Mitglied inaktiv
Hallo, mittlerweile ist mein Sohn 8 Monate und ich stille ihn noch (fast) voll. Mittags isst er sporadisch manchmal ein paar Löffel Gemüse-Fleisch - abends manchmal ein bischen Milchbrei. Aber ich stille auch anschließend immer noch wenn auch eine Stunde versetzt. So richtig möchte er nicht Brei, aber was anderes geht auch nicht. Nach dem Stillen ist er auch sehr unzufrieden und er trinkt auch ziemlich oft - tagsüber 5 mal, neben dem Essen und nachts bis zu 3 mal. Er trinkt auch immer nur 3 Minuten pro Seite. Ich habe gar nicht Probleme ihn so oft und lange zu Stillen wie er mag, aber ich merke einfach wie es jetzt an meine Kräfte zerrt - ich kann einfach nicht mehr - habe noch ein Kleinkind, Arbeit, Hausbau... Bin völlig platt, habe aber auch keine große Lust, Flasche zu machen, gerade Nachts würde mich das sehr nerven... Zumal er auch Fertigmilch nicht sehr gut trinkt, auch nichts anderes übrigens. Was kann ich also machen - am liebsten wäre es mir, er würde normal 3 Mahlzeiten am Tag essen... Aber auf der anderen Seite liebe ich das Stillen sehr, wenn ich sehe wie er sich freut und dabei runterkommt - er braucht das auch, gerade wenn er sich nicht anders beruhigen kann und tagsüber muss er mich auch oft entbehren. Ich will ihm das Stillen nicht nehmen, brauche aber selbst mehr Energie und weiß nicht woher nehmen... Haben Sie einen Tipp?! Ansonsten tat es auch einfach gut, sich das mal von der Seele zu schreiben... Und gleich werde ich meinen Wonneproppen zum Einschlafen stillen, dann schlummert er anschließend friedlich in seinem Bettchen ein - der Anblick ist sooooo schön... ;-) Viele Grüße, Katja
Kristina Wrede
Liebe Katja, ich kann so gut nachvollziehen, was du schreibst. Und würde dir so gern eine "Zauberformel" schicken, die dein Kind so "machen", wie du es dir wünscht. Leider gibt es die nicht... und du schreibst ja auch, dass du nicht wirklich überzeugt vom Abstillen bist. Vielleicht liegt das Geheimnis darin, etwas am "Drumherum" zu verändern. Klar kannst du dein Kleinkind nicht "abstellen" (und das solltest du ja auch nicht) , und kannst auch den Hausbau nicht um ein halbes Jahr "parken". Doch vielleicht kannst du deine Arbeit reduzieren, unbezahlten Urlaub nehmen, oder dir (vorübergehend) ein wenig mehr Unterstützung für den Alltag nehmen (Putz- und/oder Bügelfrau; Schülerin, die mal mit dem älteren Geschwister auf den Spielplatz geht oder im Garten plantscht; Oma, die sich mal ums Baby kümmert, so dass du dir mal eine -regelmäßige!- Auszeit gönnen kannst). Schwimmen gehen, Yoga, Joggen, Solarium bzw. ein Sonnenbad - dies sind nur ein paar Vorschläge für Dinge, die dir vielleicht gut tun könnten. Oder einfach ein Hörbuch hören, ohne dass gleich wieder jemand am Rockzipfel zieht... Im "WirbelWind", der deutschsprachigen Elternzeitschrift von La Leche Liga, haben wir im Heft 5-2005 ("Ausgebrannt") übers Burn-Out bei (Still-)Müttern geschrieben. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Heft dir auch Anregungen liefern könnte, wie du Kraft tanken kannst. Lieben Gruß und Kopf hoch. Definiere dir mindestens einen Freiraum und fülle ihn mit etwas, das dir - und nur dir - gut tut. Damit wird es dir schon um einiges besser gehen! Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo, da möchte ich mich mal einmischen, denn Felix war und ist auch ein sehr forderndes Kind. Ich kann nur dazu sagen, dass das Anstrengende nichts mit dem Stillen zu tun hat, im Gegenteil. Mit 6 Mon. kam er noch alle 2 Stunden rund um die Uhr, mit 8 aß er so ähnlich wie Dein Kind, mit 11 Mon. kam ein schlagartiger Wandel, und er aß alles. Heute, mit 21 Mon., wird er nur noch einmal pro Tag gestillt, und das so kurz, dass es für den Tagesablauf keine Rolle mehr spielt. Aber er ist ein sehr anhängliches Kind, das sehr genau weiß und einfordert, was es will, und das ist es, was ihn (vor allem im rückblickenden Gegensatz zu seinem großen Bruder) so anstrengend macht. Einige Kinder sind so. Wenn Du ihm also das Stillen nimmst, gerade eben ihm und in Eurer Situation (wir hatten auch eine stressige Haussanierung zu der Zeit), dann vergrößerst Du eher den Stress. Das wäre den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben. Ich war immer froh, dass wir das Stillen hatten, denn sonst wäre zumindest Felix noch wesentlich umständlicher zu befriedigen gewesen. Ich habe oft den Eindruck, dass Außenstehnde einen beeinflussen, wenn solche Sätze kommen wie "Was, schaffst Du es denn noch, ihn immer noch zu stillen?" Als wäre das Stillen besonders schwer. Ich finde, je älter das Kind, umso leichter das Stillen, weil es allmählich immer seltener wird und schneller geht und nicht so umständlich von wegen Position etc. Die Brustwarzen sind endlich dran gewöhnt, alles easy-going im Vergleich zum Anfang. Bitte nimm das nicht als Kritik, sollte nur eine Anregung sein, das Stillen in dem allgemeinen Stress nicht als Ursache, sondern als Teil der Lösung zu betrachten. Viele Grüße, Emily
Ähnliche Fragen
Liebe Biggi, unsere Tochter ist 7,5 Monate alt und ich für mich ist die Zeit gekommen, abzustillen. Im Moment wird sie noch voll gestillt, wir führen langsam Beikost ein, es ist aber noch im Stadium des Probierens😊. Stillen war von Anfang sehr schwierig, trotz korrektes Anlegen und qualifizierter Stillberatung funktioniert es nur im Schaukeln ...
