Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, Ich habe Ihnen schon vor einiger Zeit geschrieben, weil ich allgemein wissen wollte wie man am besten langsam abstillen kann. Ihre Tipps dazu entsprechen genau meine Vorstellungen zum Thema Abstillen. Dafür noch mal vielen Dank. Am liebsten möchte ich die restlichen Monate bis mein Sohn 2 Jahre alt wird (das sind noch 7 Monate) nur noch morgens und abends stillen. Die Sache ist nur so: Seit einigen Monaten möchte er sehr oft an die Brust, nach dem aufwachen, vor dem Essen, nach dem Essen, sind wir draußen gewesen, möchte er, sobald wir die Wohnung betreten sofort an die Brust, spielt er eine Weile möchte er dann zwischendurch oder im Anschluß auch stillen. Ich habe von Anfang an nach Bedarf gestillt, was ich nicht bereue, das war auch früher so und das habe ich ihm auch gegönnt. Er war in letzter Zeit aber krank und zahnte davor auch, deshalb wollte ich noch warten mit dem "langsamen" Abstillen bis es ihm wieder gut geht, so dass wir bis zur nächsten Erkältung schon die nächste Stufe auf dem Weg des Abstillens, geschafft haben. Wenn ich mit ihm draußen bin: spaziern, einkaufen, Geschwister abholen oder zu Besuch, wo er durch andere Kinder und eine andere Umgebung abgelenkt ist, dann kann er auch sehr lange ohne Brust auskommen. Deshalb weiß ich, dass das wahrscheinlich unser Weg sein wird. Desahlb sieht mein Abstill-Plan so aus: - die Still-Mahlzeiten am Tag durch "Rausgehen" auf 3-Mahlzeiten reduzieren: morgens nach dem Aufstehen, zum einschalfen mittags und abends ebenfalls zum einschlafen. - wenn das überstanden ist: die Nächte dann stillfrei bekommen - dann die Still-Mahlzeiten tagsüber auch abschaffen. Oder andersrum weiß jetzt nicht ganz genau. Wie gesagt, sind wir draussen oder unterwegs klappt das eigentlich sehr gut, nur wenn wir wieder zu Hause sind geht gar nichts mehr. Ich würde auch für die Anfangszeit täglich sehr lange draussen bleiben mit ihm (die Brust würde das auch bis zu 7 oder 8 Stunden mitmachen), doch es ist noch so kalt draussen, dass ich gar nicht so lange bleiben kann. Man könnte ja sehr viel unternehmen, wenn es einigermassen wärmer wäre, also bin ich jetzt gezwungen noch zu warten bis es wärmer wird. Egal wie ich versuche ihn abzulenken, wenn wir zu Hause sind, klappt das gar nicht. Im Gegenteil, er kalmmert dann immer mehr und möchte sogar noch öfter an die Brust, am liebsten dann auch im Liegen (wenn ich sitze schreit er und zeigt mir, dass ich mich hinlegen soll) und so lange wie möglich! Also funktioniert das auch nicht, dass ich ihn anlege, wenn er will, dafür aber die Still-Zeit verkürze. Er hält die Brust dann regelrecht fest und will dann weiter nuckelen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir auch diesmal mit guten Tipps weiterhelfen könnten! Vielleicht auch speziell zu dem Thema: Wie am besten zu Hause ablenken, wenn man noch nicht so lange draussen bleiben kann! Oder soll ich das Thema erstmal sein lassen, bis es wärmer wird! Vielen Dank schon mal!
Liebe Mami2, Sie haben selbst schon erkannt, dass Ihrem Sohn sehr bewusst ist, dass das Stillen viel mehr als nur Nahrung ist und da er noch nicht so weit ist, von sich aus darauf zu verzichten, fürchtet er jetzt, diesen wichtigen Teil ihrer Beziehung zu Ihnen zu verlieren. Deshalb ist es ein sehr weiser Entschluss, dass sie den Abstillversuch zunächst einmal beendet haben, um die Situation nicht noch weiter eskalieren zu lassen. Wenn es Ihnen möglich ist, dann warten Sie bis zu einem neuen Versuch solange ab, bis sich die Gemüter wieder beruhigt haben und Ihr Sohn nicht mehr so aufgebracht und verunsichert ist. Sobald sich die Situation insgesamt wieder beruhigt hat, können Sie einen neuen Abstillversuch unternehmen. Reden Sie mit Ihrem Kleinen darüber, das Sie die Stillzeit nun ausklingen lassen wollen, damit er sich nicht überrumpelt fühlt. Auch knapp Zweijährige verstehen schon sehr viel, wenn wir mit ihnen sprechen. Treffen Sie zum Beispiel eine Abmachung mit ihm, dass Sie jeden Abend etwas kürzer stillen und dann eine Geschichte erzählen. Verändern Sie das Abendritual und beziehen Sie den Vater stark mit ein. Auch tagsüber können Sie Ihr Kind mit einer Geschichte trösten oder einem Spiel. Oder auch einem kurzen Spaziergang. Wichtig ist, dass Ihr Sohn spürt, dass Sie ihm zwar die Brust entziehen, nicht aber Ihre Liebe. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Es wird wahrscheinlich nicht so sein, dass Ihr Sohn nie protestiert, aber es ist ein großer Unterschied, ob er alleine in seinem Bett (oder Zimmer) weinen muss oder geborgen in Ihrer Nähe erfährt, dass es Grenzen gibt. Kinder brauchen liebevolle Führung und Anleitung und ein beständiges Eingehen auf ihre Bedürfnisse. Das heißt keineswegs „laisser faire" wie es Kritiker behaupten, sondern liebevolle und verständnisvolle Konsequenz, die sich langfristig auszahlt. LLLiebe Grüße, Biggi
Ähnliche Fragen
Liebe Biggi, unsere Tochter ist 7,5 Monate alt und ich für mich ist die Zeit gekommen, abzustillen. Im Moment wird sie noch voll gestillt, wir führen langsam Beikost ein, es ist aber noch im Stadium des Probierens😊. Stillen war von Anfang sehr schwierig, trotz korrektes Anlegen und qualifizierter Stillberatung funktioniert es nur im Schaukeln ...
