Meine Kleine ist jetzt 7 Monate alt. Dass ich überhaupt mal so lange stille hätte ich nie gedacht, da wir einen besch...Start hatten und es erst nach 3 Monaten problemlos geklappt hat. Sie verweigert Flasche und Schnuller, daher blieb mir bisher wenig Wahl. Beikost haben wir mit vollendetem 4. Monat eingeführt da sie wollte und sie ißt auch total gern, allerdings nicht viel. Mittags ca 130g Gemüse, Kartoffel, Fleischbrei, Nachmittags etwas GOB (ca 60g Obst und 60ml Brei) und Abends Milchbrei mit PRE angerührt (140 ml ).
Seit 3 Tagen bekommt sie jetzt kleine Brust mehr. Ich pumpe für den Moment noch ab da sie PRE verweigert aber ne Dauerlösung ist das natürlich nicht. Gott sei Dank akzeptiert sie die Trinklernflasche von NUK. Morgens trinkt sie 100 ml, vormittags nochmal 50 ml und abends nach dem Milchbrei zum Einschlafen nochmal 100 ml. Das ist ja viel zu wenig, aber es wird einfach nicht mehr. Beim Stillen hab ich schon gemerkt dass sie nicht mehr die Mengen wie sonst trinkt aber ich weiß natürlich nicht wieviel es zum Schluss war.
Sollte ich den GOB besser durch einen Milchbrei oder Flasche ersetzen? Die Vormittags Flasche liegt eigentlich etwas zu nah am Mittagsbrei, da sind nur max 1.5 Std dazwischen was ja für die Eisenaufnahme eigentlich nicht so gut ist oder? Anders gehts vom Schlafrhytmus aber nicht.
Nachts schläft sie übrigens 12 Std durch, daher gibts da nicht zusätzlich Milch um den Bedarf zu decken.
von
Pinkdaisy
am 30.03.2015, 18:23
Antwort auf:
Abstillen, Baby trinkt nicht genügend Milch
Liebe Pinkdaisy,
mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei.
Wenn Sie abstillen möchten sollten Sie noch zur Flasche hin abstillen, da Ihr Baby zu jung für alleinige Beikost ist.
Sie könnten versuchen, Ihrem Kind die Flasche doch schmackhaft zu machen, manche Babys lassen sich überlisten, wenn sie abgepumpte Muttermilch angeboten bekommen (die man dann immer weiter streckt mit Säuglingsmilch).
Wenn Sie Ihr Baby an die Flasche gewöhnen möchten, empfehle ich Ihnen folgende Tipps.
Lassen Sie IMMER JEMANDEN ANDERS die Flasche anbieten, nie Sie selbst. Es gibt einige Tricks, die Sie probieren können:
- versuchen Sie, die Flasche anzubieten, wenn Ihr Baby nicht allzu hungrig (zur regulären Stillzeit wird er keine Experimente mitmachen wollen) ist;
- lassen Sie die fütternde Person das Baby ganz liebevoll halten, während die Flasche angeboten wird;
- anstelle den Sauger in den Mund zu schieben, lassen Sie die Betreuung die Unterlippe damit kitzeln, damit sie selbst ihn nimmt;
- Ihr Baby könnte in ein Kleidungsstück eingewickelt werden, welches nach Ihnen riecht;
- der Sauger der Flasche könnte mit warmen Wasser auf etwa Körpertemperatur gebracht werden;
- versuchen Sie verschiedene Sauger - Silikon + Kautschuk, verschieden Formen, größere oder kleinere Sauger;
- versuchen Sie, verschiedene Positionen ausprobieren zu lassen;
- vielleicht geht es mit rhythmischen Schaukeln besser, auch Gehen kann Erfolg bringen. Einige Babys nahmen die Flasche, wenn sie im Autositz saßen, besser;
- probieren Sie, die Flasche zu geben, wenn Ihr Baby schläft;
- versuchen Sie es weiter - aber bedenken Sie auch, sie kann auch aus einer Tasse, vom Löffel, mit der Pipette oder dem "Soft Cup" gefüttert werden;
Versuchen Sie verschiedene Sorten der Säuglingsmilch aus und wie gesagt, oft klappt es mit abgepumpter Muttermilch am besten!
Wenn es gar nicht klappt, können Sie es auch mit der Becherfütterung probieren.
Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche.
Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 30.03.2015