Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Abstillen

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Abstillen

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Hallo Kristina, habe da mal eine Frage zum Abstillen: Mein Sohn ist jezt 5 Monate alt und wir haben mit Beikost begonnen. Alle anderen Mahlzeiten stille ich noch voll. Wenn man abstillt, ersetzt man ja jede Brustmahlzeit allmählich gegen ein Fläschchen oder Brei. Tagsüber mache ich mir da keine Sorgen, dass das mit dem Abstillen klappt. Was ist aber nachts, da habe ich immer noch so viel Milch, dass ich den kleinen so früh um fünf immer wecken muss, weil die Brüste so voll sind und schmerzen. Was kann ich da tun? Hast du vielleicht ein paar Tips? Danke für deine Hilfe!


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Liebe Mäusel, wenn die Brüste spannen, kann es helfen, gerade so viel Milch auszustreichen oder abzupumpen, dass der Druck weg ist, aber ich gebe zu, dass ich da morgens um 5 keine Lust zu hätte. Insofern ist Baby holen und anlegen nicht die schlechteste Lösung! Es geht nicht darum, möglichst schnell Stillmahlzeiten durch Breie zu ersetzen (das hätten nur die Hersteller dieser Breie allzu gern...), wie es leider immer noch in vielen Büchern und Broschüren steht, sondern um die ergänzende Fütterung. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit „ersetzt“ werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI-Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT-Kost heißen *grins*. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. Lieben Gruß, Kristina


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