Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen, 17 Monate

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Frage: Abstillen, 17 Monate

Mitglied inaktiv

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Hallo, unsere Tochter wird noch mind. 2 x tägl, nämlich mittags und abends zum Einschlafen gestillt. Meist auch noch nachts zum Wiedereinschlafen (sie schläft so gut wie nie durch). Anders schläft sie überhaupt nicht ein! Nun möchte ich Abstillen (aus verschiedensten Gründen (sie beißt mir die Brustwarzen kaputt - ich habe nach jedem Stillen richtige Kerben von ihren Zähnen), sie geht in ein paar Mon. in den Kindergarten und ich fange an im Schichtdienst zu arbeiten (also muss mein Mann sie ins Bett bringen können, etc.). Ich weiß, dass man jedes Thema einzeln angehen könnte, aber ich will nun einfach langsam abstillen... Wie gehe ich dies aber am besten an (und natürlich für sie am verständlichsten)? Nach meiner Logik würde ich versuchen das nächtliche Stillen wegzulassen, auch wenn ich nicht weiß, wie ich sie dann zum Weiterschlafen bekommen soll (sie wird total hysterisch und brüllt, wenn ich sie dann nicht stille). Und wenn das irgendwann klappt, das mittägliche Stillen und dann erst das am Abend... Sehe ich das richtig und können Sie mir noch irgendwelche Tips geben? Viele liebe Grüße und DANKE, Emma


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Emma, jede Familie muss für sich selbst ausprobieren, was am besten funktioniert, doch nach meiner Erfahrung ist es wenig sinnvoll zuerst das nächtliche Stillen ausfallen zu lassen. Günstiger ist es in den meisten Fällen zuerst das mittägliche Stillen einzuschränken und schließlich wegzulassen, dann das abendliche Stillen und zuletzt das Stillen in der Nacht. Wenn Sie nun abstillen wollen, dann sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass eure Stillzeit nun langsam zu Ende geht und zeigen Sie ihm, dass Sie es selbstverständlich noch genau so lieb haben wie schon immer. Sie entziehen ihm die Brust aber nicht Sie selbst und Ihre Liebe. Dazu können Sie die Stillzeiten immer weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt Ihnen, Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedesmal Ihrem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Sie können Ihr Kind ja zuerst (kurz) stillen und dann Ihrem Partner übergeben. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Das kann auf verschiedene Art und Weise möglich sein. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt und Sie nicht gleich die Geduld verlieren, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Probieren Sie es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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hallo emma ich würde dir empfehlen am tag anzufangen denn in der nacht wirst du ein schwammerl und IHR beide braucht euren schlaf!!!! fersuch mal ihr einen trinkflache mit wasser zu geben und dann steigernd fläschchennahrung dazumischen bis sie sich an denn geschmack gewöhnt hat. oder du lässt das fläschchen ganz weg und gibst ihr zu mittag z.b.: eine suppe und am abend einen babybrei. in der nacht lässt du sie mal schreien und gehst alle drei minuten zu ihr und sagst ihr das du da bist und sie jetzt schlafen müße. ist zwar hart aber in spätestens 3 tagen kennt sie sich aus und ihr seit alle glücklich!! viel glück!!!!


Mitglied inaktiv

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Hallo also ich geb dir den Rat, es einfach in der Nacht abzustellen. Das ist nur noch Gewohnheit. Ich habe meine Tochter damals, mit 16 Monaten, auf diese Weise binnen ein, zwei nächten entwöhnt. Ich habe sie halt im Arm gehalten, sie hat kurz gemeckert, und hat dann weitergeschlafen, in der dritten Nacht ist sie nicht mal mehr aufgewacht. Viel Erfolg


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich würde das abendliche Stillen als erstes weglassen. Dann ist sie noch relativ wach und dürfte leichter verstehen warum es die Brust nicht mehr zum Einschlafen gibt - und falls das dann doch 1-2 Stunden dauert bis sie einschläft ist Deine Nacht nicht ganz futsch. Vielleicht sogar erst einmal weiterhin abends die Brust geben, aber darauf achten, daß sie dann nicht schlafend ist Bett gelegt wird. Ich stille meine Tochter (7,5 M) gegen 19.00 und ziehe ihr erst danach Schlafanzug/Schlafsack an und wasche dann Hände/Gesicht und lege sie wach aber sehr müde ins Bett. Na ja, und dann einfach mal die Brust am abend weglassen. Ich persönlich würde das "Einschlafen ohne Brust" lieber tagsüber üben. Mitten in der Nacht ist weder Kind noch Mutter so wirklich aufnahmefähig. Ich verweigere übrigens schon jetzt die Brust als Einschlafhilfe und biete Alternative wie singen, auf dem Arm schaukeln, sanftes Streicheln im Bett, leises Vorlesen, etc. EInmal hatten wir das auch mitten in der Nacht und Töchterlein hat unter Gejammer aber in meiner Anwesenheit ca. 70 Min. gebraucht um wieder einzuschlafen - an der Brust wäre sie in wenigen Minuten wieder eingeschlafen. Also stell Dich schon einmal auf Probleme ein. Vielleicht reagiert sie beim Papa auch ganz anders. Alles Gute Karin


Mitglied inaktiv

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Hallo nochmal an Euch 3, DANKE für die Antworten, aber ich habe (für mich) an einigen Sachen etwas zu bemängeln. Erstens werde ich sie mit Sicherehit nicht nachts weinen lassen! Bísher ist immer jemand gekommen und hat sie tröstend in den Arm genommen und ich habe sie dann gestillt. Wie soll eine 1,5-jährige verstehen, warum sie plötzlich in ihrem Bett bleiben muss UND nicht bei Mama trinken darf. Ich werde sie auf jeden Fall weiter in unser Bett holen (bzw. der Papa) und dort versuchen sie zu trösten (in ihrem Bett würde sie 100 %ig anfangen hysterisch zu weinen und höchstens nach Stunden vor Erschöpfung weiterschlafen). Das will ich ihr nicht antun! Eine Flasche nimmt sie nicht; ich könnte also probieren ihr statt der Muttermilch, aus ihrer Trinklernflasche Vollmilch anzubieten (sonst trinkt sie Wasser, selten mit einem Spritzer A-Saft) aus einer Tasse). Einen Nuckel nimmt sie auch nicht ;c( Und ich bin auch nicht der Meinung, dass das nächtliche Stillen eine Art "überflüssige Angewohnheit" ist! Sie brauch einfach noch die Sicherheit, dass ich da bin und ich finde das Einschlafstillen im Grunde genommen auch toll (gibt es etwas schöneres für ein Kind?)! Dennoch geht es jetzt leider einfach nicht mehr und ich will ihr den mit Sicherheit schmerzlichen Verlust so schonend wie möglich bereiten... Danke und liebe Grüße, Emma


Mitglied inaktiv

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Hallo, Emma, ich bin in einer ähnlichen Situation, hast du schon was erreichen können?


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