Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, meine Tochter ist jetzt 13 Tage alt, und ich habe solche Stillprobleme, dass wir seit Samstag auf Anraten meiner Hebamme zufüttern, weil sie bislang immer an Gewicht abgenommen hat. (Die Schreiphasen in den Tagen zuvor lagen wohl am Hunger, da sie seitdem nicht mehr schreit.) Es liegt der Verdacht nahe, dass sie nicht genug aus meiner Brust bekommt, weil sie nach dem Stillen noch bis zu 130 ml extra trinkt. Hinzu kommt, dass das Stillen für mich durch blutige Brustwarzen sehr, sehr schmerzhaft ist und ich es nur mit Stillhütchen aushalte. Ich glaube, dass unsere Kleine die zusätzlich blöd findet, so dass wir zu Beginn des Stillens immer erstmal eine Weile "kämpfen" müssen. Siehst Du noch eine Chance, dass es klappen könnte mit dem Stillen? Mit der Bitte um eine baldige Antwort, weil ich sonst aufgebe, Gina
Liebe Gina, es tut mir so leid, dass Du so einen schlimmen Stillbeginn hast, möchte dich aber dazu ermutigen, nicht aufzugeben. Mit kompetenter Hilfe wird dein Baby lernen, korrekt an der Brust zu trinken und wird dann auch genug Milch bekommen. Wenn dein Baby gelernt hat, korrekt zu trinken, wird auch deine Brust nicht mehr wund sein. Ganz wichtig ist es, dass Du dich am besten SOFORT an eine Kollegin vor Ort wendest, die dir zur Seite steht und dir zeigt, wie Du dein Kind anlegen musst. Ich werde dir jetzt noch einige Tipps geben, wie Du die Heilung von wunden Brustwarzen beschleunigen kannst, vielleicht ist ja etwas dabei, was dir hilft: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor Du das Baby an die Brust anlegst. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhältlich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • trage zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation in deinem Büstenhalter, um die Brustwarzen zu schützen. Du kannst auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinanderschichten und in der Mitte ein Loch reinschneiden, das als Aussparung für die Brustwarze dient. Bitte nenne mir deine Postleitzahl und deinen Wohnort, dann suche ich dir sofort die nächste LLL-Beraterin heraus, die Du noch heute anrufen kannst. Ich hoffe, dass Du bald wieder eine schmerzfreie Stillzeit genießen kannst. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Gina! Mir gings am Anfang genauso! Ich wollte auch abstillen, aber mit Hilfe von Biggi u. den Mädels vom Stillforum, stillen wir nun schon seit 13 Wochen und es ist keine Ende abzusehen :-) !! Die ersten paar Wochen hatte ich so wunde Warzen, dass es mir jedesmal die Tränen in die Augen trieb, wenn ich Katharina anlegte. Biggi wird Dir sicher gute Tipps geben und such Dir Unterstützung von einer Stillberaterin vor Ort. Liebe Grüsse u. Alles Gute Silvia PS: Du wirst sehen, durchhalten lohnt sich!!!
