Hallo!
Es hat sich bei uns so ergeben, dass meine Tochter (10,5 Monate) nicht mehr gestillt werden will, wenn sie dann doch mal rangeht, nuckelt sie nur, trinkt aber nicht. seit 3 Tagen will sie gar nicht mehr. Ich habe das nun soweit akzeptiert, frage mich aber nun, ob ich jetzt noch irgendwas tun muss bzgl. des Abstillens.
Eigentlich wurde meine Tochter morgens und abends zum Einschlafen gestillt, mal mehr mal weniger. Über den Tag gar nicht mehr.
Ich merke so ein leichtes ziepen in der Brust, aber nichts dramatisches. Soll ich jetzt einfach abwarten was passiert oder kann ich irgendwas tun, um das Abstillen zu vereinfachen? Was kann ich tun, wenn es Probleme gibt? Eine Milchpumpe habe ich nicht mehr.
Vielen lieben Dank!
Jil
von
jil-sydney
am 24.05.2011, 07:39
Antwort auf:
Abstillen
Liebe Jil,
sobald sich die Brust gespannt anfühlt oder schmerzt, solltest Du entweder gerade so viel Milch ausstreichen, dass die Spannung nachlässt oder (falls die Brust nicht gestaut ist und "nur" schmerzt) die Brust kühlen. Bitte streiche wirklich nicht mehr aus, als unbedingt notwendig, sonst wird die Milchproduktion wieder angeregt. Deine Brust wird sich daran gewöhnen, dass die Nachfrage nicht mehr gegeben ist und die Milchproduktion immer weiter verringern und schließlich ganz einstellen., aber sie braucht etwas Zeit dazu.
Es ist auch empfehlenswert, den Salzkonsum während des Abstillens einzuschränken. Es ist nicht notwendig die Flüssigkeitszufuhr einzuschränken, trinke entsprechend deinem Durstgefühl.
Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums.
Auch solltest Du keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf.
Wenn Du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. (mehr) hast, besteht kein Handlungsbedarf mehr. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht `schlecht").
Falls Du dich für naturheilkundliche oder homöopathische Mittel zur Unterstützung des Abstillprozesses interessierst, wende dich bitte an einen entsprechend ausgebildeten Arzt oder eine Hebamme.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 24.05.2011