Hallo Frau Welter, ich habe eine etwas spezielle Frage. Vor genau einer Woche habe ich meine 14 Monate alte Tochter zum letzten Mal gestillt. Vorgestern war mein Schwangerschaftstest positiv (5. SSW) und seit heute habe ich schmerzhafte Verhärtungen in der rechten Brust sowie eine Berührungsempfindlichkeit beidseits. Eigentlich waren die Beschw ...
Hallo Biggi, ich möchte meine bald 2-jährige Tochter gerne nachts abstillen und am liebsten auf sanftem Wege, weil sie noch ein echter Busen-Fan ist. Ich war bei einer Stillberaterin und sie empfahl mir grob folgendes Schema: Am Abend auf dem Sofa Stillen, dann Abend-Routine. Dann meine Brust mit Pflaster abkleben, vorher Bitterstoff auftr ...
Hallo meine zahnärtzin von der kleine 1 jahre 10 monate meint ich soll komplett abstillen da sie still Karies bekommen hat mein problem aie nimmt sie flasche nicht an ich biete es ihr nichg an sie sagt aber wenn sie gestillt werden möchte am tag ab hnd zu sum rungerkommen und wenn sie ein schlafen ich will aber abstillen sie tut mir aber auch leid ...
Liebe Frau Welter, ich wende mich mich einer Frage an Sie, weil ich wirklich müde bin 😅 Unsere Tochter (13 Monate) wird nachts noch gestillt. Tagsüber isst sie gut und verlangt die Brust seit einiger Zeit überhaupt nicht mehr. Nachts kommt sie dafür alle 30-60 Minuten. Mal gibt es dazwischen eine Pause von 1,5 Stunden, aber länger schläft s ...
Guten Tag, ich möchte gerne abstilllen wegen Kindergarten. Meine Tochter wird in 3 Wochen 1 Jahr alt und ich stille fast voll. Meine Tochter isst wenig und verweigert Brei sie isst auch nicht im Kindergarten wirklich. Dort weint sie 1,5 Std. Lang während der Eingewöhnung. Eingewöhnung dauert bei Ihr sehr lange schon seit 1 September und wird ni ...
Hallo Biggi, mir geht es ähnlich wie vielen Frauen, die hier bereits vor mir ihre Situation und ihre Geschichten geteilt haben. Ich stille meine 3,5 Jahre alte Tochter und ihre 4 Monate alte schwester parallel und spüre dass eine Grenze erreicht ist. Die Große hat direkt nach der Geburt der kleinen extrem viel stillen wollen und ich habe sie gelas ...
Liebe Biggi, mein Sohn ist nun 21 Monate alt und fordert die Brust noch sehr aktiv. Er zieht am T-Shirt und weint fürchterlich, wenn ich ihn nicht trinken lasse. Insbesondere zu Mittag und am Abend, wenn er schlafen soll, aber es kommt auch vor, dass er es einfach so mal will. Ich würde ihn gerne bald abstillen, weil ich wieder schwanger w ...
Hallo :) Ich möchte gerne meine 6 Monate alte Tochter abstillen, da ich in 3 Wochen anfangen muss zu arbeiten & sie mich auch ständig beißt... Wir hatten von Anfang an zugeführt mit pre. Die Fläschchen hatte sie auch immer gut angenommen.. Phasenweise habe ich sie dann aber voll gestillt. Nachts wurde sie in den letzten 4 monaten komplett ...
Hallo ich bin Myriam, ich habe eine 14 monate alte tochter und bin sie immernoch am stillen. Ich möchte aber gerne abstillen. Ich kriege nachts kein auge mehr zu. Sie ist dauernd an der brust. Ich habe den fehler gemacht und sie an das ,,Einschlafstillen" gewöhnt. Wqs anderes akzeptiert sie auch nicht zum einschlafen. Kein schaukeln, kein kuscheln ...