Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen

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Frage: Abstillen

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Liebe Biggi Welter! Mein Sohn ist jetzt 9 Monate alt und ich habe ihn bisher voll gestillt. Seit einiger Zeit versuchen wir, die Mittagsmahlzeit und danach die Abendmahlzeit zu ersetzen, haben jedoch keinen Erfolg damit. Moritz lehnt jede Art von Brei oder Milch aus der Flasche vehement ab und schreit wie am Spieß, sobald er die Flasche nur sieht. Das selbe passiert mittlerweile auch mit abgepumpter Milch, die er früher regelmäßig einmal am Tag getrunken hat. Mittlerweile isst er ein bisschen Dinkelzwieback oder Knäckebrot, aber nie in solchen Mengen, dass es einer richtigen Mahlzeit entsprechen könnte. Nun bin ich aber so langsam durch das Stillen super angestrengt und möchte zumindestens nicht mehr so häufig stillen, also mittags und abends eine andere Mahlzeit ersetzen. Wie kann ich dies erreichen, ohne meinen Sohn mehrere Tage lang schreien zu lassen? Vielleicht können Sie mir einen Tip gegen? Herzlichen Dank Claudia Steiner


Biggi Welter

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Liebe Claudia, mit viel Geduld, Beharrlichkeit und Liebe wirst Du dein Kind von der Brust bekommen. Es gibt viele Gründe, warum ein Kind sich weigert zu essen und die Brust bevorzugt. Es kann sein, dass es eine Krankheit ausbrütet, es kann sein, dass die Zähne Probleme machen, es kann sein, dass es gerade eine neue Fertigkeit lernt und all seine Energie darauf verwendet, es kann sein, dass es gerade dabei ist die große weite Welt zu entdecken und dringend den ruhigen Hafen Mutterbrust braucht, es kann sein ... Biete deinem Kind immer wieder Beikost an, aber ohne Zwang. Zwang bringt nichts und führt eventuell zu einem Machtkampf, bei dem Du schnell verlieren kannst. Essen soll deinem Kind auch Freude machen und nicht mit unangenehmen Gefühlen in Verbindung gebracht werden. Möglicherweise gehört dein Baby zu den Kindern, die nicht gerne gefüttert werden wollen. Probiere einmal, ihm fingergerechte Nahrung zum Selberessen anzubieten. Es gibt kleine Menschen, die es anscheinend als gravierenden Eingriff in ihre Privatsphäre ansehen, wenn die Mutter (oder sonst jemand) ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder verweigern dann anscheinend die Nahrung, essen aber sehr wohl, wenn sie selbst essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, dass sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Versuche auch einmal, ob dein Kind in Gesellschaft besser isst. Der Nachahmungstrieb bewegt so manches Kind dazu, zu essen. Ich hoffe, dir etwas weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi


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