Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, nachstehend die Frage, die ich an Birgit gestellt habe: Hallo Birgit, mein Sohn (10 Monate) isst morgens Brei oder Brot mit Obst, mittags Gläschen oder auch schon ein paar Stückchen vom Tisch und abends wieder Brei oder Brot mit Obst. Als Zwischenmalzeiten isst er Obst, Reiswaffeln, Zwieback, ... Ich habe das Gefühl, dass er nicht so lange am Tisch sitzen kann bis er tatsächlich satt ist. Er will im Moment nachts bis zu 4 x gestillt werden. Wenn er nicht mehr essen will setze ich ihn auf den Boden zum spielen. Wenn wir aber noch länger am Tisch sitzen kommt er meistens nach 5-10 Minuten und isst dann nochmal. Ich denke, dass er nicht genug Geduld hat so lange zu essen bis er satt ist. Jetzt wollte ich ihm abends nach dem Nachtessen mal was in der Flasche geben. Was soll ich ihm geben? Wäre Kuhmilch schon geeignet? Sättigt Milch genug, oder soll ich dünnen Brei in die Flasche machen. Eigentlich wollte ich nach dem Stillen direkt ohne Flasche weitermachen. Aber im Moment bin ich schon etwas genervt wenn er die ganze Nacht an der Brust hängt. Vielleicht haben Sie ja einen Rat für mich. Vielen Dank für Ihre Antwort Hallo sara manche Kinder wollen tatsächlich nicht so lange am Tisch sitzen und wollen spielen. Sind sie tatsächlich hungrig, dann essen sie aber schon und dann zügig. Wie lange liegen die vorherigen Mahlzeiten vor dem Abendessen zurück? Und andererseits wiess dein Baby, dass es nachts eine sehr wohlschmeckende und einfach zu speisende Mahlzeit gibt. Da hülfe nur die nächtlichen Stillmahlzeiten abzuschaffen - leichter gesagt als getan ;-) Schau doch mal ins betreute StillForum von Frau Biggi Welter hier bei rub. Mit (Folgemilch)Fläschchen und Co anzufangen, davon würde ich dir jetzt auch abraten. Wenn ihr nicht HA ernähren müsst, dann könntest du mit ein paar Schlückchen abgekochter Kuhmilch zusätzlich zum Stillen (aus dem Becher) beginnen. Gruss Birgit Jetzt meine Frage an Sie: Das Einschlafen ohne stillen klappt jetzt gut. Ich stille ihn nach dem Nachtessen nochmal (im Wohnzimmer, nicht im Bett). Zum Einschlafen liegen wir zusammen im Elternbett, er trinkt ein paar Schluck Wasser aus dem Fläschchen und schläft dann mit Schnuller und Kuscheltier und Mama in ca. 10 Minuten ein. Dann lege ich ihn in sein Bett (steht direkt neben meinem Bett). Wenn er sich nachts zum ersten Mal meldet hole ich ihn zu uns und stille ihn. Wir schlafen dann beide wieder ein und er verbringt den Rest der Nacht bei uns (mit 3 - 4 x stillen). Tagsüber stille ich nur noch selten (ab und zu wenn er einschlafen soll, oder wenn wir unterwegs sind und er sehr aufgedreht ist zur Beruhigung). Ich habe schon versucht ihm nachts Wasser aus der Flasche zu geben, die schlägt er aber nach 2 Schluck weg und meckert weiter. Ich hätte nichts dagegen langsam abzustillen, habe aber keine Ahnung wie ich es am Besten anstelle. Es kommt jetzt nicht auf ein paar Wochen an. Abgekochte Kuhmilch trinkt er ein paar Schluck aus dem Glas zum Frühstück und Nachtessen. Wie könnte ich das mit dem Abstillen am Besten angehen und was gebe ich ihm stattdessen als Milchmahlzeit? Der Text ist jetzt leider etwas lang geworden, sorry.
