Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen ohne Kampf

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Frage: Abstillen ohne Kampf

Sohnemann1

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Hallo, ich würde gerne Abstilen, aber mein Sohn (4 Monate ) verweigert die Flasche. 1) Sollte ich am besten weiter bei jeder Mahlzeit probieren, sie ihm azubieten oder erstmal nur 1x am Tag? 2) Ich möchte vermeiden, dass er "lernt" - je länger er brüllt, desto eher gebe ich ihm doch wieder die Brust. Generell finde ich es nicht schön, wenn das nur über Brüllen lassen funktioniert. Meinen ersten Sohn wollte ich nach 6 Monaten abstillen - da ich auch mit ihm nicht "kämpfen" wollte, wurden es dann 10 Monate!!! Das kann ich diesmal aber nicht so lange (Gründe möchte ich hier nicht genauer erklären oder zur Diskussion stellen).


Biggi Welter

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Liebe Sohnemann1, auch wenn es immer wieder behauptet wird: mit vier Monaten ist ein Baby noch nicht so „raffiniert“, dass es die Mutter so bewusst austricksen will und gar durch Nahrungsverweigerung das Abstillen verzögern will. Da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche und gerade bei einem Kind ab etwa sechs Monaten lässt sich der Becher gut einführen und die Flasche muss nicht mehr in jedem Fall unbedingt eingeführt werden. Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben. LLLiebe Grüße Biggi


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