Mitglied inaktiv
Hallo Meine Tochter ist am 8.10.09 geboren und wird fast voll eine Flasche bekommt sie meist am Tag manchmal auch keine. Die Flasche gebe ich ihr dann wenn ich denke sie ist nicht satt oder wenn ich nicht daheim bin und Papa aufpasst. Zur Zeit habe ich das Gefühl sie will sich abstillen oder meine Milch reicht nicht. Sie trinkt 2 Minuten an einer Brust fängt dann an zu schreien ich denke mal weil nicht so schnell so viel kommt wie sie möchte und will dann gleich an die andere Brust da trinkt sie dann auch noch mal so ca 3-4 Min dann brüllt sie erneut. Durch herumgetragen und Schnuller beruhigt sie sich wieder. Dann hat sie nach 1-2 Std wieder Hunger. Tagsüber geht es teilweise auch mal ein paar Std aber nachts im Moment trinkt sie alle 1-2 Std kurz schläft wacht auf trinkt etc. Anfangs hat sie immer toll geschlafen 6-8 Std und nun so. Sie ist nur zufrieden wenn ich spüre das meine Brüste sehr voll sind (weil sie anstatt der Brust die Flasche bei der letzten Mahlzeit bekommen hatte oder doch mal ein paar Std dazwischen sind) und eben kurzfirstig so lange ich merke der Milchspendereflex ist am Arbeiten. Mich stresst das psychisch und körperlich sehr im Moment da man zu nix wirklich kommt (ich habe noch eine 3 jährige Tochter) Leider geht das nun schon einige Wochen so. Kann ich nach und nach eine Mahlzeit durch die Flasche ersetzten? Wenn ja wie kann ich das am Besten machen welche zuerst. Oder gibt man nach dem Stillen noch die Flasche? was kann ich tun Ganz lieben Dank schon mal Martina
Kristina Wrede
LIebe Martina, ob deine Milch noch reicht oder nicht erkennst du daran, ob deine Tochter noch zunimmt und wie viele nasse Windeln sie am Tag hat. Unruhe oder Weinen allein hat meist nichts damit zu tun, dass die Milchmenge nicht ausreichen würde. Es kann aber gut sein, dass deine Maus nicht klar kommt mit dem Wechsel von der Brust zur Flasche und zurück zur Brust. Denn sie braucht dazu unterschiedliche Trinktechniken. Es wäre also empfehlenswert, wenn ihr KEINE Flasche und KEINEN Schnuller gebt. Nur, wenn deine Kleine wirklich zusätzliche Milch braucht (wenn sie also nicht genug zunimmt und zuwenig Ausscheidungen hat) sollte sie welche bekommen, dann aber vorzugsweise mit einem Becherchen. Mit viel Geduld und häufigen Stillmahlzeiten, wenn auch kurze, wird sie wieder zurück zur Brust finden können. Wenn du jetzt zur Flasche hin abstillst, hast du doch auch nicht wirklich weniger Stress, denn dann musst du dich zusätzlich noch um die Fläschchen kümmern. Besser kann es sein, ein Tragetuch einzusetzen, dass deiner Maus die körperliche NÄhe schenkt, die sie noch so sehr braucht, und dir trotzdem die Hände frei lässt für deine Hausarbeit und die ältere Schwester. Wenn du auf jeden Fall abstillen willst, kopiere ich dir hier mal eine Antwort ein, die Biggi schon mal formuliert hat: "Dabei gehen Sie am besten so vor, dass Sie Ihr Kind zunächst anlegen, aber es sich nicht vollständig satt trinken lassen, sondern anschließend noch die Flasche anbieten. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das müssen Sie ausprobieren. Allmählich steigern Sie die Menge der Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche können Sie dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung beginnen. Mit welcher Mahlzeit Sie beginnen, bleibt Ihnen überlassen. Nach Möglichkeit sollten Sie nicht zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Stillzeiten direkt nacheinander ersetzen. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Besprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin/arzt welche künstliche Säuglingsnahrung Sie verwenden sollten. Pre Nahrung kann wie Muttermilch nach Bedarf gegeben werden und ist als Ersatz für die Muttermilch für das gesamte erste Lebensjahr (bis das Kind an normale Kuhmilch gewöhnt werden kann) geeignet. Für das komplette Abstillen sollten Sie in etwa sechs bis acht Wochen einrechnen, dieser Zeitraum ist realistisch, wenn Sie Probleme mit der Brust vermeiden wollen und gibt auch dem Kind Zeit, sich an die Umstellung zu gewöhnen. " Auf jeden Fall aber solltest du dir Unterstützung vor Ort suchen!! Adressen von Stillberaterinnen finden sich im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Schau mal, ob nicht jemand in deiner Nähe ist und scheu dich nicht, sie anzurufen. Lieben Gruß, Kristina
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