? Liebe Sara, wie Sie ja selbst erleben, verändert es nichts am Schlafverhalten des Kindes in der Nacht, wenn das Einschlafen vom Stillen abgekoppelt wird. Es gibt auch kein Nahrungsmittel, das dafür sorgen wird, dass Ihr Kind länger schläft. Gäbe es die `WundernahrungA, die ruhige Nächte garantiert, wäre sie außerdem längst (mit großem Werbeaufwand bekannt gemacht) im Supermarkt oder der Apotheke zu kaufen, es würde sich jemand eine goldene Nase damit verdienen und keine Familie würde mehr über ein Schlaftraining nachdenken. Ein Punkt, der leider oft ziemlich wenig beachtet wird ist der, dass das Stillen ja weit mehr als reine Ernährung ist. Stillen gibt dem Kind nicht nur die Milch, die es (noch) braucht, sondern auch Sicherheit, Geborgenheit, Wärme und Nähe sowie Trost und genau das benötigt es besonders in der Nacht, die gerade für ein Baby oder Kleinkind sehr beunruhigend sein kann. Abstillen wird deshalb nicht automatisch ruhigere Nächte mit sich bringen – es kann sogar das Gegenteil eintreten. Wenn Sie jetzt bald abstillen wollen, dann kann es sinnvoll sein, dass Ihr Partner einen Teil der Nachtschicht übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Auch hier können Sie Ihr Kind ja in der ersten Zeit zuerst stillen und dann dem Partner übergeben. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt und Sie allmählich und mit viel Liebe vorgehen und nicht zu schnell die Geduld verlieren. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Rechnen Sie allerdings nicht damit, dass das Abstillen automatisch ruhigere Nächte bringen wird. Beruhigen können Sie Ihr dann mit Körperkontakt, Tragen, Kuscheln, beruhigendem Murmeln, leisem Singen und indem sie ihm ein Ersatzobjekt zum Saugen anbieten. Als Ersatz für die Muttemilch bietet sich ein Milchbrei und in ein paar Wochen auch Milchprodukte wie Käse und Joghurt oder Trinkmilch an. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Ähnliche Fragen
Hallo Biggi, mir geht es ähnlich wie vielen Frauen, die hier bereits vor mir ihre Situation und ihre Geschichten geteilt haben. Ich stille meine 3,5 Jahre alte Tochter und ihre 4 Monate alte schwester parallel und spüre dass eine Grenze erreicht ist. Die Große hat direkt nach der Geburt der kleinen extrem viel stillen wollen und ich habe sie gelas ...
Liebe Biggi, mein Sohn ist nun 21 Monate alt und fordert die Brust noch sehr aktiv. Er zieht am T-Shirt und weint fürchterlich, wenn ich ihn nicht trinken lasse. Insbesondere zu Mittag und am Abend, wenn er schlafen soll, aber es kommt auch vor, dass er es einfach so mal will. Ich würde ihn gerne bald abstillen, weil ich wieder schwanger w ...
Hallo :) Ich möchte gerne meine 6 Monate alte Tochter abstillen, da ich in 3 Wochen anfangen muss zu arbeiten & sie mich auch ständig beißt... Wir hatten von Anfang an zugeführt mit pre. Die Fläschchen hatte sie auch immer gut angenommen.. Phasenweise habe ich sie dann aber voll gestillt. Nachts wurde sie in den letzten 4 monaten komplett ...
Hallo ich bin Myriam, ich habe eine 14 monate alte tochter und bin sie immernoch am stillen. Ich möchte aber gerne abstillen. Ich kriege nachts kein auge mehr zu. Sie ist dauernd an der brust. Ich habe den fehler gemacht und sie an das ,,Einschlafstillen" gewöhnt. Wqs anderes akzeptiert sie auch nicht zum einschlafen. Kein schaukeln, kein kuscheln ...
Hallo Frau Welter, ich habe meine Tochter mit zwei Jahren abgestillt nach einer schönen, intensiven Stillzeit. Da wir nicht mehr so gut geschlafen haben, habe ich letztendlich dann doch von einem auf den anderen Tag aufgehört. Das ist nun schon fast ein halbes Jahr her und wir haben beobachten, dass sie seitdem sehr häufig Baby spielen möchte. ...
Sehr geehrte Frau Welter, ich habe eine Frage zum Thema "Abstillen", da ich enorm unsicher bin, wie viel mein Kind tatsächlich noch braucht. Ich habe bereits einen dreijährigen Sohn, ihn habe ich damals ähnlich lang gestillt, meine Tochter kam dieses Jahr im Februar zur Welt. Wir hatten einen schwierigen Stillstart (wochenlang offene Bru ...
In 7 Wochen werde ich wieder arbeiten und mein Mann geht in Elternzeit, unser Sohn ist dann 12 Monate alt. Mein Plan war, dass ich ihn morgens und abends weiterhin stille, er aber über den Tag gut mit Beikost auskommt. Nun ist mein kleiner aber ein Milchjunkie und liebt die Brust. Er will häufig stillen und zeigt das auch ganz deutlich. Die Flasch ...
Guten Tag Frau Welter, mein Sohn ist 18 Monate und ich würde ihn gerne komplett abstillen. Tagsüber (bis auf Mittags) ist er seit 2 Monaten abgestillt. Vor ca. 2 Wochen habe ich das Stillen vor dem Mittagsschlaf abgesetzt. Dann vor einer Woche das Stillen vor dem Nachtschlaf. Beides klappte erstaunlich gut, die ersten Male hab ich mit ihm ein ...
Hallo, ich habe bereits seit mehreren Wochen den Wunsch abzustillen. Ich stille seit einiger Zeit tagsüber nicht mehr und hatte es auch vor kurzem geschafft nicht mehr zum Einschlafen am Abend sondern erst nachts zu stillen. Nun fordert meine Tochter (*12.03.24) das Stillen wieder vermehrt ein. Nach einem Gespräch mit einer Stillberaterin (leid ...
Hallo, mein Sohn ist jetzt genau 18 Monate und wir wollten mehrfach abstillen was nicht geklappt hat. Ohne mich in der Nähe kommt er problemlos ohne Milch aus aber mit mir wollte er immer an die Brust. Nun hatte ich in der vergangenen Woche eine schwere Corona Erkrankung und bekomme seit Donnerstag ein Antibiotikum bei der für die Stillzeit hinter ...