Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich habe die ganze Zeit seit der Geburt meine Tochter mit Muttermilch versorgt. Stillen klappte nicht, da meine Tochter an der Brust nicht trinken konnte, daher pumpte ich ab. Nun möchte ich aber abstillen. Ich möchte so vorgehen, dass ich immer nur abpumpe, wenn es nicht mehr anders geht, also die Brust sehr voll ist und dann eben nur noch eine Portion. Vorher habe ich pro Pumpen immer 2-3 Mahlzeiten abgepumpt. Ausstreichen klappt bei mir leider nicht, sonst würde ich es ohne Pumpe versuchen. Nun meine Frage: Ich würde unterstützend gern Pfefferminztee trinken. Macht das die Muttermilch unbrauchbar bzw. ungeniessbar für die Babys? Ich habe irgendwo etwas gelesen, dass die Milch dann nicht mehr schmecken würde. Ich möchte aber langsam abstillen und daher die restliche Muttermilch schon noch verwenden. Gibt es sonst noch Tipps und Tricks womit das Abstillen noch besser klappt? Vielen lieben Dank schonmal für eine Antwort.
Liebe Chrissi77, Pfefferminze wirkt sich bei der einen Frau mehr, bei der anderen wenige milchreduzierend aus. Das was Sie meinen, ist die möglicherweise eintretende Reaktion des Kindes auf die Geschmacks und Geruchsveränderungen durch ätherische Öle. Nimmt die Frau etwas zu sich, was ätherische Öle enthält, so kann es vorkommen, dass das Kind aufgrund der Geschmacks und Geruchsveränderungen die Brust nur mehr zögernd annimmt oder sogar ablehnt. Eine solche Ablehnung hat eine Verringerung der Stimulation der Brust und damit einen Rückgang der Milchmenge zur Folge. Hier können wir dann nicht von einer direkten milchreduzierenden Wirkung der ätherischen Öle sprechen, sondern der Rückgang der Milchmenge ist eine indirekte Folge, da das Kind die Brust nicht mehr gut annimmt oder ablehnt. Der gleiche Effekt kann auch bei anderen Medikamenten auftreten, die den Geschmack der Muttermilch beeinflussen. Es gibt zum Beispiel auch Antibiotika, die den Geschmack deutlich verändern, so dass das Kind die Brust ablehnt, dennoch verringern diese Substanzen nicht per se die Milchmenge. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch sollten Sie keinesfalls die Brust hochbinden. Manche Frauen empfinden einen gut sitzenden, stützenden BH, der jedoch keinesfalls einengen darf, als angenehm. Naturheilkundliche Mittel wie Salbeitee können ebenfalls helfen. Keinesfalls sollten Sie jetzt jedoch "literweise" Salbeitee trinken, zwei bis drei Tassen über den Tag verteilt sind normalerweise sinnvoll. Pfefferminztee hat ebenfalls eine milchreduzierende Wirkung und schmeckt nicht so scheußlich wie Salbeitee. Es gibt auch homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Ich werde Montag meine Ärztin aufsuchen, dieses homöopathische Mittel klingt sehr gut. Genau das meinte ich mit der Pfefferminze, dass manche Babys die Brust dann verweigern. Bislang habe ich noch gar nichts unternommen ausser eben abzupumpen wenn es wirklich sehr unangenehm wird. Werde mal meine Eispacks in die Gefriertruhe legen ;o). Nochmals lieben Dank für die Hilfe! Chrissi
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