Hallo Frau Welter, ich habe eine etwas spezielle Frage. Vor genau einer Woche habe ich meine 14 Monate alte Tochter zum letzten Mal gestillt. Vorgestern war mein Schwangerschaftstest positiv (5. SSW) und seit heute habe ich schmerzhafte Verhärtungen in der rechten Brust sowie eine Berührungsempfindlichkeit beidseits. Eigentlich waren die Beschw ...
Hallo Biggi, ich möchte meine bald 2-jährige Tochter gerne nachts abstillen und am liebsten auf sanftem Wege, weil sie noch ein echter Busen-Fan ist. Ich war bei einer Stillberaterin und sie empfahl mir grob folgendes Schema: Am Abend auf dem Sofa Stillen, dann Abend-Routine. Dann meine Brust mit Pflaster abkleben, vorher Bitterstoff auftr ...
Hallo meine zahnärtzin von der kleine 1 jahre 10 monate meint ich soll komplett abstillen da sie still Karies bekommen hat mein problem aie nimmt sie flasche nicht an ich biete es ihr nichg an sie sagt aber wenn sie gestillt werden möchte am tag ab hnd zu sum rungerkommen und wenn sie ein schlafen ich will aber abstillen sie tut mir aber auch leid ...
Liebe Frau Welter, ich wende mich mich einer Frage an Sie, weil ich wirklich müde bin 😅 Unsere Tochter (13 Monate) wird nachts noch gestillt. Tagsüber isst sie gut und verlangt die Brust seit einiger Zeit überhaupt nicht mehr. Nachts kommt sie dafür alle 30-60 Minuten. Mal gibt es dazwischen eine Pause von 1,5 Stunden, aber länger schläft s ...
Guten Tag, ich möchte gerne abstilllen wegen Kindergarten. Meine Tochter wird in 3 Wochen 1 Jahr alt und ich stille fast voll. Meine Tochter isst wenig und verweigert Brei sie isst auch nicht im Kindergarten wirklich. Dort weint sie 1,5 Std. Lang während der Eingewöhnung. Eingewöhnung dauert bei Ihr sehr lange schon seit 1 September und wird ni ...
Hallo Biggi, mir geht es ähnlich wie vielen Frauen, die hier bereits vor mir ihre Situation und ihre Geschichten geteilt haben. Ich stille meine 3,5 Jahre alte Tochter und ihre 4 Monate alte schwester parallel und spüre dass eine Grenze erreicht ist. Die Große hat direkt nach der Geburt der kleinen extrem viel stillen wollen und ich habe sie gelas ...
Liebe Biggi, mein Sohn ist nun 21 Monate alt und fordert die Brust noch sehr aktiv. Er zieht am T-Shirt und weint fürchterlich, wenn ich ihn nicht trinken lasse. Insbesondere zu Mittag und am Abend, wenn er schlafen soll, aber es kommt auch vor, dass er es einfach so mal will. Ich würde ihn gerne bald abstillen, weil ich wieder schwanger w ...
Hallo :) Ich möchte gerne meine 6 Monate alte Tochter abstillen, da ich in 3 Wochen anfangen muss zu arbeiten & sie mich auch ständig beißt... Wir hatten von Anfang an zugeführt mit pre. Die Fläschchen hatte sie auch immer gut angenommen.. Phasenweise habe ich sie dann aber voll gestillt. Nachts wurde sie in den letzten 4 monaten komplett ...
Hallo ich bin Myriam, ich habe eine 14 monate alte tochter und bin sie immernoch am stillen. Ich möchte aber gerne abstillen. Ich kriege nachts kein auge mehr zu. Sie ist dauernd an der brust. Ich habe den fehler gemacht und sie an das ,,Einschlafstillen" gewöhnt. Wqs anderes akzeptiert sie auch nicht zum einschlafen. Kein schaukeln, kein kuscheln ...
Die letzten 10 Beiträge
- Abstillen
- Beitrag Kind will keine Brust
- Kind will keine Brust
- 1 Woche Stillpause
- Eingezogene Oberlippe/2 farbige lippen
- Kind reagiert aggressiv wenn er nicht an die Brust darf
- Passives Einatmen von Cannabisrauch in einer Menschenschlange
- Wunde Brustwarzen
- Abdocken trotz Nagellack
- Nasennebenhöhlenentzündung behandeln