Mitglied inaktiv
Hallo, bei uns wars am Anfang auch total schlimm. Ich habs auch nur einigermaßen mit Stillhütchen ausgehalten, außerdem hat mein Kleiner wenig getrunken, sodass alles spannte und weh tat. AAAAber: es geht wirklich vorbei, und zwar ziemlich schnell. Hast du's schon mit Rotlicht probiert für die Warzen? Hat bei mir gut geholfen. Und wegen des Zunehmens: Ist doch normal, dass sie am Anfang abnehmen, das gibt sich wieder. Also, halt durch und dann viel Spaß beim Stillen. Ich hätte auch nie gedacht, dass es so gut klappen wird. Viele Grüße, Sabine
Mitglied inaktiv
Hallo Gina, ich möchte Dir auch etwas Mut machen und sagen, daß sich das Durchhalten wirklich lohnt. Ich hatte die ersten 3 Wochen auch sehr starke Probleme, wunde Brustwarzen, 2 Milchstaus, zu wenig Milch, so daß der Kleine teilweise die ganze Nacht an meiner Brust lag. Ich dachte nur, wenn ich das 10 Wochen durchhalte, bin ich froh. Und dabei hatte ich mich so aufs Stillen gefreut, mich allerdings selber viel zu sehr unter Druck gesetzt. Mittlerweile ist unser Sohn fast 6 Monate alt und wurde bis vor 3 Tagen voll gestillt und ich bin so froh und glücklich, daß ich nicht aufgegeben habe. In der damaligen Situation konnte ich die ganzen Ratschläge nicht mehr hören, wie z.B. immer wieder anlegen (es tat ja so furchtbar weh), besser ohne Stillhütchen anlegen (das tat ja noch viel mehr weh) am besten mit dem Kind 2 Tage ins Bett legen (und wer kümmert sich um den Rest)usw. Aber heute weiß ich, daß man es genauso schafft. Ich hatte nicht die nötige Gelassenheit, mich einfach ins Bett zu legen, aber aus heutiger Sicht würde ich es tun. Und meine Brustwarzen wurden wirklich erst besser, als ich die Stillhütchen wegließ. Ich habe übrigens auch zusätzlich Babynahrung gefüttert (allerdings nur abends), obwohl meistens davon abgeraten wird, weil dadurch die Milchmenge negativ beeinflußt wird. Aber seitdem ging es mir seelisch besser und das tat uns allen gut. Mein Mann sagte irgendwann zu mir, daß man einem Menschen nur dann Gutes tun kann, wenn es einem selbst gutgeht. Und da ist viel Wahres dran. Seitdem es mir besser ging, lief auch die Milch und unser Sohnemann brauchte auf einmal keine Fläschen mehr. Ich wünsche Dir, daß Du auch durchhältst und in wenigen Wochen über die Anfangsschwierigkeiten lachen kannst. Also nimm Dir Zeit und Ruhe, damit es Dir gutgeht, dann klappt es auch!!! Liebe Grüße Steffi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, danke für die ersten Tipps. Ich glaube auch, dass es am besten ist, wenn ich 'mal zu jemandem vor Ort Kontakt aufnehmen kann. Ich wohne in Frankfurt a. M., PLZ 60594. Ich bin froh, Dich und die anderen "Mädels", die einem so viel Mut zusprechen, im Netz gefunden zu haben. Viele Grüße Inga
Liebe Inga, schön, dass Du dich hier gut aufgehoben fühlst :-). Bitte wende dich an Frau BIRZEL, Heike, Tel.: 06172985365, sie kann dir sagen, welche Beraterin für dich die Nächste ist. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich möchte nochmal eine Anschlussfrage stellen, da sich die Situation mittlerweile verändert hat: Seit Montagmittag verweigert unsere Tochter das Anlegen total. D. h. sie schreit, strampelt, stößt sich ab und ist partout nicht dazu zu bewegen, von der Brust zu trinken (habe es wieder ohne Stillhütchen versucht). Auch der Reflex "Brustwarze berührt Wange, Mund geht auf" funktioniert nicht. Meine Hebamme, die gestern Abend da war, interpretiert das als Intelligenz unserer Tochter, weil sie weiß, dass aus meiner Brust nichts mehr herauskommt. In der Tat hatte ich seitdem ich sie nicht mehr anlegen kann, weder das Gefühl das meine Brüste platzen, noch Milchstau, Schmerzen etc., sondern im Gegenteil: Die Brüste sind weich und vom Gefühl her kleiner als vor der Schwangerschaft - ohne dass ich irgendetwas dafür getan habe. Würdest Du das auch so interpretieren, wie die Hebamme? Jetzt will ich versuchen, ob durch regelmäßiges Abpumpen die Milchbildung doch noch einmal in Gang kommt. Oder hast noch eine andere Idee? Gibt es vielleicht auch noch eine andere LLL-Stillberaterin im Rhein-Main-Gebiet als Frau Birzel? Ich habe jetzt 2 Tage sie erfolglos zu unterschiedlichen Zeiten zu erreichen versucht. Vielleicht ist sie ja im Urlaub. Ich würde gern auf jeden Fall doch gern auch noch einmal eine Stillberaterin um Rat fragen. Vielen Dank im voraus, Inga
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