Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen- Stimmungsschwankungen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Abstillen- Stimmungsschwankungen

Mrsmom

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Hallo, Ich habe nach langem überlegen leider durch Gesundheitlichen Gründen meinen Sohn 18Monatw alt, abstillen müssen. Ich musste ein bestimmtes Medikament nehmen. Habe mehrere Fragen: 1. Es sind jetzt ca. 2Woche. Er will ab und zu immer noch an die Brust (Milch noch vorhnden). Wann vergisst er das Stillen? 2. Ich hab jetzt 2Knubbel in der Brust. Ich massiere die jeden Abend. Beim massieren kommt dann Milch raus. Ich will kein Abstill medikmanet nehmen. Und trinke wie verrückt Salbeitee etc. Wann ist die Milch endtgültig weg? 3. Das abstillen, fiehl mir mehr schwer als meinem Sohn. Seit dem bin ich sehr gereizt, weine oft bei Kleinigkeiten und habe Hitzewallungen sowie Schwindel. Geht das auch bald weg? Sorry, dass es so lange geworden istl Lg Mrsmom


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Liebe Mrsmom, es ist ganz unterschiedlich, wie lange ein Baby trauert um die Brust. Kuscheln Sie viel mit Ihrem Baby und geben Sie ihm viel Hautkontakt, das wird ihm helfen. Es ist normal, dass die Brust noch einige Zeit lang Milch bildet, bei manchen Frauen für einige Monate, es gibt aber Frauen, bei denen dies sogar ein Jahr und länger anhält. Viele Frauen haben auch nach dem Abstillen noch einige Zeit einen Milchspendereflex, der einsetzt, wenn sie ihr Kind oder auch ein anderes Baby schreien hören. Wenn die Milch staut und Sie Knötchen tasten, sollte auf alle Fälle abgepumpt oder ausgestrichen werden. Am besten probieren Sie das unter der Dusche, wenn die Brust erwärmt ist, da läuft es besser. Sobald die Brust zu voll wird und zu spannen beginnt, sollten Sie zwischendurch unbedingt gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Sollten Sie Fieber oder grippeähnliche Symptome entwickeln, gehen Sie bitte zum Arzt! Es gibt tatsächlich einen Zusammenhang zwischen depressiven Verstimmungen und plötzlichem Abstillen, und vielleicht leiden Sie unter den hormonellen Veränderungen, die mit dem Abstillen einhergehen. Der Prolaktinspiegel sinkt und damit fällt dieses natürliche „Beruhigungsmittel" weg. Lassen Sie Ihre Gefühle der Trauer zu, aber bleiben Sie nicht dort stehen. Sie haben viele Möglichkeiten, Ihrem Kind Liebe, Nähe, Geborgenheit und Trost zu geben, auch wenn Sie nicht mehr stillen. Nicht nur stillende Mütter sind gute Mütter. LLLiebe Grüße Biggi


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