Mitglied inaktiv
liebe biggi, ich habe meinen sohn jetzt 6 monate und 9 tage gestillt.... ;), beikost habe ich ende des 5. monats begonnen, einzuführen. er ist mit appetit den kartoffel-möhren-brei (ca. ein kleines glas), trinkt danach aber noch viel an der brust. ich habe abgesehen von den ersten zwei monaten sehr gerne gestillt und mich plagt auch jetzt ein wenig die sorge, dass ich ihn kaum anders werde beruhigen können, wenn er weint. (er weint zur zeit viel und ist ganz furchtbar anänglich, wenn er sich einschreit, hilft nur die brust...). ich wollte ursprünglich mir die zeit nehmen, die beikost neben stillen in ca. drei monaten einzuführen. aber ich glaube, das dauert mir zu lang....der kleine saugt wieder sehr heftig (tut etwas weh) und krallt sich mit beiden händen in der brust fest. er schläft nur mit der brust ein und wacht oft nach einer stunde wieder aufg. ich liege dann ewig neben ihm. das er nur an der rbust einschläft, nutzt der papa natürlich auch ein wenig als argument, dass immer ich ihn ins bett bringe.... ;). ich habe das stetig zunehmende gefühl, meinen körper wieder für mich haben zu wollen....vor allem wünsche ich mir auch langsam meine (kleineren) brüste zurück. der kleine ist eben auch im moment recht trotzig und ich habe das gefühl, als würde ich "ihm gehören" und das mag ich garnicht mehr. meine fragen sind nun: 1. mit deiner erfahrung in diesen sachen: hast du das gefühl, ich bin bereit abzustillen? 2. könnte ich etwas schneller die beikost einführen? zum beispiel auch bald den milchbrei einführen? ich würde ungern eine künstliche babymilch füttern....gibt es alternativen? 3. wie schaff ich es denn bloß, im die geliebte brust abzugewöhnen, ohne dass er zu sehr drunter leidet? er tut mir auch leid, dass anscheinend ich diejenige bin, die jetzt zu erst "aussteigen" will, aber ich möchte wieder mehr raum für mich....werde im august auch anfangen, wieder zu arbeiten und brauche dazwischen etwas mehr zeit "ohne baby" für mich...(sprich mal wieder länger weg abends/nachmittags). 4. habe ein bisschen angst, mein partner könnte vor allem nachts als argument bringen, dass es doch mit dem stillen so praktisch ist.... und das ich so rückfällig werde. ich glaube, er sähe es auch lieber, würde ich langsamer abstillen. 5. braucht ein baby bei drei eingeführten mahlzeiten noch die brust? vielen vielen dank!! erdnuss
Liebe erdnusslove, viele Frauen erleben zwischendurch eine Phase der Stillmüdigkeit. Sie wünschen sich wieder mehr Freiraum für sich und auch wieder mehr Verfügungsrecht über Ihren Körper. Dieses Gefühl kennt vermutlich jede Frau, die längere Zeit stillt. Doch das ist letztlich nicht wirklich etwas, was sich durch Abstillen erreichen ließe, denn es ist nicht wirklich so, dass das Stillen die Frau "anbindet" und müde macht, sondern es ist die Mutterschaft. Wir alle haben irgendwann oder immer wieder einmal Sehnsucht nach dem Leben v.K. (= vor dem Kind) als "Mama noch eine Frau war". Muttersein ist einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet. Und an dieser Tatsache ändert sich nichts, ob frau nun stillt oder nicht. Selbst wenn eine Mutter ihr Kind vorübergehend in die Betreuung durch Vater, Großmutter oder Babysitter gibt, bleibt sie die Mutter und wird das Kind nicht aus ihren Gedanken streichen können oder die Verantwortung dafür abgeben können. Abstillen gibt keiner Frau das Leben vor dem Kind wirklich zurück. Du musst dir bewusst sein, dass sich durch das Abstillen dein Leben keineswegs auf wundersame Weise positiv verändern wird. Falls Du diese Vorstellung haben solltest, kannst Du eine herbe Enttäuschung nach dem Abstillen erleben. Ich habe jetzt kein Rezept für dich, wie Du deine Gefühle und die Bedürfnisse deines Kindes miteinander in Einklang bringen kannst. Ich kann dir nur an Herz legen, in einer stillen Stunde für dich selbst zunächst einmal eine Bestandsaufnahme zu machen und für dich selbst in Reine kommen, was DU für dich als wichtig und richtig erkennst. Wenn Du es erst einmal geschafft hast, deine eigene Position gründlich zu bestimmen, dann wird es dir auch leichter fallen, zu erkennen, was für deinen Sohn absolut wichtig ist und wo er vielleicht Einschränkungen verkraften kann. Wenn Du jetzt abstillen möchtest, braucht dein Kind noch Säuglingsmilch, es ist viel zu jung für alleinige Beikost. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Der Punkt ist nun, dass ein Baby, das vor dem ersten Geburtstag abgestillt wurde, in aller Regel noch ein sehr hohes Saugbedürfnis hat und da die Brust nicht mehr zur Verfügung steht, braucht das Kind etwas anderes, wo es sein Saugbedürfnis stillen kann. Das kann die Flasche sein, es kann ein Schnuller oder aber auch ein anderes Objekt zum Saugen sein. Schau dir dein Kind an, es wird dir sicher zeigen, wie groß sein Saugbedürfnis ist und Du kannst dann mit ihm gemeinsam einen Weg finden, wie es dieses Bedürfnis stillen kann. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
komischerweise hab ich im moment seit langem wieder öfter total volle brüste... mein sohn und ich haben nach ein paar startschwierigkeiten eine sehr enge bindung. er scheint gerade anzufangen, zu fremdeln...beruhigt sich nur bei mir und seinem vater, va. bei mir.
Mitglied inaktiv
das ist zwar nciht ganz die antwort, die ich mir erhofft hatte ;), aber ich danke dir sehr für dein verständnis. muttersein ist in der tat ein 24-service-job.... ich denke, ich muss wirklich nochmal darüber nachdenken...denn so ganz wohl würde ich mit sofortigem abstillen nicht fühlen....weil der kleine leiden würde. aber so ist es gerade auch nicht ideal für mich. vielen dank!
uff, ich hatte schon Angst, dass Du sauer bist wegen der Antwort ;-). Ganz liebe Grüße Biggi
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