Mitglied inaktiv
Hallo, wie kann ich meine Tochter (2) sanft abstillen, ohne Senf o.ä. ? Sie liebt es zu "nutsch" wie sie sagt, schläft zwar ohne Brust ein, will aber bevor sie ins Bett geht trinken und morgens auch. Sie ist total verschmust und ich denke ihr würde der Abschied wahnsinnig schwer fallen, da sie obendrein totales Mamakind ist. Mein FA meint einfach wegfahren ohne sie, aber das kanns ja wohl auch nicht sein ! Ich möchte ihr seelisch nicht wehtun, haben Sie Tipps für mich? Danke!!
? Liebe Mandy, und was schlägt der Frauenarzt vor, wenn das Kind nach der Rückkehr der Mutter wieder gestillt werden will? Was schlägt er vor, wenn das Kind so verstört ist, dass es die Mutter bei der Rückkehr ablehnt? Was glaubt er, bedeutet eine solche abrupte Trennung für die Seele des Kindes und die Beziehung zwischen Mutter und Kind? Die Antwort auf die Frage „Wie kann ich abstillen?" Lautet: Allmählich und mit viel Liebe. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Auch die immer wieder vorgeschlagene „Curry-Methode" kann einen sehr gravierenden Vertrauensbruch bedeuten. Stellen Sie sich vor, Ihr Kind kommt vertrauensvoll zu Ihnen, um an der Brust zu trinken und muss dann erfahren, dass die Brust abscheulich schmeckt. Können Sie sich den Schreck und Schock vorstellen? Ich will nicht leugnen, dass Kinder auf diese Weise abgestillt werden, doch um welchen Preis? Das von Ihnen gewünschte möglichst baldige Abstillen wird bei dem Kind nun kaum ohne Protest abgehen und von Ihnen wird einerseits sehr viel liebevolle Zuwendung und andererseits die Bereitschaft, den Protest und die Tränen Ihres Kindes mit ihm gemeinsam durchzustehen verlangt werden. Eventuell kann Sie auch Ihr Partner unterstützen und zumindest einen Teil der nächtlichen Betreuung übernehmen. Also nicht Sie wenden sich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, das Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Ich werde Ihnen nun noch ein paar nicht so drastische Methoden ein Kind abzustillen beschreiben. Vielleicht finden Sie etwas, was Ihnen zusagt. Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt „biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Sie Ihrem Kind die Brust nicht von sich aus anbieten, aber auch nicht ablehnen, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Ihre Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Sie müssen die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Sie viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmen, die Ihrem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Sie Ihr übliches Verhalten in bestimmten Situationen verändern. Wenn Sie zum Beispiel sitzen bleiben anstatt sich hinzulegen, wenn Sie Ihr Kind zum einschlafen bringen. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal ist es sinnvoll, wenn der Vater das abendliche Zubettbringen übernimmt. Manchmal bringt es das Abstillen auch weiter, wenn Sie das Stillen immer dann, wenn Ihr Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschieben. Das können Sie flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Sie können auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Außerdem möchte ich Ihnen das Buch „Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen. Das Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und bei jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt. Sie entziehen Ihm die Brust, aber nicht die Mutter. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Meine Freundin hat ihrem 2jährigen das Bachblütenmittel Walnut gegeben und ihm die Brust von heut auf morgen verweigert. Hat sehr gut geklappt. Die Frage ist wohl eher: Willst (oder mußt) du wirklich abstillen? Wenn ihr der Abschied wirklich so schwer fällt und es sich anders einrichten läßt, würde ich noch warten.
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