Mitglied inaktiv
Hallo! Danke für Ihre Antwort am 4.10. Mein Sohn trinkt schon ganz gern an der Brust,ich weiß eben nur nicht,ob er satt wird,wenn ich ihm anschließend weniger/keine Flaschennahrung mehr anbiete.Ich habe jetzt versucht,zunächst weniger und jetzt fast gar keine Fertigmilch mehr zu geben.Er schreit zur Zeit sehr viel und schläft sehr wenig.Ich weiß aber nicht,ob er einfach nur aus Müdigkeit schreit,denn wenn ich ihn nochmal anlegen will,schläft er oft nach einigen Zügen ein (wacht aber auf,wenn ich ihn ins Bett lege und schreit wieder) oder spuckt die Milch gleich anschließend wieder raus - also kann es doch dann kein Hunger sein?! Eine Still-Wiege-Probe will ich nicht nochmal machen,weil mich das anfangs sehr gestreßt und verunsichert hat. Ich wohne in 24114 Kiel. Danke für Ihre Antwort und viele Grüße Yolanda
? Liebe Yolanda, da Sie zwischen 50 und 80 ml pro Mahlzeit zugefüttert haben, ist es nicht sinnvoll, diese Menge gleich vollständig wegzulassen, sondern die zusätzliche Nahrung sollte schrittweise (in Schritten von etwa 10 g pro Mahlzeit, eventuell auch nur jede zweite Mahlzeit) verringert werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Ihr Kind die Nahrung bekommt, die es braucht und gleichzeitig kann sich die Brust an den erhöhten Bedarf anpassen. Eventuell kann es sinnvoll sein, dass Sie zusätzlich abpumpen, um die Milchmenge zu steigern. Um zu verhindern, dass das Kind die Flasche der Brust vorzieht, ist es ratsam, die zusätzlich erforderliche Nahrung nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode wie zum Beispiel dem Becher zu geben. Schlafende Babys reagieren oft ungehalten auf eine Lageveränderung. Es ist nicht sehr erstaunlich, dass ein Kind wieder aufwacht, wenn es nach dem Stillen hingelegt wird, denn es bekommt die Lageveränderung durchaus mit. Es wird einfach deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung von senkrecht zu waagerecht geweckt wird. Eine solche Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Möglicherweise wird Ihr Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Dazu kommt: Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ein Baby weint, wenn es abgelegt wird. Haben Sie ein Tragetuch? Das Tragen im Tragetuch, das dem Kind durch das Umhülltsein Halt gibt und ihm automatisch zu viel Körperkontakt mit Mutter (oder Vater) verhilft ist fast ein Zaubermittel. Ihr Baby kann die Nähe der Mutter spüren, es wird sich an ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um sich um Ihr größeres Kind zu kümmern und um andere Dinge zu tun. Versuchen Sie es einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. Bitte fragen Sie bei Frau Susanne Mohr Tel.: 04321-61624 nach, wo Sie die nächstgelegene LLL-Stillberaterin finden. Nur Mut, Sie schaffen das gemeinsam mit Ihrem Baby schon. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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