Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Angst vor Riesenbusen bei Milcheinschuss

Frage: Angst vor Riesenbusen bei Milcheinschuss

Mitglied inaktiv

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Ich habe wahnsinnige Angst durch den Milcheinschuss einen Riesenbusen zu bekommen (ich habe gestern entbunden). Wie kann ich verhindern, dass meine Brüste so prall werden wie bei einigen Frauen hier auf der WOchenbettstation? (Hospital hat einen Internetraum für 1 €/h). Gruß, Lilly


Biggi Welter

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? Liebe Lilly, das Wichtigste ist, dass Ihr Baby von Anfang an korrekt angelegt wird und richtig ansaugt. Es muss den Mund weit genug öffnen und nicht nur die Brustwarze, sondern auch einen Teil des Warzenhofs umfassen. Am besten lassen Sie sich das Anlegen von einer Stillberaterin genau zeigen und erklären. Beim korrekten Anlegen warten Sie, bis das Babys seinen Mund weit öffnet - wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind „aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt „Stilltechniken, die funktionieren", das bei jeder La Leche Liga-Stillberaterin bezogen werden kann. Selbstverständlich sind auch andere Stillpositionen möglich, wichtig ist aber, dass das Kind immer genügend Brust in den Mund nimmt und den Kopf beim Trinken nicht drehen muss. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo! Also mein Stillbuch sagt dazu: Gaaaanz häufig anlegen vor dem Milcheinschuss, dann soll er ganz sanft sein. Für den Fall dass Du einen Kaiserschnitt hattest...da wird es auch nicht so heftig. Die Grösse ist auch nicht das Problem, sondern dass die Brust hart wird und schmerzt. Auch da hilft nur Stillen was das Zeug hält (mind. alle 2 h, möglichst auch nachts) und notfalls abpumpen. Dann pegelt sich das schnell ein. Gruss Christine


Mitglied inaktiv

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Wie bringe ich mein Kind dazu, dass es ohne Stillhütchen die Brustwarzen erfassen kann, ohne dass diese sich entzünden? Soll ich meine Brustwarzen mit Johanniskrautöl einreiben oder führt das Baby zu Saugverwirrung oder belastet es die Milch? Gruß, Lilly


Mitglied inaktiv

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Hallo, wenn Du Dein Baby richtig anlegst, entzuendet sich nichts. Dazu brauchst Du aber eine kompetente Beraterin, die Dir das zeigt, Euch mehrmals beim Stiilen beobachtet und regelmaessig Deine Brust kontrolliert. Ist das in Deinem KH nicht der Fall? Frag einfach immer wieder nach, oder versuche, eine Mehrfachmutter zu finden, die schon Erfahrung hat! Dein Baby weiss bald von ganz allein, wie es die Warze am sinnvollsten, dh effektivsten erfasst - es braucht, wenn ueberhaupt, nur einen kleinen Anschub! Das Problem zu Anfang ist auch nicht, dass sich die Warzen entzuenden, sondern dass sie erst einmal "robuster" werden muessen. Daher der moegliche Schmerz in den ersten Tagen. Dafuer kannst Du sie vor und nach dem Stillen mit Fettcreme (Lanolin) einreiben. Das wenigstens muesste man Euch doch gesagt haben? Sollten die Warzen tatsaechlich wund werden oder Risse bekommen, dann moeglichst keine Huetchen verwenden (Saugverwirrung), sondern Bepanthen drauf (muss allerdings vor dem Stillen abgewaschen werden - im Gegensatz zur Fettcreme) und Luft dran. Und bleib' dran - gib Euch beiden ein paar Tage Zeit! Viel Glueck - und hol' Dir auf der Station so viel Rat wie irgend moeglich, bevor Du mit Problemen kaempfst, die vermeidbar sind! Gruss und einen guten Start Sibylle


Mitglied inaktiv

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also das mit dem KS stimmt nicht... ich hatte einen, hab immer fleißig gepumpt (kam aber kein einziger tropfen, auch keine vormilch) und nach 5 tagen bin ich zu dolly buster mutiert :-) still BH paßte nicht mehr, hab dann heiße umschläge bekommen, da lief die milch schon aus und hab dann endlich mal was zum abpumpen (kind lag in der kinderklinik) gehabt. danach wurde gekühlt und nach ein paar tagen hatte sich das alles eingespielt und die brust hatte eine normale größe. LG petra


Biggi Welter

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? Liebe Lilly, um den initialen Milcheinschuss ranken sich viele Horrorgeschichten, doch in aller Regel ist es bei gutem Stillmanagement nicht zu erwarten, dass der Milcheinschuss mit den (leider) oftmals geschilderten schlimmen Begleiterscheinungen einhergeht. Wichtig ist, dass das Kind von Anfang an häufig und uneingeschränkt angelegt wird. Das beugt nicht nur Problemen beim Milcheinschuss vor, es führt auch dazu, dass das Kind von Anfang an lernt gut und effektiv an der Brust zu trinken, die Milchbildung optimal in Gang kommt und der Grundstein für eine problemlose Stillzeit gelegt wird. Sollte der Milcheinschuss heftiger verlaufen, kann durch Maßnahmen wie häufiges Anlegen, Kühlen und eventuell Brustmassage und etwas Handausstreichen oder vorsichtiges Abpumpen Erleichterung verschafft werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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