CAWDK
Hallo Biggi, hallo Kristina, unsere Kleine wird morgen elf Monate und ich möchte gerne mit einem Jahr bis 14 Monate abstillen. Habt Ihr einen generellen Leitfaden dazu? Ich habe KEINE AHNUNG, wie ich das bewerkstelligen soll. Sie kann nur mit Brust einschlafen - oder im Kinderwagen. Für nachts also keine Alternative. Sie trinkt morgens nach dem Aufwachen und abends zum Einschlafen und nachts nach Bedarf, wobei das wohl meistens ein Nuckeln ist zum Weiterschlafen. Eigentlich gab es dann noch eine Stillmahlzeit tagsüber, derzeit fordert sie jedoch vehement eine zweite ein.... Wenn wir unterwegs sind, kann sie aber auch durchaus einen Tag ohne aushalten. Sie isst sehr gut und ist ein sehr rundliches Baby... Bei uns ist derzeit viel Durcheinander bzgl. verschiedene Länder, Umzug, etc. Könnte mir evtl. eine Stillberaterin vor Ort helfen? Oder reicht es, sich in das Thema einzulesen? Liebe Grüße, Christiane
Liebe Christiane, jede Familie muss für sich selbst ausprobieren, was am besten funktioniert, doch nach meiner Erfahrung ist es wenig sinnvoll zuerst das nächtliche Stillen ausfallen zu lassen. Günstiger ist es in den meisten Fällen zuerst das mittägliche Stillen einzuschränken und schließlich wegzulassen, dann das abendliche Stillen und zuletzt das Stillen in der Nacht. Wenn Sie nun abstillen wollen, dann sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass eure Stillzeit nun langsam zu Ende geht und zeigen Sie ihm, dass Sie es selbstverständlich noch genau so lieb haben wie schon immer. Sie entziehen ihm die Brust aber nicht Sie selbst und Ihre Liebe. Dazu können Sie die Stillzeiten immer weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt Ihnen, Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedes Mal Ihrem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Sie können Ihr Kind ja zuerst (kurz) stillen und dann Ihrem Partner übergeben. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Das kann auf verschiedene Art und Weise möglich sein. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt und Sie nicht gleich die Geduld verlieren, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Probieren Sie es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. LLLiebe Grüße Biggi Welter
stephi1980
Hallo, ich habe mir ähnliche Gedanken gemacht. Unser Sohn ist nun 10 Monate alt und ich wußte auch nicht wie ich das Abstillen bewerkstelligen sollte ohne ihn "auf Entzug" zu setzen. Zumal ich es auch noch gar nicht so eilig damit hatte. Die Stillzeit war so wudnerschön, unkompliziert und verkuschelt. Tja und was soll ich sagen. Mittwoch ist es passiert...von einem Tag auf den anderen...er möchte von sich aus nicht mehr an die Brust. Er hat frühs, manchmal nachts und vor dem Schlafen gehen seine Brust eingefordert...nun sitze ich da mit Salbeitee und kühle, weil die Brüste noch Milch haben und er nicht möchte ;-). Ich kenne viele aus meinem Bekanntenkreis wo die Babies mit 12 Monaten auch kein Interesse mehr am gestillt werden hatten. Von einem Tag auf den anderen. Echt eigenartig wie die Natur so spielt. Vielleicht wird das bei euch auch der Fall sein und sie wird auch irgendwann die Brust verweigern. Ja, nun fällt das Stillen wohl weg...aber gekuschelt wird natürlich weiter ;-)...
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