kathi22
Hallo Frau Weltel und Frau Heindel! Meine Tochter ist 17 Monate alt und ich stille zusätzlich zur normalen Familienkost. Hauptsächlich stille ich mittags zum Einschlafen und nachts zum Einschlafen. Während der Nacht kommt sie jedoch auch drei bis vier mal und trinkt an beiden Brüsten. Mittlerweile ist sie die "Chefin" über die Brüste geworden, wenn Sie verstehen, was ich meine. Das Stillen ist für uns beide schön, jedoch wird mir das drei- bis viermale Stillen während der Nacht langsam zu viel. Meine Tochter ist jedoch relativ hartnäckig und daher gebe ich meinen Widerstand vielleicht zu schnell auf. Was würden sie mir raten? Wird meine Tochter sich selbst während des zweiten Lebensjahres abstillen oder muss ich ein definitives Ende setzen? Mit bestem Dank, Katharina
Liebe Katharina, es kann sein, dass sich Ihr Kind alleine abstillt, es muss aber nicht sein. Vielleicht hilft eine "stillfreie Zeit", die du in der Nacht einführen kannst: Erkläre deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von dir aus deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf dein Wort verlassen kann. Natürlich kannst Du ihr während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Nur wenn sich dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weißt du, dass es noch zu früh ist und du vielleicht einfach noch ein paar Wochen warten und durchhalten solltest. Dieser Vorschlag stammt von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte", das ich wärmstens empfehlen kann. Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. LLLiebe Grüße, Biggi
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