Mitglied inaktiv
Hallo, da meine Kleine ein bißchen zu wenig wiegt hat die Kinderärztin gesagt, daß ich jetzt mit dem Brei anfangen kann. Michelle ist jetzt 20 Wochen alt und den Mittagsbrei nimmt sie sehr gerne, danach möchte sie aber immer noch die Brust. Wie kann ich anfangen abzustillen?
? Liebe Alex, das Zufüttern von Beikost bei einem zögernd zunehmenden Kind sollte immer sehr kritisch gesehen werden, vor allem dann, wenn das Kind noch keine sechs Monate alt ist. Zunächst sollten andere Möglichkeiten ausprobiert werden bzw. überprüft werden, ob die Zunahme tatsächlich zu gering ist oder einfach dem individuellen Tempo dieses Kindes entspricht. So habe z.B. Karotten gerade mal 22 kcal pro 100 g, im Gegensatz zu Muttermilch mit fast 70 kcal pro 100g. Das bedeutet, dass Sie mit der Beikost eine Nahrung mit niedrigerem Kalorienwert einführen und dadurch die hochkalorische Nahrung (Muttermilch) ersetzen, was eher zu einer Verlangsamung der Gewichtszunahme, denn zu einer Steigerung der Zunahme führen wird. Außerdem ist die zu frühe Einführung von Beikost eine Belastung von Darm und Nieren (erhöhte Molenlast) und erhöht das Allergierisiko. Es wird auch dringend empfohlen, gerade zu Beginn der Beikostphase, in Zusammenhang mit der festen Nahrung zu stillen, da die Muttermilch Stoffe enthält, die sich positiv auf die Verwertbarkeit der Inhaltsstoffe der Beikost auswirken. Wenn Sie nun jedoch beschlossen haben, dass Sie abstillen wollen, können Sie wie folgt vorgehen: Legen Sie Ihr Kind zunächst an, lassen Sie es sich aber nicht vollständig satt trinken, sondern bieten Sie anschließend noch die Flasche an. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das müssen Sie ausprobieren. Allmählich steigern Sie die Menge der Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche können Sie dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung beginnen. Mit welcher Mahlzeit Sie beginnen, bleibt Ihnen überlassen. Nach Möglichkeit sollten Sie nicht zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Stillzeiten direkt nacheinander ersetzen. Da Ihr Kind nicht mehr an der Brust trinkt, pumpen Sie am besten Ihre Milch ab und reduzieren schrittweise das Abpumpen. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch sollten Sie keinesfalls die Brust hochbinden. Was als angenehm empfunden werden kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Naturheilkundliche Mittel wie Salbeitee können ebenfalls helfen. Keinesfalls sollten Sie jetzt jedoch „literweise" Salbeitee trinken, zwei bis drei Tassen über den Tag verteilt sind normalerweise sinnvoll. Pfefferminztee hat ebenfalls eine milchreduzierende Wirkung und schmeckt nicht so scheußlich wie Salbeitee. Es gibt auch homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Tochter ist jetzt in der 23. Woche. Ich habe deine Antwort leider erst jetzt gelesen, da ich gedacht habe, daß ich eine E-Mail erhalten würde. Ich habe jetzt weiterhin Mittags Brei gefüttert, aber meine Kleine ißt nicht mehr so wie am Anfang. Gerade mal ein halbes Glas von den kleinen Gläsern ißt sie jetzt. Abends geben wir ihr jetzt Grießbrei, da sie nachts noch immer alle 3 Stunden kommt. Soll ich zusätzlich zum Mittagsbrei noch stillen? Die Flasche lehnt sie völlg ab.
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