petitprince2
Liebe Stillberaterinnen! Ich habe eine Frage zum Thema abstillen. Ich stille nun insgesamt fast 5 Jahre. Mein Sohn Noah hat fast 3 Jahre gestillt und dann kam seine Schwester Leah auf die Welt. Sie wird im September 2 Jahre und trinkt eigentlich noch abends, nachts und früh morgens an der Brust und nach Bedarf mal tagsüber (bei Krankheit etc.) Jetzt hat sie aber die Krankheit Mundfäule vor einer Woche überfallen und ihr Mund war plötzlich übersät von Eiterbläschen. Sie verweigerte verständlicherweise die Brust und jegliches Essen (bis auf Joghurt/Quark/Brühe). Sie trank nur noch aus einem Becher, weil ihr das nicht weh tat. Ich habe also abends dann etwas Milch abgepumpt und sie trank sie aus dem Becher. Das ging einige Tage so weiter... Ich habe ihr immer wieder die Brust angeboten, aber sie wimmerte nur Aua und setzte gar nicht mehr an. Selbst jetzt wo die Entzündung abgeheilt ist, möchte sie nicht mehr an die Brust (als hätte sie Angst vor AUA). ABER: sie bringt mir abends die Pumpe und verschlingt genüsslich die abgepumpte Milch. Meine Milchmenge ist schon ordentlich zurückgegangen. Wenn ich ihr nachts zum Test im Halbschlaf die Brust hinhalte und sie reflexartig nuckeln will, setzt sie plötzlich ab und wird richtig aggressiv aus dem Schlaf heraus: wälzt sich, schlägt um sich, strampelt und schreit. Ich bin jetzt total verunsichert: stillt sie sich gerade ab und der Auslöser war leider die Mundfäule? Oder verbindet sie Nuckeln plötzlich mit dem Aua und trinkt deswegen nicht? Oder beides? Soll ich jetzt jeden Abend abpumpen?!?! Sie trinkt es sooo gerne. Aber es ist irgendwie auch umständlich und hat eigentlich nichts mehr mit der wunderbaren Stillbeziehung zu tun... Muss ich irgendetwas beachten? Meine Brüste fühlen sich zur Zeit nicht prall an - im Gegenteil, sie werden immer kleiner :-(. Irgendwie fällt mir das Loslassen gerade etwas schwer, weil ich das Gefühl habe, dass es durch die Mundfäule und nicht aus ihrem eigenen Willen heraus so gekommen ist... Hätte mir einen schöneren Stillabschied gewünscht. Sehen Sie die Situation als Abschied vom Stillen oder soll ich noch eine Weile abpumpen, bis sie evtl. wieder an die Brust geht? Sie weigert sich komplett an die Brust zu gehen oder nuckelt ganz kurz und setzt wieder ab. Muss ich noch etwas beachten, falls ich jetzt gezwungenermaßen komplett abstille? Würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen! Herzlichen Dank petitprince
Liebe petitprince2, ich glaube nicht, dass das jetzt das Ende Eurer Stillbeziehung sein muss. Ihr Mädchen verbindet das Stillen wahrscheinlich tatsächlich mit Schmerzen und wahrscheinlich tut es auch jetzt noch etwas weh, sonst würde Ihr Baby in der Nacht nicht so reagieren. Ich würde jetzt einfach noch abwarten und die Brust immer wieder ohne Zwang anbieten. Zusätzlich können Sie weiterhin abpumpen, evtl. sogar mehrmals am Tag, um die Milchmenge nicht z u verringern. Wichtig ist, dass Sie in dieser Situation nicht die Geduld verlieren und versuchen so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Melden Sie sich doch bitte in den nächsten Tagen noch einmal, wie die Situation dann ist. LLLiebe Grüße, Biggi
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