Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe meinen Sohn jetzt 2 Jahre gestillt. Eigentlich wollte ich langsam abstillen, doch leider hat es auch mit Hilfe von Stillberater nicht geklappt. Jetzt nehme ich seit Freitag Abend Tabletten. Meinen kleinen habe ich zu meiner Mutter gegeben, da ich mit Schwindel und Kreislaufproblemen zu kämpfen habe. Diesen drastischen Schritt habe ich ungern gemacht, aber der kleine kamm noch immer 10 bis 15 mal in der Nacht zum Nukeln und auch Tagsüber wollte er immer an die Brust. Schnuller hat er nie bekommen und wollte auch keinen. Das war mir einfach zu viel, ich habe noch einen Sohn (5 Jahre) der auch darunter leidet das sein Bruder sooooo viel nähe bekommt. Auch konnte ich mit meinem Mann oder einer Freundin nicht länger als 2Std. außer Haus sein, weil er sich nicht ohne Brust beruhigen ließ. Ich entschloss mich also für diesen, für mich Herzlosen, Weg. Aber ich muss auch an mich denken. Z.B. leide ich an starker Migräne, konnte meine Triptane nicht nehem. Da hatten wir auch kontakt, aber durch das viele Stillen konnte ich nur auf Ibu Tab. zurück greifen. Jetzt zu meiner Frage: Seit Freitag Abend nehme ich jeweils morgens und abends eine 1/2 Tablette "Pravidel 2,5 mg". Ich kühle meine Brüste den ganzen Tag und lag auch das ganze Wochenende im Bett. Ich muss kurz noch einfügen das ich mit meinen ersten Sohn ständig an Brustentzündung litt und auch Abzesse hatte, die ich jetzt auch beim 2 Kind im ersten Jahr oft hatte auch mit Krankenhausaufenthalt. Meine linke Brust ist eigentlich weich, außer an der Außenseite ist ein Knoten den sich nicht lösst, aber nicht wehtut oder entzündet ist. Aber die rechte(da war auch imme die BE. und der Abzess)ist unheimlich prall und voll mit Milch. Gestern war ich eine halbe Std. unter der Dusche und hab ausgestrichen aber es kammen nur Tröpfchen hab trotzedem gleich gekühlt. Was kann ich machen das die Brust weicher wird? Ich trinke wenig, 3xtägl. Salbeitee. Aber ich möchte meinen Kleinen wieder bald Heimholen, er fehlt mir so!! Aber ich kann ihn nicht mal auf den Arm nehmen da die Brüste dann schmerzen.Ich hoffe bald von Dir zu hören und Danke die von Herzen das du immer ein Ohr all die Jahre für mich hattest, bei meinen Stillproblemen. Liebe Grüße Sabine
Liebe Sabine, so schnelles Abstillen ist weder für dich, deine Brust und schon gar nicht für dein Kind sinnvoll, aber das weißt Du ja. Tatsache ist, dass Bromocriptin (Handelname in Deutschland z.B. Pravidel) in den USA schon lange nicht mehr als Abstillmittel zugelassen ist und dass die Wirkung von Prolaktionhemmern nach der unmittelbaren Neugeborenenperiode nicht nachgewiesen ist. Nach 24 Monaten Stillzeit ist ein Abstillen mit einem Prolaktinhemmer keineswegs mehr sinnvoll (da wirkungslos abgesehen von den Nebenwirkungen). In "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann 6. Auflage 2001 steht dazu Folgendes: "Zum Abstillen ist vor allem Bromocriptin eingesetzt worden. Angesichts möglicher Risiken für die Mutter soll es nicht mehr routinemäßig zu diesem Zweck genommen werden (Arzneimittelkommission 1989). Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat aufgrund der mütterlichen Risiken die Zulassung für Bromocriptin zum Abstillen zurückgezogen (Herings 1995). Statt dessen sollen physikalische Maßnahmen wie gut sitzende, unterstützende Bekleidung sowie Kühlung und Entleerung bis zur Erleichterung den Vorzug gegenüber Ergotaminderivaten erhalten. Bei Mastitis ist Bettruhe, häufiges Entleeren mit Wärmeanwendung vorher und Kälte nachher sowie ggf. antibiotische Therapie zu empfehlen. Hochbinden der Brust wird wegen der Gefahr eines Milchstaus nicht mehr empfohlen." Sobald sich die Brust gespannt anfühlt oder schmerzt, solltest Du jetzt entweder gerade so viel Milch ausstreichen, dass die Spannung nachlässt oder (falls die Brust nicht gestaut ist und "nur" schmerzt) die Brust kühlen. Bitte streiche wirklich nicht mehr aus, als unbedingt notwendig, sonst wird die Milchproduktion wieder angeregt. Deine Brust wird sich daran gewöhnen, dass die Nachfrage nicht mehr gegeben ist und die Milchproduktion immer weiter verringern und schließlich ganz einstellen., aber sie braucht etwas Zeit dazu. Es ist auch empfehlenswert, den Salzkonsum während des Abstillens einzuschränken. Es ist nicht notwendig die Flüssigkeitszufuhr einzuschränken, trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Falls Du dich für naturheilkundliche oder homöopathische Mittel zur Unterstützung des Abstillprozesses interessierst, wende dich bitte an einen entsprechend ausgebildeten Arzt oder eine Hebamme. Es kann gut sein, dass dein Kind sofort wieder an die Brust möchte, sobald es dich sieht, solche Trennungen sind meist nur Stress für das Kind. Lass dein Kind jetzt unbedingt deine Liebe und Zuneigung spüren! Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist oder das Kind abgibt. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und es wird die Welt nicht mehr verstehen, wenn es nach seiner Rückkehr nicht mehr an die Brust darf. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hai, hast du schon mal etwas Milch abgepumpt, das ist dann sehr viel erfolgreicher als das Ausstreichen. Aber man darf nur wenig abpumpen um die Produktion nicht anzuregen. K.
