit unterstützt. Eine Relaktation ist eine Aufgabe, die die ganze Frau fordert, aber es lohnt sich! Elizabeth Hormann hat ein gut verständliches Buch zum Thema Relaktation geschrieben. Es heißt „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation" (ISBN 3-932220-02-5) und enthält konkrete Anleitungen wie Mütter, die wieder mit dem Stillen beginnen möchten, vorgehen können, welche Hilfsmittel dafür notwendig sind, wie die Milchmenge gesteigert wird und viele weitere Informationen. Das Buch ist im Buchhandel, bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL-Stillberaterin (auch hier im Still-Shop) erhältlich. Eine Relaktation sollte möglichst von einer erfahrenen Stillberaterin begleitet werden. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, schaue ich gerne nach, wo die nächstgelegene LLL-Stillberaterin wohnt. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg. LLLiebe Grüße Biggi
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Herzlichen dank!!! ich werde es versuchen. danke für die adresse der stillberaterin. meine postleitzahl ist 81243.
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Herzlichen dank!!! ich werde es versuchen. danke für die adresse der stillberaterin. meine postleitzahl ist 81243.
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Herzlichen dank!!! ich werde es versuchen. danke für die adresse der stillberaterin. meine postleitzahl ist 81243. lale
? Liebe Lale, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Cathy Pilgram Tel.: 089-6804925 sein. LLLiebe Grüße Biggi
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