Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, mir geht es im Prinzip genau so wie Andi! Joana ist jetzt 2 1/2 und liebt es gestillt zu werden! Sie schläft bei uns im Bett und schläft an der Brust ein! Sie ist ein "mäßiger" Esser und nutzt die Brust definitiv nicht zum Sattwerden! Im August soll sie in den Kindergarten und ich würde bis dahin gern abgestillt haben! Ich stille sie sehr gern und habe es immer gern getan, aber nun möchte auch ich wieder mehr "am Leben teilhaben"! Denn ohne Brust von Mama schläft sie nicht! HILFE!!! Liebe Grüße Iris
? Liebe Iris, ich denke nicht, dass „am Leben teilnehmen" davon abhängt, ob eine Frau stillt oder nicht:-) Wichtig ist, und das habe ich auch Andi geschrieben, dass Du sicher in deiner Entscheidung, abzustillen bist. Die geringste Unsicherheit wird dein Kind spüren und Kinder können mit unsicheren Gefühlen nur schwer umgehen. jede Mutter hat irgendwann einmal das Bedürfnis Zeit und „Luft" für sich zu haben. Besonders nach einem langen Tag mit Kind(ern) sind wir manchmal einfach berührungsmüde. Es gibt kein Patentrezept in dieser Situation. Vielleicht ist für dich das vollständige Abstillen eine Lösung, vielleicht das punktuelle Abstillen und möglicherweise ist ein ganz anderer Weg, der keine Einschränkung des Stillens mit einschließt für euch das Richtige. Versuche einmal einen ruhigen Moment zu finden (vielleicht bei einem Spaziergang ohne Kind) und überlege dir, was DIR jetzt wichtig ist und was DEINER Meinung nach jetzt helfen würde, damit Du dich nicht mehr benutzt und genervt fühlst. Deine Gefühle sind wichtig und deshalb musst Du zuerst einmal deine Gefühle sortieren. Als nächsten Schritt denkst Du dann darüber nach, was Du ändern möchtest und wie Du dabei vorgehen willst. Wenn Du abstillen oder teilweise abstillen willst, dann versuche es vielleicht mit einer der folgenden Methoden: Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt „biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Du Deinem Kind die Brust nicht von Dir aus anbietest, aber auch nicht ablehnst, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Deine Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Du musst die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Ihr viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmt, die Deinem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Du Dein übliches Verhalten in bestimmten Situationen veränderst. Wenn Du zum Beispiel sitzen bleibst anstatt Dich hinzulegen, wenn Du Dein Kind zum einschlafen bringst. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal bringt es Dich auch weiter, wenn du das Stillen immer dann, wenn Dein Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschiebst. Das kannst Du flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Du kannst auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst Dein Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir, dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal deinem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Du kannst dein Kind ja zuerst stillen und dann deinem Partner übergeben. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Außerdem möchte ich dir das Buch „Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen, das bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga-Stillberaterin (also auch bei uns) und im Buchhandel erhältlich ist. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen Dank für Deine Antwort! Viele Deiner Vorschläge habe ich schon versucht, leider hat es bis jetzt nicht so geklappt! Die Stillzeiten sind bei uns sehr unregelmäßig und auch sehr kurz! Es ist eigentlich mehr schmusen als stillen! Außerdem hat meine Tochter mir gesagt, dass die Milch lecker ist! Wenn es nach ihr geht, geht es immer so weiter! An "Weggehen" z.B. Kino oder ähnliches ist zur Zeit nicht zu denken! Mehr will ich ja gar nicht! Ich bin jetzt fast 38 Jahre alt, also kein Discogänger mehr! Aber mal weggehen...wäre schon schön! Ich denke bei uns käme nur ein abruptes Abstillen in Frage, denn Joana denkt nicht dran, die Brust aufzugeben! Aber, ich habe keine Ahnung, wie das für uns alle (Joana, meinen Mann und mich) ohne Stress und Tränen ablaufen soll! - Schaun wir mal! - Nochmals vielen Dank! Liebe Grüße Iris
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