Ähnliche Fragen
Hallo liebe Biggi, ich habe eine wundervolle 11 Monate alte Tochter, die momentan auch noch gestillt wird. Wir wollen aber gerne bald mit unserem Versuch für Wunder 2 starten. Hierzu hat mir mein Frauenarzt allerdings geraten, vorher abzustillen. Ich habe vor meiner ersten intakten Schwangerschaft leider zwei Fehlgeburten gehabt. Eine i ...
Hallo, ich werde in 2 Monaten wieder Vollzeit arbeiten gehen. Aktuell ist meine Tochter fast 9 Monate und will noch sehr viel an der Brust trinken. Brei oder BLW nimmt sie nur relativ wenig zu sich. Ich stelle mir nun die Frage wie ich möglichst stressfrei das Abstillen tagsüber einleiten kann, damit mein Kind in 2 Monaten die 9 Stunden ohne Still ...
Liebe Frau Welter, mein Sohn ist vier Jahre alt und wird immer noch gestillt (2-4x am Tag bzw. nachts). Ich warte auf den Moment, in dem er sich selber abstillt... aber scheinbar tut er es zu gerne ;) Mittlerweile denke aber auch ich ans Abstillen, doch ich weiß wirklich nicht, wie. Er reagiert sehr, sehr trotzig und wütend, wenn ich ablehne. ...
Liebe Biggi Welter, Mein Sohn ist 8 Monate alt und ich würde gerne abstillen. Er ist sehr neugierig und das Stillen ist oft ein Kampf, da er sich furchtbar ablenken lässt und es belastet mich mittlerweile sehr. Er isst sehr gerne Brei, nimmt pre, aber ausschließlich aus einer Schnabeltasse. Ein normaler Tag sieht so aus: Gegen Morgen c ...
Liebe Biggi, unser Kind ist 16 Monate alt und wurde bis jetzt immer nach Bedarf gestillt. Das Kind nutzt das Stillen vor allem zum einschlafen und stillt fast nur noch Abends/ Nachts und beim Mittagsschlaf. Nun ist es so, dass das nächtliche Stillen mich sehr belastet, da das Kind Nachts in einer normalen Nacht fast jede Stunde aufwacht und ...
Hallo Frau Welter, meine Tochter ist nun 20 Monate alt und so allmählich möchte ich nicht weiter stillen, zumal sie kommendes Jahr ab Januar in die Krippe kommt und ich da Probleme auf uns zukommen sehe. Ich habe zunächst voll gestillt, dann Beikosteinführung und Stillen. Sie mochte nie sich do richtig satt essen, Brust war ihr stets lieber. ...
Liebe Biggi, vor zwei Wochen habe ich stufenweise und langsam abgestillt. Zunächst am Tag, dann in der Nacht. Meine Tochter (22 Monate) isst seit dem ständig und sehr viele kleine Portionen über den Tag verteilt. Gegen Abend versuche ich, dass sie etwas mehr isst, um wirklich gesättigt in die Nacht zu gehen. Am Anfang wollte sie sobald wir i ...
Liebe Biggi, mein Sohn ist 8,5 Monate alt. Bis er 4,5 Monate alt war, hat er super geschlafen. Seitdem ist der Schlaf sehr schlecht geworden und er wird nachts alle 40 Minuten wach und verlangt die Brust zum weiterschlafen. Alles andere akzeptiert er nicht und schreit solange, bis er gestillt wird (auch keinen Schnuller). Mittlerweile schläf ...
Unsere Tochter ist 13,5 Monate alt und wird mehr gestillt denn je. Vor einem Urlaub im Mai wollte sie tagsüber nicht mehr an die Brust, seit diesem Urlaub trinkt sie wieder rund um die Uhr. Sie fordert das Stillen wehement ein. Nachts wacht sie seit 6 Monaten stündlich auf und weint, bis ich sie stille. Von meiner Frau lässt sie sich überh ...
Guten Morgen Biggi, nach 17 Monaten Stillzeit möchte ich nun abstillen, da für uns irgendwie ab und an stillen nicht richtig funktioniert, es verwirrt sie mehr und führt zu Trauer bei meiner Kleinen. Wenn es durchgehend nichts mehr gibt und der Papa abends hinlegt ist es für sie kein Problem ohne. Nun spannt die Brust ein wenig, sticht und w ...
Die letzten 10 Beiträge
- Unterstützung der Brust während abstillen
- Baby saugt nachts viel besser als tags
- Stillpause Mamawochenende
- Stillen in Gefahr
- Stillen trotz Tabletteneinnahme
- Was soll meine Frau machen
- Stillstreik+ Saugverwirrung... Kann man noch was retten?
- Kind zieht Brust lang
- Stillstreik oder natürliches Trinkverhalten?
- Anhaltende Rötung nach Mastitis