Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen/ erneute Schwangerschaft

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Abstillen/ erneute Schwangerschaft

Bernina30

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Hallo, ich würde dich gerne um einen Rat bitten. Ich stille mein Kleinkind noch und das auch nicht wie viele, zu bestimmten „Zeiten“, wie z.B. zum Einschlafen, sondern ein paar mal über den Tag verteilt und auch noch nachts. Es ist eher häufig, dafür von der Menge wenig. Meine Brust hat sich daran gewöhnt. Wenn ich z.B. mal 5 Stunden weg bin, wird die Brust hart und ich neige dann sehr schnell zum Milchstau. Jetzt bin ich unverhofft schwanger geworden und das Abstillen scheint noch komplizierter und ich habe ehrlich gesagt Angst, dass ich in der Schwangerschaft einen Milchstau bekomme und daraus eine Brustentzündung entstehen könnte, da ich ja generell dazu neige. Vor der Schwangerschaft hatte ich bereits Schwierigkeiten mit dem Abstillen, da ich die Milch weder durch Ausstreichen, noch durch Abpumpen aus der Brust bekomme und ehrlich, das erschwert es enorm. Ich bin noch ganz am Anfang der SS, bin selbst zierlich gebaut. In der letzten Zeit hatte ich die Milchstaus gut im Griff, durch das starke Reduzieren von Stress und Trinken von Pfefferminz und Salbeitee, war ich lange „milchstaufrei“. Darf ich den Tee weithin trinken? Ich würde sie ja gerne auch mal zur Oma zum Schlafen da lassen, um so zumindest mal nachts länger nicht zu stillen, aber nachts mit einer harten Brust dazu liegen und wie gesagt, anders nicht das Zuviel an Milch aus der Brust zu bekommen, außer mein Kind trinken zu lassen. Ich hoffe du hast noch einen Tipp für mich.


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Liebe Bernina30, es spricht sicher nichts dagegen, wenn Du den Tee trinkst, ansonsten würde ich die Stillmahlzeiten immer weiter verkürzen und nicht gleich ganz ausfallen lassen. So haben Dein Kind und auch Deine Brust Zeit, sich an die Umstellung zu gewöhnen. Sollte die Brust dann beim Abstillen noch zu voll werden und zu spannen beginnen, kannst Du zwischendurch gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Wenn es gar nicht klappt, kannst Du Dein Baby auch kurz anlegen. Es kann gut sein, dass Du öfter ziemlich kurz anlegen solltest am Anfang, um einen Stau zu vermeiden. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken solltest Du deine Trinkmenge. Du solltest dich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämst Du massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi


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