Vanes77
Hallo, Mein Kleiner ist heute 10 Monate alt. Bis 6 Monate habe ich ihn voll gestillt und dann Beikost eingeführt mit wechselndem Erfolg. Er hat erst mit 9 Monaten richtig angefangen zu essen und ist dann krank geworden + Zaehne und hat dann wieder 1Woche gestreikt, habe dann einfach mehr gestillt da er bereits durch andere Breistreiks nicht genug zugenommen hatte.... Jetzt isst er langsam wieder mehr aber halt auch nicht viel. Ich wollte nur bis zu 12 Monaten stillen, denn ich muss Vollzeit arbeiten und er ist dann in der Krippe. Haben wir bisher ganz gut hingekriegt aber es ist doch immer schwerer beides zu vereinbaren. Wie bereite ich das abstillen denn möglichst sanft vor? Im Moment isst er wie folgt: Ca 7:15/7:30 stillen Ca 11 h Gemüse Kartoffel Fleisch Brei , Ca 40-120 g wechselt stark, + Kompott damit er bei kleinen Mengen etwas mehr insgesamt isst Danach stille ich Ca 15h Ca 60-180g Kompott, danach stillen Ca 1830 Getreide Milch Obst Brei Ca 60-140g, hirsekringel und co zum knabbern Ca 1930 stillen und er schläft dann an der Brust ein Meist wird er 2-3 mal Nachts wach und möchte stillen. Ich habe Ende des Monats 4 Tage frei und da wollte ich versuchen statt des Stillens nach dem Mittagsbrei ein Fläschchen anzubieten. Er hat bisher immer Fläschchen und Nuckel abgelehnt . Ist das ok, wie kann ich am besten Vorgehen? Meine größte Sorge ist, was tue ich, wenn er die Flasche ablehnt, er isst ja nicht genug und, wie löse ich das mit dem Einschlafstillen? Ritual wechseln klingt toll in der Theorie aber was heißt das konkret? Lieben Dank für Ihren Rat, Beste Grüße
Liebe Vanes77, wenn das Baby gerade einen Infekt überstanden hat, würde ich noch etwas warten. Hast Du denn schon einmal daran gedacht, Milch abzupumpen und diese geben zu lassen, wenn Du nicht da bist? Dein Kind müsste nicht gleichzeitig auf dich und die Milch verzichten und wäre gut versorgt. Wenn Du das nicht möchtest, hab Geduld. - Lass immer JEMANDEN ANDEREN die Flasche anbieten, mach es nie du selbst (vielleicht kannst du den nächsten Versuch ja auf ein Wochenende legen?). Es gibt einige Tricks, die helfen können: - versucht die Flasche anzubieten, wenn das Baby nicht allzu hungrig (zur regulären Stillzeit wird es keine Experimente mitmachen wollen) ist; - lass die fütternde Person das Baby ganz liebevoll halten, während die Flasche angeboten wird; - anstelle den Sauger in den Mund zu schieben, die Unterlippe damit kitzeln, damit das Kind selbst ihn nimmt; - dein Baby könnte in ein Kleidungsstück eingewickelt werden, welches nach dir riecht; - der Sauger der Flasche könnte mit warmen Wasser auf etwa Körpertemperatur gebracht werden; - probiert verschiedene Sauger - Silikon + Kautschuk, verschieden Formen, größere oder kleinere Sauger; - probiert verschiedene Trinkpositionen aus; - vielleicht geht es mit rhythmischen Schaukeln besser, auch Gehen kann Erfolg bringen. Einige Babys nahmen die Flasche, wenn sie im Autositz saßen, besser; - probiere, die Flasche zu geben, wenn dein Baby schläft; - gib nicht sofort auf, wenn es nicht klappt, probiert es weiter - aber bedenke auch, dein Baby kann auch (tagsüber) aus einer Tasse, vom Löffel, mit der (Kunststoff-) Pipette oder dem "Soft Cup" gefüttert werden - es muss nicht zwangsläufig eine Flasche sein. Wenn Du abstillen möchtest, dann sprich mit deinem Kind darüber, dass eure Stillzeit nun langsam zu Ende geht und zeige ihm, dass Du es selbstverständlich noch genau so lieb hast wie schon immer. Du entziehst ihm die Brust aber nicht dich selbst und deine Liebe. Dazu kannst Du die Stillzeiten immer weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst dein Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, Euer Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Probiere es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. LLLiebe Grüße Biggi Welter
emilie.d.
Warum möchtest Du abstillen? Übernimmt Dein Mann die Nachtschichten oder möchtest Du nicht mehr stillen? Ich arbeite seitdem mein Sohn 6 Monate alt ist. Allerdings nur Teilzeit, deshalb muss ich die Nächte übernehmen. Nach den Erfahrungen mit meinem Ältesten stille ich meinen Jüngsten einfach nach Bedarf, wenn ich da bin. Er schläft neben mir im Bett, so bekomme ich am meisten Schlaf. Ich praktiziere Einschlafstillen, weil er so bei mir unkompliziert und schnell einschläft. Kinderfrau und Mann schuckeln in den Schlaf. Wenn Du abstillen möchtest und die Flasche einführen willst, müsstest Du ihn an Pre-Geschmack gewöhnen. Die ist recht eklig für Stillkinder. Dafür z.B. Muttermilch immer mehr mit Pre verdünnen. Alternativ Pre in den Getreidebrei rühren. Wenn er mit Flasche nicht klar kommt, Pre aus Becher oder Trinklernflasche geben. Und am besten Flasche nicht von Dir, sondern Vater einführen lassen. Es ist echt Geschmacksfrage, aber nach dem mein Ältester Zwiemilchkind war, habe ich mir den Zirkus beim Zweiten komplett gespart und stille einfach. Beim Rest isst er dann Beikost. Ritualwechsel bedeutet, dass Du das Stillen durch einen anderen Saugreiz oder Bewegungsreiz ersetzt. Also Schnuller, Wasserflasche, Preflasche, Herumtragen, Schaukel ( hatten wir bei Kind 1), Pezziball, Wiege, Bett auf Rollen.
Vanes77
Hallo, bin alleinerziehend, daher kann die Flasche niemand anderes geben .... Es wird einfach zu kompliziert tagsüber wegen der Arbeit und ich denke 1 Jahr ist gut, ich bin mir einfach nicht sicher ob ich es dann weiter machen mag. Geht die Milch nicht weg, wenn ich nur nachts stille?
emilie.d.
Freundin hat 2,5 Jahre gestillt und die meiste Zeit davon nur noch zum Einschlafstillen abends. Theoretisch kannst Du ja morgens und abends stillen, dann reicht es ja, wenn er in der Krippe Beikost isst. Meiner hat mit 18 Monaten durchgeschlafen, da hatte sich das mit dem nachts Stillen eh erledigt. Überleg und schau, was Du möchtest und was für Dich am besten passt. Aber prinzipiell geht Stillen und Arbeiten gut zusammen, die Brust stellt sich im Normalfall darauf ein. Viele Stillkinder stillen ab einem Jahr tagsüber kaum noch.
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