Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen - Milchmenge

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Abstillen - Milchmenge

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, habe mir auf deinen Rat hin das Buch von Dr. Gonzalez bestellt. Zwei Tage bevor es kam fing Leah plötzlich an zu essen!!! ;-) Und wie! Die ersten Tage kamen wir vom Küchentisch garnicht mehr weg! Mittlerweile ist es wirklich so, dass sie langsam aber stetig das Stillen reduziert. Erst zwei Mahlzeiten, dann nur noch eine, heute war es nur eine halbe...und ich hätte mir niemals träumen lassen, dass das so eine traurige Angelegenheit ist...einerseits. Andererseits ist es wirklich auch schön zu sehen, wie es ihr schmeckt! Ein lachendes und ein weinendes Auge halt. Aber ihr scheint es irgendwie ähnlich zu gehen. Sie ist seitdem total anhänglich und schmusig. Jedenfalls weiß ich ja nun nicht, ob und wann sie sich ganz abstillt. Ich habe schon von Kindern gehört, die haben von heute auf morgen die Brust plötzlich komplett verweigert. Jetzt meine Frage: Was tut man in diesem Fall? Was mache ich mit den prallen Brüsten bzw. müsste ich in einem solchen Fall z. B. mit Salbeitee die Milchproduktion stoppen oder geht das alles "automatisch"? Vielen Dank Babsie


Biggi Welter

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? Liebe Babsie, na da scheint ja ein Knoten geplatzt zu sein:-) Es gibt zwei Möglichkeiten, was passiert, wenn dein Kind tatsächlich von jetzt auf gleich die Stillzeit beenden sollte: entweder es passiert kaum etwas mit deiner Brust oder aber es kommt tatsächlich zu prallen, vollen Brüsten. Solange Du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. hast, besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht"). Sobald Du jedoch Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommst, kannst Du gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich kann die Brust gekühlt werden. Du brauchst deine Trinkmenge NICHT einzuschränken, sondern kannst und sollst weiterhin entsprechend deinem Durstgefühl trinken. Es hat sich allerdings als sinnvoll erwiesen, den Kochsalzkonsum in der Abstillperiode einzuschränken. Manche Frauen empfinden einen stützenden, aber in keinem Fall einengenden BH in der Abstillphase als angenehm. Zwingend notwendig ist es jedoch nicht, einen BH zu tragen. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo Babsie, ich schreibe dir einfach mal von Clara. Sie hat mit 6 Monaten angefangen Breichen zu essen und mit 9 Monaten war das Stillen von heute auf morgen vorbei! Sie hatte aber nur noch in der Nacht und am Morgen getrunken. Und was soll ich sagen, die Milch war schon noch da und auch hartnäckig. Ich habe dann Salbeitee getrunken und die Brüste am morgen unter der Dusche ausgestrichen. Es wurde von Woche zu Woche besser. Nun steht mir das mit Vincent erst noch bevor und sicher wird es wieder das selbe! Aber nun stille ich erstmal noch 2 Monate voll. Ich hoffe ich konnte dir helfen. Tschüß Mary


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