Mitglied inaktiv
Mein Sohn wird 10 Monate alt.Er wird noch den ganzen Tag (auch nach der Mittags,-und Abendmahlzeit)gestillt.Fast alle Kinder aus der Krabbelgruppe bekommen keine Muttermilch mehr.Ich möchte jedoch noch solange stillen,wie Lukas das möchte.Wie sieht es mit den Schadstoffen in der Muttermilch aus?Ich rauche und trinke nicht!!!
? Liebe Ela, leider gibt es immer noch Menschen, die - entgegen allen offiziellen Empfehlungen - Panik verbreiten wegen des Schadstoffgehaltes der Muttermilch. Inzwischen gibt es jedoch einen einstimmigen Konsens, dass die Schadstoffbelastung der Muttermilch kein Grund für eine Einschränkung der Stillzeit ist. Ich hänge dir zum Thema noch einen Artikel an, der sich auch mit deiner Frage beschäftigt. LLLiebe Grüße Biggi Schadstoffe in der Muttermilch Denise Both, IBCLC Der Dioxinskandal in Belgien hat auch hierzulande wieder das Thema „Schadstoffbelastung der Muttermilch" aktuell werden lassen. Immer wieder tauchen in der Presse Meldungen auf, dass die Schadstoffbelastung der Muttermilch ein Grund sei, vom Stillen abzuraten. Bedauerlicherweise führen diese Meldungen nur zu oft dazu, dass junge Eltern grundlos in Panik geraten. Muttermilch ist nicht frei von Schadstoffen. Bei der Überlegung „Stillen - ja oder nein" ist jedoch zu bedenken, dass es heute keinerlei „schadstofffreien" Lebensmittel mehr gibt, und dass bereits während der Schwangerschaft Schadstoffe von der Mutter auf das ungeborene Kind übergehen. Die positiven Wirkungen des Stillens sind erwiesen, aber es wurde bisher noch keine Beeinträchtigung des Babys durch die „normale" Belastung der Muttermilch festgestellt. Muttermilch dient nicht nur der Ernährung. Sie bietet auch einen Immunschutz und wirkt Allergien entgegen. Die Nähe zwischen Mutter und Kind, die sich beim Stillen automatisch einstellt, hat einen starken Einfluss auf die Entwicklung des Kindes und die Beziehung von Mutter und Kind. Die Tatsache, dass Nicht-Stillen ein Risiko ist, gerät häufig in Vergessenheit. Die Schadstoffkonzentrationen in der Muttermilch sind derzeit rückläufig. Dieser wichtige Punkt wird in den meisten Artikeln zu diesem Thema verschwiegen. Im Rahmen einer Studie wurden in der Zeit von 1980 bis 1996 von verschiedenen Chemischen Landesuntersuchungsanstalten und städtischen Untersuchungsanstalten in Deutschland rund 16.000 Muttermilchproben analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass die Gehalte an Pflanzenschutzmitteln (DDT, HCB und Beta-HCH) in diesem Zeitabschnitt um 70 bis 80 % abgenommen haben. Die Gehalte an PCB verringerten sich in diesem Zeitraum um 50 %. Auch für Alpha- und Gamma-HCH, Dieldrin, Heptachlorepoxid und Nitromoschusverbindungen zeigte sich ein Abwärtstrend. Eine andere Studie belegt, dass der Dioxingehalt der Muttermilch seit 1990 um 30 bis 40 % geringer wurde. Inzwischen raten Fachleuten nicht mehr zu einer Einschränkung der Stilldauer aufgrund der Schadstoffbelastung. Eine individuelle Schadstoffanalyse der Muttermilch wird ebenfalls nicht mehr empfohlen, da die in der Bundesrepublik und anderen europäischen Ländern festgestellten Werte nur eine geringe Schwankungsbreite aufweisen. Die aktualisierte Empfehlung der Nationalen Stillkommission der Bundesrepublik Deutschland lautet: Stillen des Kindes bis zum Beginn der Beikost, das heißt vier bis sechs Monate lang ausschließliche Ernährung mit Muttermilch. Laut dieser Empfehlung besteht kein gesundheitliches Risiko für das Kind, wenn anschließend - zusätzlich zur Beikost - noch weiter gestillt wird. Auch in einer Verlautbarung der Amerikanischen Akademie der Kinderärzte (AAP) heißt es: „Bei den Werten, die bei der amerikanischen Bevölkerung festgestellt worden sind, sind keine schädlichen Auswirkungen bei Kindern bekannt geworden". Die Werte bei amerikanischen Frauen können durchaus auf Europa übertragen werden. Die AAP empfiehlt in ihren neuesten Veröffentlichungen eine mindestens einjährige Stillzeit. Schadstoffe in der Umwelt sind selbstverständlich ein ernstzunehmendes Problem und es ist in unser aller Interesse, dafür zu sorgen, dass alles zum Schutz unserer Umwelt unternommen wird. Es besteht jedoch kein Anlass, Eltern mit einer nicht bewiesenen gesundheitlichen Gefährdung ihrer Kinder durch Muttermilch zu ängstigen. Quellen: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Info 11/98 Kroth, Carina: Stillen und Stillberatung, Wiesbaden 1998 Reich-Schottky, Utta: Stillen, Schadstoffe und Gesundheit, Bremen 1998 Spielmann, Steinhoff, Schaefer, Bunjes: Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit, 5. Auflage 1998 Nationale Stillkommission im Robert Koch Institut der BRD Amerikanische Akademie der Kinderärzte (AAP)
Mitglied inaktiv
Hallo, Ela, danke dir für die antwort! zu dir: Meine SChwägerin stillt ihre 3-jjährige tochter trotz Kindergartens noch - ohne Probleme. Das mitden SChadstoffen stammt aus einer Zeit als "Flasche" in war. Mittlerweile gibts da neue Erkenntnisse, dass die Muttermilch viel länger besser ist als alles andere. Hab gerade mit einem Arzt darüber gesprochen. Es gibt ja auch Kinder, die ein ganzes Jahr voll gestillt werden. Also: Lass dich von Außen nicht beeinflussen!!! Mach es so wie du es für dein Kind - und für dich für richtig hälst! Stella
Mitglied inaktiv
ffff
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