Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist nun 13 Monate alt und wird tagsüber nicht mehr gestillt (hat auch von sich aus keinen Bedarf). Leider trinkt sie nur sehr wenig andere Flüssigkeit über den Tag verteilt (50 ml manchmal mehr). Abends trinkt sie vor dem Zubettgehen einen Schoppen, auch hier schwankt die Menge zwischen 50 und 150 ml. In der ersten Nachthälfte (19 - 23.00 Uhr) schläft sie auch ziemlich schlecht und wacht immer wieder auf. Mal fehlt nur der Schnuller, meistens aber möchte sie nochmal trinken (aus der Flasche), was sich 1-2 Mal wiederholen kann. Irgendwann jedoch dreht sie den Kopf weg, deutet auf die Matratze, auf der ich sie stille und will dann nur an die Brust. Danach schläft sie und kommt meistens noch 1-2 Mal, bei denen sie wieder gestillt wird. Wenn ich dies verweigere oder sie wieder hinlege, vollführt sie das größte Theater.Gefühlsmäßig ist das nachts reine Gewohnheit, aber ich weiß nicht was ich dagegen machen soll. Mir stinkt das ziemlich, denn ich möchte gerne ganz abstillen. Habt ihr einen Tip, was ich tun könnte?Allerdings möchte ich sie auch nicht brüllen lassen, sie steigert sich dann immer voll rein und tut mir dann unendlich leid. Vielen Dank für eure Unterstützung. Viele Grüße Tanja mit Emely
Liebe Tanja mit Emely, ein Baby trinkt nachts nicht aus Gewohnheit an der Brust, sondern weil es Hunger hat, weil es die Geborgenheit der Mutter sucht, weil ihm die Zähne Probleme bereiten ... die Liste ist lang. Ein Baby will nicht seine Eltern ärgern, sondern es ist ein BABY und keine verkleinerte Ausgabe eines Erwachsenen. Deine Tochter will dich nicht ärgern oder provozieren. Du hast auch nichts falsch gemacht. Es ist einfach die Erwartungshaltung in unserer Gesellschaft, die von unseren Kindern etwas verlangt, was viele schlicht und ergreifend noch nicht leisten können. Da wir als Eltern selbstverständlich den Erwartungen unserer Umwelt auch ausgesetzt sind, beginnen wir zu zweifeln, wenn ein Kind sich nicht so verhält, wie es (anscheinend) alle anderen Kinder tun. Nicht umsonst gibt es viele Mütter, die einfach erzählen, ihr Kind schlafe nachts zehn oder zwölf Stunden ohne aufzuwachen obwohl es gar nicht stimmt. Diese Frauen haben es einfach satt ständig in Erklärungsnot zukommen, warum denn ihr Kind nicht "funktioniert". Leider erhöhen sie dadurch den Druck auf die nächsten Mütter, die wiederum glauben, dass nur ihr Kind alleine und als einziges in der ganzen Stadt nachts aufwacht und abends schwer einschläft. Doch wie kannst Du jetzt einen Weg finden, dass Du dich wieder besser fühlen kannst und nachts zu mehr Ruhe kommst? Beobachte einmal euren Tagesablauf genau und schau, wann deine Tochter müde zu sein scheint. Probier aus, ob es euch beiden gut tut, einen eher gleichmäßigen Ablauf in euren Alltag zu bekommen. Viele Kinder kommen problemlos damit zu recht, wenn der Alltag sehr spontan abläuft, aber manche Kinder brauchen einen verlässlicheren Rahmen. Lass den späten Nachmittag und den Abend ruhig angehen und ausklingen. Ein festes Ritual vor dem ins Bett gehen kann deiner Tochter helfen. Falls dein Partner dich unterstützen kann, dann spanne ihn ein. Auch wenn Väter keine Brust zum Stillen haben: sie können Kleinkinder ebenfalls beruhigen, sich mit ihnen beschäftigen und sie trösten. Wir Mütter können unseren Partnern da durchaus mehr Kompetenz zugestehen als wir es oft tun. Es gibt leider keine Patentlösung, um ein Kind nachts zum Durchschlafen zu bringen. Auch Abstillen ist keine Garantie für nächtliches Durchschlafen. Selbst die heute so sehr verbreiteten Schlaftrainingsprogramme bewirken nicht immer, dass das Kind länger schläft (bzw. dass diese Wirkung auf Dauer anhält). Die Fähigkeit längere Zeit in einem Stück zu schlafen (bzw. beim leichten Aufwachen unmittelbar wieder einzuschlafen) entwickelt sich bei einem Kind mit zunehmender Reife, beim einen früher, beim anderen später. Es gibt keine Möglichkeit, ein Kind dazu zu bringen durchzuschlafen, wenn es dazu noch nicht in der Lage ist. Ich wünsche dir, dass deine Kleine bald so weit ist, dass ihre Schlafphasen länger werden. LLLiebe Grüße, Biggi
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