Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

An Feline bezüglich zufüttern/wieder voll stillen

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: An Feline bezüglich zufüttern/wieder voll stillen

Mitglied inaktiv

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Hallo Feline! Danke,daß Du mir geantwortet hast. Wie genau hast Du denn das Stillen wieder begonnen?Erst Stillen,dann Flaschennahrung und die Flasche dann weniger werden lassen?Zu hören,daß Du Dein Kind letztendlich voll stillen konntest,hat mir sehr viel Mut gemacht.Ich konnte,wie gesagt,meine erste Tochter von Beginn an voll stillen und habe keine Ahnung,warum es jetzt nicht richtig klappen will (naja,wird wohl streßbedingt sein oder so).Ich versuche jetzt,die Flaschennahrung immer etwas mehr wegzulassen,habe aber das Gefühl,mein Sohn wird nicht richtig satt.Er schreit viel,weiß aber nicht,ob vor Hunger oder aus anderen Gründen (evtl. Müdigkeit). Es würde mich freuen,wenn Du mir mal schreibst,wie das bei Euch gelaufen ist. Danke und viele Grüße Yolanda


Mitglied inaktiv

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Hallo Yolanda, es freut mich sehr, daß ich dir ein wenig Mut machen konnte! Also, bei uns lief es damals tatsächlich so: Stillen, beide Seiten, und wenn mein Sohn dort dann quengelte, weil noch nicht genug da war oder es ihm zu anstrengend wurde, dann gab es die Flasche hinterher. Ich habe mich dabei immer um eine möglichst ruhige und innige Situation bemüht, um ihm das Stillen so "schmackhaft" wie nur irgend möglich zu machen, und habe auch konsequent nichts anderes nebenbei getan (Lesen oder so etwas), sondern habe jedesmal ganz bewußt versucht, mich von der Liebe zu diesem kleinen Geschöpf erfüllen zu lassen und zuversichtlich zu sein. Mit der Zeit wurde die aus der Flasche getrunkene Menge dann immer weniger, und fast auf den Tag genau sechs Wochen nach seiner Einlieferung ins KH hat er dann zum ersten Mal die Flasche verweigert, weil er an der Brust pappsatt geworden war. Für mich war das ein Gefühl wie Weihnachten, Neujahr und Ostern zusammen! Zuerst konnte ich es gar nicht so recht glauben und rief dann doch nochmal unsere Hebamme an. Auf ihren Rat hin habe ich dann die Flasche konsequent weggelassen gleich nach diesem ersten Totalerfolg, und unser Schatz hat dem Ding keine einzige Träne nachgeweint. Für dich mit größerem Kind dabei ist es natürlich mit der Ruhe beim Stillen nicht so einfach wie bei uns damals, aber Biggi hat hier einige Tips gegeben, wie man das größere Kind während des Stillens beschäftigen könnte. Auch kann ich mir vorstellen, daß wir mit einer Stillberaterin vielleicht nicht so "lange" gebraucht hätten, denn das Zufüttern mit der Flasche mag den Zwerg auch mitunter noch verwirrt haben, denn Biggi betont ja immer wieder, wie unterschiedlich das Trinken an der Brust und am Sauger der Flasche ist. Daher halte ich euch ganz, ganz fest die Daumen, daß es vielleicht vom Löffel oder aus dem Becher für deinen Spatz nicht so verlockend ist wie mit der Flasche, und daß er dann schneller wieder richtig gerne an deiner Brust trinkt. Falls du noch Fragen hast oder einfach nur Zuspruch brauchst (oder auch eine "Schulter" zum Ausweinen, tut ja auch mitunter mal richtig gut), dann kannst du mir gerne mailen. Liebe Grüße und viel Erfolg, ich würde mich freuen, wieder von dir zu lesen! Feline


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